Zum morgigen Tag der Krebsvorsorge - Corona-Delle bei Früherkennungsuntersuchungen offenbar überwunden
Zum Tag der Krebsvorsorge: Corona-Delle bei Früherkennungsuntersuchungen offenbar überwunden – Inanspruchnahme steigt wieder
AOK Rheinland/Hamburg, Deutsche Krebshilfe und Krebsgesellschaft NRW e.V. werben für das Thema Krebsfrüherkennung.
Aufmerksamkeit für ein wichtiges Thema wecken, aufklären und Ängste nehmen: Das wollte die AOK Rheinland/Hamburg mit ihrer diesjährigen Kampagne zur Krebsfrüherkennung. Dabei hat die Gesundheitskasse mit den Rappern Eunique und Denyo neue Wege eingeschlagen und viele Menschen erreicht. Zum morgigen Tag der Krebsfrüherkennung erneuern die Krebsgesellschaft NRW e.V., die Deutsche Krebshilfe und die AOK ihren Appell, sich über die empfohlenen und von den gesetzlichen Krankenkassen finanzierten Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen zu informieren und sie wahrzunehmen.
Die gute Nachricht: Langsam schließt sich die Lücke bei der Teilnahme an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019. Bei Darmspiegelungen gibt es sogar einen deutlichen Zuwachs, wie der Früherkennungsmonitor des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt (30,1 Prozent). Bei den Vorsorgeuntersuchungen für Hautkrebs, Gebärmutterhals- und Prostatakrebs sowie bei der Teilnahme am Mammographie-Screening lagen die Zahlen 2022 jedoch noch unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Zudem hat die Pandemie einen großen Nachholbedarf erzeugt, denn viele Menschen haben während der Jahre 2020 und 2021 keine Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen.
„Es ist ein gutes Signal und belegt den Erfolg unserer Aufklärungsarbeit, dass Vorsorgeuntersuchungen nach der Pandemie wieder stärker wahr- und in Anspruch genommen werden. Aber wir wollen uns auf diesen Zahlen nicht ausruhen“, sagt Sabine Deutscher, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg. Vielen Menschen ist der Nutzen von Früherkennungsuntersuchungen noch immer nicht bewusst, viele haben Angst vor den Untersuchungen oder deren Ergebnissen. Das hat eine Umfrage der AOK Rheinland/Hamburg im Frühjahr dieses Jahres ergeben. „Diese Erkenntnisse zeigen, wie groß der Handlungsbedarf in allen Bevölkerungsgruppen weiterhin ist. Aufklärung muss einfach und eingehend sein, sodass sich jede und jeder direkt angesprochen fühlt.“, erklärt Sabine Deutscher. Die AOK Rheinland/Hamburg hat daher in diesem Jahr gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe und unterstützt von der Krebsgesellschaft NRW e.V. mit einer Kampagne umfassend und auf unterschiedlichen Kanälen für die Krebsfrüherkennung sensibilisiert.
Informieren und Ängste nehmen
Mit qualitativ guten Informationen zur Krebsvorsorge motivieren: dies ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die auch die Krebsgesellschaft NRW e.V. intensiv verfolgt und unterstützt. „Je früher Krebs entdeckt wird, desto besser sind in der Regel die Behandlungs- und Heilungschancen. Bei Früherkennungsuntersuchungen, wie der Darmspiegelung, können sogar Vorstufen gefunden werden, damit Krebs gar nicht erst entsteht. Ein guter Grund, regelmäßig zur Vorsorge zu gehen.“, sagt Heike Heymann-Pfeiffer, Geschäftsführerin der Krebsgesellschaft NRW e.V.
Hinweise für die Redaktionen:
Kompakte Informationen zur Krebsprävention bietet die Krebsgesellschaft NRW e.V. mit einer Broschüre an. Diese kann kostenfrei über www.krebsgesellschaft-nrw.de bestellt oder heruntergeladen werden.
Alle Infos zur Kampagne "Check das ab" gibt es hier: checkdasab.vigo.de
Die Umfrage der AOK Rheinland/Hamburg finden Sie hier: AOK-Präsentation
Die Daten des Früherkennungsmonitors des WIdO können Sie hier abrufen: www.wido.de.
1,8 Millionen User mit Song und Video erreicht
Unter dem Motto „Check das ab“ hat die AOK Rheinland/Hamburg seit Juli über den Nutzen von Krebsfrüherkennungsuntersuchungen informiert und mit Mythen über die Vorsorge aufgeräumt. Teil der Kampagne waren eine Infotour durch neun Städte im Rheinland und in Hamburg, Gesundheitsveranstaltungen in den AOK-Häusern sowie Seminare für Versicherte. Rund 6.000 Menschen wurden allein am Infomobil der AOK beraten. Mit den Rappern Eunique und Denyo wurden 8 Millionen Nutzerinnen und Nutzer erreicht – beim Kinobesuch, beim Hören eines Pod-casts auf dem Weg zur Arbeit, beim Streamen von TV-Angeboten oder beim Scrollen durch die sozialen Netzwerke.
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