Ericsson-Bericht zum zweiten Quartal 2002
Finanzergebnisse des zweiten Quartals und Rahmendaten für die Ausgabe von Bezugsrechten
Düsseldorf (ots)
- Der bereinigte Verlust vor Steuern betrug -3,5 Mrd. SEK im Vergleich zu -5,4 Mrd. SEK im ersten Quartal
- Verstärkte Kostensenkungen reduzieren die operativen Ausgaben
- Die Ausgabe von Bezugsrechten für neue Aktien wird vollständig durch Großaktionäre und Banken abgesichert
- Der Preis für neue Aktien wird 3,80 SEK pro Aktie betragen
Ergebnisse des zweiten Quartals 2002
in Mrd. SEK Q2/2002 Q2/2001 Veränderung Aufträge 35,3 54,4 -35% Umsatz 38,5 55,5 -31% Bereinigter Betriebsgewinn -2,7 -4,0 Bereinigte operative Marge -7% -7% Bereinigter Gewinn vor Steuern -3,5 -5,1
(Bereinigt um nicht-operative Kapitalerträge und Restrukturierungskosten) Mitarbeiterzahl 76.221 94.146
Der Umsatz im Systemgeschäft, dem Kernbereich und Hauptumsatzträger von Ericsson, ist im Vergleich zum ersten Quartal um 4% gestiegen. Die Auftragseingänge sind im Vergleich zum ersten Quartal um 17% gesunken. Im wichtigsten Teil des Systemgeschäfts mit GSM/UMTS-Mobilfunknetztechnik ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 13% zurück, was relativ zum Markt unsere herausragende Stellung als Marktführer unterstreicht.
Das Joint-Venture Sony Ericsson Mobile Communications, an dem Ericsson 50% der Anteile hält, konnte im zweiten Quartal einen hohen durchschnittlichen Verkaufspreis für ihre Handys halten. Sony Ericsson verkaufte 5 Mio. Handys und erzielte damit einen Umsatz von 8,8 Mrd. SEK. Wegen geringerer Stückzahlen, höherer Marketingkosten und verspäteter Einführung einiger Modelle musste allerdings bei Sony Ericsson ein Verlust von -0,8 Mrd. SEK ausgewiesen werden.
Für die bereits im April angekündigte Ausgabe von Bezugsrechten für neue Aktien sind jetzt die Rahmendaten festgelegt worden. Die neuen Aktien, die allen Altaktionären angeboten werden, sollen 3,80 SEK kosten. Die Ausgabe soll im August erfolgen, der komplette Prozess Anfang Sepember abgeschlossen sein. Die von Ericsson eingeplante Kapitalerhöhung von 30 Mrd. SEK durch die Ausgabe von Bezugsrechten wird abgesichert durch eine Gruppe von Großaktionären und Banken.
Der President und CEO von Ericsson, Kurt Hellström erläutert dazu: "Wir arbeiten weiter darauf hin, im Laufe des Jahres 2003 wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Da wir den Ausblick für den Infrastrukturmarkt weiter abgesenkt haben, haben wir gleichzeitig unsere Anstrengungen zur Kostensenkung intensiviert und liegen deutlich vor dem ursprünglichen Zeitplan. Wir konzentrieren uns auf die beiden wichtigen Systemgeschäftsbereiche GSM/UMTS und CDMA/CDMA2000 und den erfolgversprechenden Markt für Services für Mobilfunknetze."
Ausblick
Ericsson ist weiterhin davon überzeugt, dass der Mobilfunkmarkt ein langfristiger Wachstumsmarkt ist. In diesem Jahr wird der Markt für Mobilfunkausrüstung jedoch stärker schrumpfen, als ursprünglich angenommen. Ericsson geht jetzt davon aus, dass sich im Jahr 2002 der Mobilfunk-Infrastruktur-Markt um 15% verkleinern wird (vorher -10%). Die Zahl der verkauften Mobiltelefone in 2002 wird in etwa so hoch ausfallen wie im Vorjahr mit rund 390 Mio. Die vorherige Schätzung von Ericsson belief sich auf 400-420 Mio. für 2002. Der Markt für Festnetztechnik wird um mehr als 20% sinken, im Bereich traditioneller Vermittlungstechnik sogar um mehr als die ursprünglich angenommenen -40%.
Die Umsätze von Ericsson im Jahr 2002 werden sich entsprechend der allgemeinen Marktentwicklung bewegen, was zu einem Verlust für 2002 führen wird. Da die Kostenreduzierungen weiter vorangetrieben werden geht Ericsson nach wie vor davon aus, dass das Unternehmen im Laufe des Jahres 2003 wieder in die Gewinnzone zurückkehrt.
Den vollständigen, verbindlichen, englischen Text des Quartalsberichts finden Sie unter: http://www.ericsson.com/investors/6month02.shtml
Mehr Details zur Ausgabe der Bezugsrechte finden Sie im verbindlichen englischen Text dazu: http://www.ericsson.com/press/20020719-074124.html
Zusammenfassung des englischen Originals ohne Gewähr.
HINTERGRUND
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