Blue Monday: Mentale Beschwerden immer noch unterschätzt - Corona als Augenöffner?
Frankfurt am Main (ots)
Die besinnliche Weihnachtszeit ist vorbei, die letzten Neujahrsvorsätze sind gebrochen und das Wetter ist trüb. Laut einer Formel des britischen Psychologen Cliff Arnall ist die Motivation am dritten Montag im Januar eines jeden Jahres, dem sogenannten "Blue Monday", am Tiefpunkt angelangt. Die anhaltende Pandemie verschärft diese tristen Gedanken, wie eine bevölkerungsrepräsentative Studie [1] des digitalen Versicherungsmakler CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov zeigt: 38% der Befragten machen sich durch Corona mehr Sorgen um Familie und Freunde. Auch finanzielle Ängste (21 Prozent) und die Sorge um den eigenen Job (13 Prozent) gehören zu den mentalen Belastungen, die durch die Pandemie bei den Deutschen ausgelöst werden.
Corona beeinflusst unser persönliches Wohlbefinden
Die CLARK-Studie bestätigt, dass sich der mentale Zustand von elf Prozent der Deutschen während der Pandemie verschlechtert hat. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) berichtet von einem Anstieg der mentalen Beschwerden im direkten sozialen Umfeld und 14 Prozent der Befragten fühlen sich dadurch selbst belastet. Des Weiteren geben fünf Prozent der Studienteilnehmer an zum ersten Mal selbst von mentalen Beschwerden betroffen zu sein.
Des weiteren fällt auf: Ein Fünftel der Studienteilnehmer schlafen aufgrund der anhaltenden Pandemie schlechter. Weitere 22 Prozent sehen sich höherem Stress ausgesetzt. Damit zeigt sich, dass sich die Pandemie durchaus negativ auf unser mentales Bewusstsein auswirkt. Allerdings ist nur knapp jeder zehnte Deutsche der Meinung, dass mentale Beschwerden sich auch auf die Leistungsfähigkeit auswirken. Darüber hinaus ignorieren weitere 12 Prozent der Befragten mentale Beschwerden, indem sie diesen trotzen und nicht zum Arzt gehen.
Es zeigt sich: Jeder kann Opfer von mentalen Beschwerden werden, aber die gravierenden Auswirkungen auf das soziale und berufliche Leben werden immer noch unterschätzt.
Erfolgreich gegen die Folgen mentaler Beschwerden absichern
"Die eigene Gesundheit ist das höchste Gut, doch viele Menschen vergessen, dabei auch auf ihre mentale Gesundheit zu achten - dies liegt nicht zuletzt auch an der immer noch starken Stigmatisierung", so die CLARK-Versicherungsexperten. Vor allem in Bezug auf die eigene Arbeitskraft sei das ein großes Problem. Denn was viele nicht bedenken: Nicht nur körperliche Beschwerden können die Arbeitskraft einschränken. Auch und gerade psychische Belastungen können dies. Bereits zwischen 1997 und 2017 hat sich die Anzahl der Arbeitsausfälle aufgrund psychischer Erkrankungen verdreifacht, wie der Psycho-Report der Krankenkasse DAK belegt [2]. "Ganz gleich also, in welchem Berufsfeld ein Arbeitnehmer tätig ist: Es ist wichtig, sich bereits frühzeitig mit einer Berufsunfähigkeit auseinanderzusetzen. In vielen Fällen können die Patienten ihren Beruf kurz- oder langfristig nicht mehr ausüben. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung kann die eigene Arbeitskraft abgesichert werden," so die CLARK-Versicherungsexperten.
Einen guten ersten Überblick über die Thematik der Berufsunfähigkeit geben Ratgeberartikel im Web, die oft auch die Möglichkeit bieten, online die Kosten verschiedener Versicherungen zu vergleichen. Doch das ersetzt keine persönliche Beratung: "Jeder Arbeitnehmer hat eine ganz individuelle Arbeits- und Lebenssituation, die verschiedene Anforderungen an eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit sich bringt", so die CLARK-Versicherungsexperten abschließend.
Auch wenn die Deutschen sich nach den Ergebnissen der CLARK-Studie in puncto mentale Gesundheit noch weiter sensibilisieren sollten, ist der Blue Monday auch eine Erinnerung daran, dass jede triste Phase irgendwann vorbei ist. Schließlich gibt es noch 51 weitere "Happy-Mondays" im Jahr an denen wir - zumindest statistisch gesehen - glücklicher sind.
Quellen:
[1] Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2071 Personen zwischen dem 13. und 15.01.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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