Bayerns Luftverkehrsdrehkreuz verzeichnet Rekorde bei Fluggästen und Umsatz
München (ots)
Der Münchner Flughafen hat trotz schwieriger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen im Betriebsjahr 2012 abermals Rekordwerte bei Umsatz und Passagieren verbucht: Die Flughafen München GmbH setzte nach den vorliegenden Berechnungen im vergangenen Jahr im Konzern rund 1,2 Milliarden Euro um. Dies sind über 50 Millionen Euro bzw. fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBITDA) liegt mit rund 515 Millionen Euro um 30 Millionen bzw. sechs Prozent über dem Vorjahreswert. Das Gesamtergebnis nach Steuern (EAT) ist auf rund 95 Millionen Euro angestiegen.
Mit 38,4 Millionen Fluggästen wurde 2012 abermals ein Passagierrekord erzielt und das Vorjahresergebnis um 600.000 Passagiere bzw. knapp zwei Prozent übertroffen. Damit lag der Münchner Airport prozentual deutlich über dem bundesweiten Trend. Insgesamt wurden 2012 am Münchner Flughafen knapp 400.000 Starts und Landungen durchgeführt, 2,9 Prozent weniger als im Vorjahr. "Die Fluggesellschaften haben die erhöhte Passagiernachfrage 2012 aufgrund von Flottenerneuerungen durch den Einsatz größerer Flugzeuge auffangen können", erklärte der Vorsitzende der FMG-Geschäftsführung, Dr. Michael Kerkloh, auf der heutigen Jahrespressekonferenz des Unternehmens am Münchner Flughafen.
Die zunehmende Effektivität an Bayerns internationalem Luftverkehrsdrehkreuz zeigte sich deutlich bei der Auslastung der Flugzeuge: Hier verzeichnete der Münchner Airport im vergangenen Jahr mit 74,5 Prozent sogar die bisher höchste Auslastungsquote seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1992.
Der Umschlag der per Luftfracht versandten Waren und Güter belief sich 2012 auf insgesamt rund 272.000 Tonnen. Zusammen mit dem Luftpostaufkommen summiert sich die geflogene Fracht auf ein Cargo-Ergebnis von über 290.000 Tonnen. Dies entspricht einem Rückgang von vier Prozent gegenüber 2011, der auf die wirtschaftliche Situation in Teilen der Eurozone und anderen für die Luftfracht relevanten Märkten zurückzuführen ist.
Die leichten Rückgänge im Bewegungsaufkommen des Münchner Flughafens betrafen fast ausschließlich Verbindungen in nachfrageschwächeren Tageszeiten. Damit bleiben die Engpässe zu den Hauptverkehrszeiten weiterhin bestehen. Flughafenchef Kerkloh sieht deshalb die konkrete Gefahr, dass ohne dritte Start- und Landebahn eine Situation entsteht, in der Airlines und Passagiere zu anderen Flughäfen abwandern. Kerkloh: "Damit gehen dem Freistaat Bayern zugleich wichtige Konjunktur- und Beschäftigungseffekte verloren."
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