Europäische Aufklärungskampagne zu Kopf-Hals-Krebs
Digitaler Patiententag mit Frage-Antwort-Runde
Frankfurt am Main (ots)
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 48 % der befragten Deutschen Kopf-Hals-Krebs nicht bekannt ist.[1] Umso wichtiger ist die Aufklärung über diese Krebsart.Bereits zum achten Mal initiiert die Europäische Kopf-Hals-Gesellschaft (European Head and Neck Society, EHNS) daher die "Make Sense"-Kampagne mit dem Ziel, die Gesellschaft für Kopf-Hals-Krebs zu sensibilisieren. Die europaweite Aktionswoche findet vom 21. bis 25. September statt. Aufgrund der aktuellen COVID-19-Situation stehen in diesem Jahr digitale Maßnahmen im Mittelpunkt der Kampagne. Ein digitaler Patiententag mit ausgewiesenen Experten informiert ab 21. September 2020 auf www.kopf-hals-krebs.de nicht nur über die Erkrankung, sondern bietet auch die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stellen.
"Wir möchten Risikofaktoren und Symptome dieser Krebserkrankung bekannter machen und gleichzeitig einen Überblick über Fortschritte in der Behandlung geben", so Professor Dr. Andreas Dietz, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Leipzig und Schirmherr der Kampagne in Deutschland. Aktuelle chirurgische Verfahren, Entwicklungen in der Strahlentherapie sowie moderne Therapieoptionen stehen daher im Zentrum der Vorträge von Prof. Jürgen Hoffmann, Heidelberg, Prof. Wilfried Budach, Düsseldorf und Prof. Viktor Grünwald, Essen. Schirmherr Prof. Dietz gibt zudem Antworten auf die Fragen, an wen sich Patienten wenden sollten und welche Bedeutung klinischen Studien zukommt.
Sollte der digitale Patiententag Fragen unbeantwortet lassen, haben Interessierte die Möglichkeit, am 21. und 22. September über ein Kontaktformular auf der Kampagnenseite www.kopf-hals-krebs.de Fragen an die Experten einzureichen. Am Ende der Aktionswoche werden die Antworten auf der Website veröffentlicht.
Der Begriff "Kopf-Hals-Krebs" beschreibt eine Reihe verschiedener bösartiger Tumoren, die sich in oder um Hals, Kehlkopf, Nase, Nebenhöhlen und Mund entwickeln.[2] Es handelt sich dabei um die siebthäufigste Krebsart weltweit mit jährlich mehr als 150.000 neuen Fällen.[3] Verantwortlich sind vor allem übermäßiger Tabak- und Alkoholkonsum. Allerdings zählt inzwischen auch eine Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) zu den Risikofaktoren.
Die Aktivitäten der "Make Sense"-Kampagne in Deutschland werden von den Unternehmen AstraZeneca, Bristol-Myers Squibb, Merck, MSD Sharp & Dohme und Sanofi Genzyme unterstützt.
Über die "Make Sense"-Kampagne
Die "Make Sense"-Kampagne der European Head and Neck Society (EHNS) möchte die Bevölkerung für die Erkrankung Kopf-Hals-Krebs sensibilisieren und die Behandlungsergebnisse von Patienten verbessern. Dies erfolgt durch:
- Aufklärung über Risikofaktoren
- Aufklärung über Krankheitszeichen und Symptome
- Förderung von Früherkennung und Ermutigung zu früheren Arztbesuchen zur Förderung von Diagnosen und Überweisungen an den Facharzt
Jährlich beteiligen sich 18 europäische Länder mit Aktionen und Informationstagen an der Kampagne. Um mehr Informationen über stattfindende Aktionen zu erhalten, besuchen Sie: www.makesensecampaign.eu.
Über die EHNS
Die European Head and Neck Society (EHNS) ist eine internationale gemeinnützige Gesellschaft mit Sitz in Belgien. Die EHNS setzt sich aus Einzelpersonen, nationalen und multinationalen Gesellschaften sowie angeschlossenen Arbeitskreisen zusammen, die an der Erforschung von, der Weiterbildung zu und der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren in ganz Europa beteiligt sind. Auch Einzelpersonen aus anderen Teilen der Welt sind willkommen, eine Mitgliedschaft zu beantragen. Es ist die Absicht der EHNS, den Wissensaustausch in allen Aspekten neoplastischer Kopf- und Halskrankheiten sowie höchste Standards für Forschung, Aufklärung, Weiterbildung, Krankheitsvermeidung und Patientenversorgung zu fördern. Weitere Informationen zur EHNS erhalten Sie unter: www.ehns.org
Über Kopf-Hals-Tumoren
Kopf-Hals-Tumoren ist ein Überbegriff für alle Krebsarten, die im Kopf-Hals-Bereich vorkommen, wie zum Beispiel im Bereich Mund und Zunge ('Mundhöhle'), Rachen ('Pharynx') und Kehlkopf ('Larynx') - ausgenommen sind Augen, Gehirn, Ohren und Speiseröhre. Diese Krebsart beginnt häufig in den schuppenförmigen Zellen auf den Schleimhäuten im Inneren von Kopf und Hals, beispielsweise in der Mundhöhle, in der Nase oder im Rachen.
[1] Umfrage von YouGov und AXON Communications, Juni 2020, Data on file.
[2] Cancer.net https://www.cancer.net/cancer-types/head-and-neck-cancer/introduction
[3] European Cancer Patient Coalition. Head and Neck Cancer. https://ecpc.org/get-involved/head-and-neck-cancer-campaign/ (zuletzt aufgerufen am 24.08.2020)
Pressekontakt:
Marie-Christin Moos, Weber Shandwick
Tel.: 069-91304329
E-Mail: mmoos@webershandwick.com
Jake Battersby, Make Sense Campaign Secretariat
Tel.: +44(0)20-3595-2430
E-Mail: secretariat@makesensecampaign.eu
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