Jedem Dritten macht der Klimawandel Angst - Umfrage vor der UN-Klimakonferenz
Umfrage: Jeder und jedem Dritten macht der Klimawandel Angst
94 Prozent sagen, dass der Klimawandel existiert. 78 Prozent halten ihn für
menschengemacht. Jüngere Menschen
sind stärker emotional belastet.
Düsseldorf/Hamburg, 24.11.2023
Der Klimawandel belastet die Menschen nicht nur körperlich. Meldungen über Hitze, Unwetter und Waldbrände setzen der Bevölkerung auch psychisch zu. Die Folgen: Trauer, Verzweiflung, bis hin zu Angststörungen. 35 Prozent, also etwa jeder und jede dritte Befragte, in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens und in Hamburg verspüren bei Nachrichten zum Klimawandel ein Gefühl von Angst. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts IMK, die die AOK Rheinland/Hamburg im Vorfeld der UN-Klimakonferenz (30. November bis 12. Dezember 2023 in Dubai) in Auftrag gegeben hat.
Laut der Umfrage fühlen sich 33 Prozent der Befragten durch den Klimawandel in ihrem Wohlbefinden stark oder sehr stark belastet, zwei von fünf (40 Prozent) fühlen sich mittelmäßig belastet und ein Viertel (26 Prozent) wenig bis gar nicht. Jüngere Befragte zwischen 18 und 29 Jahren bringen schlechte Nachrichten zum Klimawandel stärker aus dem seelischen Gleichgewicht als ältere. Die häufigsten negativen Gefühle in diesem Zusammenhang sind Machtlosigkeit (45 Prozent), Unwohlsein, Frustration und Wut (je 41 Prozent). 35 Prozent verspüren Angstgefühle.
„Es ist verständlich, dass negative Nachrichten in Krisenzeiten die mentale Gesundheit gefährden und uns belasten. Deshalb sollten in Zeiten des Klimawandels neben Hitzeaktionsplänen und Hochwasserschutz auch Maßnahmen in den Mittelpunkt rücken, die die Psyche stärken und im Umgang mit den empfundenen Bedrohungen helfen“, sagt Anja Nacken, Gesundheitswissenschaftlerin und Leiterin des Stabsbereichs Nachhaltigkeit bei der AOK Rheinland/Hamburg.
Besonders Ältere fordern mehr Einsatz gegen den Klimawandel
Die große Mehrheit der Befragten, nämlich insgesamt 94 Prozent, stimmt zu, dass der Klimawandel existiert, 78 Prozent halten ihn für menschengemacht. Ältere fordern am häufigsten, dass mehr gegen den Klimawandel unternommen werden muss (82 Prozent). Insgesamt verlangen das rund drei von vier Befragten (76 Prozent). Ein stärkerer Einsatz der Politik wäre für 49 Prozent hilfreich, um besser mit Nachrichten zum Klimawandel umgehen zu können. 22 Prozent wünschen sich einen optimistischeren Umgang der Medien mit dem Thema.
Hinweis für die Redaktionen
Die Befragung wurde vom 25. September bis zum 10. Oktober 2023 durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherungen im Alter zwischen 18 und 75 Jahren in den Regionen Nordrhein und Hamburg.
Nachhaltigkeit bei der AOK Rheinland/Hamburg
Ökologie, Ökonomie und Soziales – die AOK Rheinland/Hamburg setzt auf alle drei Säulen der Nachhaltigkeit. Sie kooperiert beispielsweise mit den KlimaDocs, einem bundesweiten Ärzte-Netzwerk, das über die enge Verknüpfung zwischen Klima- und Gesundheitsschutz informiert.
Darüber hinaus fördert die Gesundheitskasse die Resilienz. Präventionsangebote in Kitas und Schulen thematisieren den Umgang mit Gefühlen und stärken die Selbstwirksamkeit – damit ist die innere Überzeugung gemeint, schwierige Situationen aus eigener Kraft zu meistern. Außerdem lernen die Kinder, wie man die Umwelt und die eigene Gesundheit schützt. Programme wie Jolinchen Kids, Gesund macht Schule, Muuvit und die AOK-Kanäle auf Social Media klären auf und machen stark für die Zukunft. Weitere Infos zum Thema Nachhaltigkeit bei der AOK Rheinland/Hamburg finden sich unter www.aok.de/rh/nachhaltigkeit
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