Studie: Ehrenamt hat für Deutsche große Bedeutung
München (ots)
Junge Menschen sind ehrenamtlich sehr aktiv
Das Ehrenamt genießt in der deutschen Gesellschaft ein hohes Ansehen. 93 Prozent der Bundesbürger finden, dass es für ein funktionierendes Gemeinwesen wichtig ist. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Studie, für die im Auftrag der Versicherungskammer im Februar 2019 über 1.000 Deutsche ab 18 Jahren befragt wurden.
Vor allem junge Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich. Die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen war in den vergangenen zwölf Monaten unentgeltlich im Einsatz. Auch jeder dritte über 60-Jährige nimmt sich Zeit für gemeinnütziges Engagement. "Es ist bemerkenswert, dass so viele junge Menschen sich für ihre Werte einsetzen und Verantwortung übernehmen wollen", sagt Dr. Frank Walthes, Vorsitzender des Vorstands der Versicherungskammer. "Sei es im Rahmen von derzeit vermehrt im Fokus stehenden ökologischen Aktivitäten oder bei vielen anderen Themen - die junge Generation will sich gesellschaftlich einbringen. Das ist ein starkes Signal für die Zukunft."
Menschen mit Kindern engagieren sich häufig
Insgesamt waren 39 Prozent der Bundesbürger in den vergangenen zwölf Monaten dauerhaft oder punktuell ehrenamtlich tätig. Aktuell ist ein Viertel der Deutschen weiterhin in unterschiedlichsten Projekten und Organisationen engagiert. Überdurchschnittlich häufig sind Menschen mit Kindern aktiv. Die Hälfte von ihnen war in den vergangenen zwölf Monaten ehrenamtlich im Einsatz, gut ein Drittel ist es nach wie vor. "Es verdient unsere Anerkennung, dass sich gerade Eltern Zeit nehmen, um sich ehrenamtlich zu engagieren", so Walthes weiter. "Durch ihren Einsatz vermitteln sie ihren Kindern Werte und was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen." Als Zeichen der Wertschätzung für das wichtige unentgeltliche Engagement unterstützt die Versicherungskammer sowohl im Sponsoring diverse Aktivitäten als auch mit einer eigenen Stiftung, deren Ziel es ist, Menschen zum ehrenamtlichen Engagement zu befähigen, sie darin zu unterstützen und ihre gesellschaftliche Anerkennung zu fördern.
Die Versicherungskammer geht zudem mit gutem Beispiel voran und unterstützt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ehrenamtlich tätig sind, denn sie tragen so zu einem sozialen und sicheren Zusammenleben der Menschen bei. Hintergrund dieses Engagements ist, dass die Versicherungskammer als größter öffentlicher Versicherer und Teil der Sparkassen-Finanzgruppe sich dem Gemeinwohl besonders verpflichtet fühlt. Diesem Auftrag kommt das Unternehmen unter anderem nach, indem sie ehrenamtliche Einrichtungen und Initiativen fördert, die insbesondere im Bereich der Prävention und Sicherheit tätig sind. Dies sind vor allen Dingen die Feuerwehren, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sowie der Deutsche Alpenverein im Bereich der Wegesicherheit.
Dabei verfolgt die Versicherungskammer eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Strategie. Für ihr vielfältiges Engagement erhielt der Konzern vom Bayerischen Innenministerium als eines von vier Unternehmen im Jahr 2018 die Auszeichnung "Ehrenamtsfreundlicher Betrieb - Gemeinsam für mehr Sicherheit".
Wo Deutsche ehrenamtliche Hilfe für besonders wichtig halten
Besonders hohen Bedarf für unentgeltliches Engagement sieht die Bevölkerung bei Rettungs- und Gesundheitsdiensten. Nach Einschätzung von mehr als neun von zehn Deutschen haben ehrenamtliche Helfer für Rettungsdienste und Hilfsorganisationen, im Gesundheitsbereich sowie bei der Freiwilligen Feuerwehr eine hohe Bedeutung. Doch auch beim Klima- und Umweltschutz - für den derzeit viele junge Menschen auf die Straßen gehen - beurteilen 87 Prozent der Deutschen den uneigennützigen Einsatz von Freiwilligen als wichtig. Im Konzern Versicherungskammer sind mindestens 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehrenamtlich aktiv. Sie sind beispielsweise bei Feuerwehren, dem Roten Kreuz, dem Technischen Hilfswerk, der DLRG, der Wasserwacht, in Kirchen, Schulen oder bei Sport- und Musikvereinen tätig.
Zur Studie "Verantwortung 2019"
Die Studie "Verantwortung 2019" wurde im Auftrag des Konzerns Versicherungskammer durchgeführt. 1003 Bundesbürger ab 18 Jahren wurden hierfür online befragt. Die Daten wurden im Februar 2019 vom durchführenden Marktforschungsinstitut Toluna erhoben. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet.
Konzern Versicherungskammer
Der Konzern Versicherungskammer ist bundesweit der größte öffentliche Versicherer und inzwischen der siebtgrößte Erstversicherer in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte er Beitragseinnahmen von insgesamt 8,31 Mrd. Euro. Mit seinen regional tätigen Gesellschaften ist das Unternehmen in Bayern, der Pfalz, im Saarland sowie in Berlin und Brandenburg tätig. Der Krankenversicherer der S-Finanzgruppe ist zusammen mit den anderen öffentlichen Versicherern bundesweit tätig. Von großer Bedeutung ist das gesellschaftliche Engagement des Konzerns Versicherungskammer. Die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Strategie der Förderung ehrenamtlicher Einrichtungen und Initiativen, die insbesondere im Bereich der Prävention und Sicherheit tätig sind, wird seit einigen Jahren zusätzlich gestärkt durch die beiden Stiftungen, Versicherungskammer-Stiftung und Versicherungskammer-Kulturstiftung. Zudem ist der Konzern Versicherungskammer bereits zum dritten Mal mit dem Zertifikat "Beruf und Familie" als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet worden. Er hat rund 6.600 Beschäftigte, davon 289 Auszubildende.
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