5G-Nachfolgetechnologie
Ericsson baut Mikroelektronik-Entwicklung für 6G-Antennen auf
Düsseldorf (ots)
- Ericsson beteiligt sich an dem wichtigen Projekt "IPCEI-ME/CT" von gemeinsamem europäischem Interesse zu Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien.
- Ericsson erhält deutsche Fördermittel für die frühzeitige Technologieentwicklung kritischer Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien für energieeffiziente Massive-MIMO-Mobilfunkantennen.
- Diese Antennen können den Netzdurchsatz bei geringem Energieverbrauch erhöhen und gehören zu den Schlüsseltechnologien für 6G-Mobilfunknetze.
Ericsson (NASDAQ: ERIC) erhält in den kommenden fünf Jahren finanzielle Förderung vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für das Projekt "European Microelectronics and Communication Technologies for 6G" (EMCT). Dieses Projekt zielt darauf ab, gemeinsam mit Partnern in Europa, die Fortschritte in der Halbleitertechnologie voranzutreiben und soll die Grundlagen für die Entwicklung energieeffizienter und nachhaltiger Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien für 6G-Massive-MIMO-Mobilfunkantennen schaffen. Die Ericsson Antenna Technology Germany GmbH wird die Entwicklung dieses Projekts am Forschungs- und Entwicklungsstandort Rosenheim (Bayern) in Deutschland leiten.
Das Projekt ist Teil der Initiative IPCEI-ME/CT (Important Project of Common European Interest on Microelectronics and Communication Technologies) der Europäischen Union. Diese Initiative wurde von 14 EU-Mitgliedstaaten gemeinsam vorbereitet und wird bis zu 8,1 Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln bereitstellen. Damit werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte im gesamten Ökosystem der Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien unterstützt - von Materialien und Werkzeugen bis hin zum Chipdesign und den Fertigungsprozessen. Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit wird zu einem stärkeren Ökosystem und zur Weiterentwicklung der Halbleitertechnologien in Europa beitragen.
Im Rahmen der IPCEI-Verfahren können auf nationaler Ebene öffentliche Mittel für Projekte gewährt werden, die wesentlich zum Wachstum und zur Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Industriesektors beitragen. Ericsson ist eines von 56 Unternehmen, die im Rahmen von IPCEI-ME/CT insgesamt 68 Projekte durchführen werden.
Die IPCEI-ME/CT-Projekte zielen auch darauf ab, den digitalen und umweltfreundlichen Wandel zu ermöglichen, indem sie innovative Mikroelektronik- und Kommunikationslösungen schaffen und energieeffiziente und ressourcenschonende elektronische Systeme und Fertigungsmethoden entwickeln.
Das Projekt von Ericsson hat das Ziel, die derzeitige Entwicklung der Antennen-Mikroelektronik auszuweiten. Hierzu soll in Zusammenarbeit mit europäischen Partnern eine frühe Technologieentwicklung der 6G-Antennenmikroelektronik begonnen werden. Der Schwerpunkt liegt auf der frühzeitigen Technologieentwicklung von 6G-Massive-MIMO-Antennen. Diese werden das europäische Halbleiter-Ökosystem stärken und zur Vervollständigung einer europäischen Wertschöpfungskette in diesem wichtigen Bereich von europäischem Interesse beitragen.
Freddie Södergren, Head of Technology and Strategy, Ericsson Networks, sagt: "Die Einführung des 5G-Mobilfunkstandards hat bereits eine Vielzahl von neuen Anwendungen jenseits von Sprache und mobilen Daten eröffnet. Zukünftige 6G-Mobilfunknetze müssen die ständig steigende Nachfrage nach Kommunikation in den Bereichen Mensch-zu-Mensch, Mensch-zu-Maschine und Maschine-zu-Maschine auf höchst energieeffiziente Weise erfüllen."
"Wir freuen uns sehr über diese Gelegenheit, die es uns ermöglicht, den Weg für die Entwicklung weltweit führender, hocheffizienter Massive-MIMO-Antennen zu ebnen, indem wir die Wertschöpfungskette in der Mikroelektronik und Kommunikationstechnologie vervollständigen", fügt Södergren hinzu. "Der Forschungsstandort von Ericsson in Rosenheim spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau von Kompetenzen in der Mikroelektronik für Massive-MIMO-Antennen und der Halbleiterindustrie in Deutschland."
Robert Habeck, Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, war Gastgeber der offiziellen Auftaktveranstaltung in Berlin, bei der die teilnehmenden Unternehmen eingeladen waren, ihre Projekte vorzustellen.
Bundesminister Robert Habeck: "Als Schlüsseltechnologie spielt die Mikroelektronik eine zentrale Rolle für Klimaschutz, Energieeffizienz und Wirtschaftswachstum. Ein unabhängiger Zugang zu Mikroelektronikkomponenten ist wichtiger denn je für die Transformation der Wirtschaft und für die Versorgungssicherheit Deutschlands und Europas."
Ericsson war durch Markus Feld, Geschäftsführer der Ericsson Antenna Technology Germany GmbH, vertreten.
Über Ericsson
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. Kerngeschäft ist das Ausrüsten von Mobilfunknetzen. Das Portfolio des Unternehmens umfasst unter anderem die Geschäftsbereiche Networks; Cloud Software and Services sowie Enterprise Wireless Solutions and Technologies & New Businesses. Die Innovationsinvestitionen von Ericsson haben den Nutzen des Mobilfunks für Milliarden Menschen weltweit nutzbar gemacht. Das Unternehmen hilft seinen Kunden dabei, die Digitalisierung voranzutreiben, die Effizienz zu steigern und neue Einnahmequellen zu erschließen.
Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 103.890 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2022 erwirtschaftete Ericsson einen Nettoumsatz von 271,5 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ in Stockholm und New York gelistet.
Ericsson ist an einem Großteil aller kommerziell eingeführten 5G-Livenetze beteiligt. Zu den 152 durch Ericsson unterstützten 5G-Livenetzen weltweit zählen unter anderem auch Netze in Deutschland und der Schweiz. www.ericsson.com/5G
In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 2.700 Mitarbeitende an 12 Standorten - darunter rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf.
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