Repräsentative Studie zum Welttag des Sehens: Komplikationen bei einem Viertel der operativen Eingriffe am Auge
Frankfurt (ots)
Knapp drei Viertel der Menschen in Deutschland (74 Prozent) benötigen - zumindest situationsabhängig - eine Sehhilfe wie eine Brille oder Kontaktlinsen [1]. Das zeigt eine neue repräsentative Studie des digitalen Versicherungsmanagers CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov anlässlich des Welttag des Sehens am 13. Oktober. Mehr als ein Drittel der Befragten geben laut der Ergebnisse an, permanent eine Sehhilfe zu tragen (38 Prozent). Jede:r Fünfte wiederum trägt nur zum Lesen eine Brille (21 Prozent), während 12 Prozent lediglich für bestimmte Distanzen eine Sehhilfe tragen - beispielsweise beim Autofahren oder im Kino. Einige wenige (je 3 Prozent) der Befragten geben außerdem an, eine Sehhilfe zu benötigen, diese aber nicht zu tragen bzw. nicht zu wissen, ob sie eine Brille benötigen, da sie ihre Augen seit einigen Jahren nicht haben testen lassen. Nur knapp jede:r Fünfte (18 Prozent) gibt an, keine Sehhilfe zu benötigen.
Grauer Star häufigster Grund für operative Eingriffe am Auge
Am Welttag des Sehens wird unter anderen auf die Bedeutung guten Sehvermögens und die Ursachen vermeidbarer Blindheit aufmerksam gemacht. Neben fehlenden Vorsorgeuntersuchungen, beispielsweise gegen den Grauen Star, ist unkorrigierte Fehlsichtigkeit die häufigste Ursache von Sehbehinderung [2]. Doch auch ungesunde Ernährung, UV-Strahlen, schlechte Luft oder eine falsche Sichtkorrektur können die Sehkraft beeinträchtigen. Die CLARK-Studienergebnisse zeigen: Immerhin 16 Prozent der Menschen in Deutschland haben sich aus verschiedensten Gründen bereits einmal einem operativen Eingriff am Auge unterzogen. Fast die Hälfte von ihnen ließ eine Operation zur Behandlung des Grauen Stars durchführen (48 Prozent), während 21 Prozent sich einer Laserbehandlung zur Verbesserung ihrer Fehlsichtigkeit unterzogen. Immerhin 11 Prozent haben eine Operation zur Behandlung des Grünen Stars durchführen lassen.
Komplikationen bei einem Viertel der operativen Eingriffe
Aber auch wenn der Großteil der Betroffenen angibt, dass bei einem operativen Eingriff an ihrem Auge noch nie etwas schief gegangen ist, gab es bei anderen Komplikationen. 11 Prozent der Befragten mit einer Augenoperation bejahen, dass bei einer Operation bereits einmal etwas schief gegangen sei - sie aber keine bleibenden Schäden davontragen. Alarmierend ist allerdings das nächste Ergebnis der Studie: 13 Prozent der Befragten bejahen, dass bei einem operativen Eingriff an ihrem Auge etwas schief gegangen sei und sie bleibende Schäden davongetragen haben. Die CLARK-Versicherungsexpert:innen geben deshalb Tipps, wie man sich bezüglich Sehhilfen und gegen Schäden aus Operationen absichern kann.
Kosten für Sehhilfen planbar machen
Vorsorgeleistungen sind in der Regel nicht von der gesetzlichen Krankenkasse abgedeckt, weshalb es sich empfehlen kann, als Unterkategorie der Krankenzusatzversicherung eine Brillenzusatzversicherung abzuschließen. Diese kann sich, je nach Leistungsspektrum, nicht nur an der Vorsorge, sondern auch an Laser-Eingriffen oder neuen Sehhilfen, wie Brillen oder Kontaktlinsen, beteiligen.
Für Menschen, die auf eine Brille angewiesen sind, können die Kosten schnell im dreistelligen Bereich liegen und werden in den meisten Fällen weder von der privaten noch von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. "Im Schnitt wird eine Brille circa alle drei Jahre erneuert. Wer eine Brillenzusatzversicherung abschließt, macht diese Kosten planbar und schützt sich vor finanziellen Belastungen", so die CLARK-Versicherungsexpert:innen. "Eine einfache Brillenversicherung übernimmt, abhängig vom Vertrag, alle zwei oder drei Jahre einen Teil der Kosten für eine neue Sehhilfe. Wer keine Brille mehr tragen möchte, kann je nach Beschaffenheit der Sehstörung über einen Laser-Eingriff zur Verbesserung der Sehkraft nachdenken." Trotz hoher Erfolgsquoten werden die Kosten für einen solchen Eingriff von der gesetzlichen Krankenversicherung in der Regel nicht übernommen. Auch die privaten Krankenkassen zahlen meist nur einen Teil der Kosten.
[1] Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1061 Personen zwischen dem 07. und 13.09.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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