Studie zeigt: Deutsche Autoversicherungen gegenüber gutmütiger eingestellt als ihre europäischen Nachbarn
Frankfurt am Main (ots)
Fairness bei der Beitragsberechnung oder die Frage, ob man über die Einführung von Black-Boxen den Sprung in die Digitalisierung wagen sollte - Themen rund um die Kfz-Versicherung bleiben für viele Menschen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien umstritten. Der digitale Versicherungsmanager CLARK fand in einer neuen bevölkerungsrepräsentativen Studie in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov heraus: Generell sprechen sich die drei europäischen Länder geschlossen für die Einführung von Black-Boxen aus, um die Abwicklung von Kfz-Versicherungsschäden objektiver zu gestalten. Uneinigkeit besteht allerdings unter anderem darin, ob Versicherungsnehmende mit leistungsstärkeren Fahrzeugen durch teure Policen benachteiligt werden. Mehr als die Hälfte der Briten und Franzosen stimmte hier zu - in Deutschland waren es nur 11 Prozent [1].
Black Boxen: Europäer sind überraschenderweise für die Einführung
Ein in der EU und in Großbritannien viel diskutiertes und umstrittenes Thema ist die beschlossene Einführung von Geräten zur Überwachung des Fahrverhaltens. Diese so genannten "Black Boxen" sollen ab Januar 2022 in jedes neue Auto eingebaut werden, um die Bearbeitung von Versicherungsansprüchen im Schadensfall objektiver und fairer zu gestalten. In der Vergangenheit haben viele Menschen gegen die Einführung protestiert [3], aber die CLARK-Studie hat gezeigt, dass diese Einstellung der Vergangenheit angehört. Im Allgemeinen unterstützen die Teilnehmer:innen der CLARK-Studien in Deutschland mit 44 Prozent [1], in Frankreich mit 61 Prozent [4] und im Vereinigten Königreich mit 55 Prozent [2] die Einführung von Black-Boxen.
Fairness bei Versicherungen
Auf die Frage, wie sie die Kfz-Versicherung in Deutschland wahrnehmen, stimmten 16 Prozent [1] der Deutschen zu, dass das System zur Berechnung der Kfz-Versicherung ungerecht ist. In Großbritannien stimmen diesem Statement 37 Prozent vollständig oder eher zu [2]. Speziell mit Blick auf leistungsstärkere Fahrzeuge zeigten die CLARK-Studien auch, dass in Großbritannien mehr als jeder zweite Teilnehmende (52 Prozent) der Annahme vollständig oder eher zustimmt, dass Autoversicherer solche Versicherungsnehmer aktiv benachteiligen. In Frankreich waren es sogar 64 Prozent [4], wodurch es überrascht, dass die Deutschen in diesem Punkt nur zu 11 Prozent zustimmen [1].
Europa richtet sich digitaler aus
Viele von uns kennen diesen Ärger vielleicht: Man schließt eine neue Versicherung ab und erhält in den folgenden Tagen und Wochen unzählige Briefe mit noch unzähligen Seiten Papier, die man ordentlich verstauen und aufbewahren muss. Auch für die Teilnehmenden unserer CLARK-Studien in den drei Ländern ist dieser Papierkram auch störend (UK: 43 Prozent, F: 50 Prozent, D: 15 Prozent). Digitale Lösungen können hier Abhilfe schaffen, denn durch sie wird ein Großteil der Versicherungsunterlagen überflüssig. Und es zeigt sich: rund jede:r Fünfte (19 Prozent) der deutschen Befragten stimmen zu [1], dass sie digitale Versicherungsangebote sehr interessant finden. Frankreich schließt sich mit 35 Prozent und Großbritannien mit 30 Prozent an.
[1] Über die Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1025 Personen zwischen dem 20. und 24.09.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
[2] Über die Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2111 Personen zwischen dem 20. und 21.07.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die britische Bevölkerung ab 18 Jahren.
[4] Über die Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1005 Personen zwischen dem 20. und 21.07.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die französische Bevölkerung ab 18 Jahren.
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Fiona Nitsch
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