AGPI: Gebrauchtwagenpreise im Juli weiter gefallen
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Gebrauchtwagenpreise im Juli weiter gefallen
AGPI: Reisezeit und Corona lassen Preise weiter sinken / Erholung in einigen Fahrzeugsegmenten / SUVs und Oberklassefahrzeuge mit leichtem Preisanstieg
München, 13. August 2020. Die Preise für Gebrauchtwagen sinken auch im Juli weiter, wenngleich der Abschwung im Vergleich zum Vormonat deutlich schwächer ausfiel. So kostete ein Gebrauchter im Juli durchschnittlich 19.802 Euro und damit nur knapp 200 Euro weniger als noch im Vormonat. Im Juni ist der Preis für Gebrauchtwagen noch um mehr als 400 Euro eingebrochen und damit erstmals unter die Marke von 20.000 Euro gefallen. Das geht aus dem AutoScout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) hervor, den der europaweit größte Online-Automarkt monatlich erstellt. In einigen Segmenten ziehen die Preise sogar wieder minimal an. Nachfrage und Angebot waren weiterhin leicht rückläufig.
SUVs bzw. Geländewagen und Gebrauchte der Oberklasse legten als einzige Fahrzeugsegmente preislich im niedrigen Prozentbereich zu: SUVs bzw. Geländewagen kosteten im Juli durchschnittlich 27.744 Euro, Oberklassewagen wurden im Schnitt mit 48.714 Euro bepreist, was jeweils eine Steigerung um etwa 0,1 Prozent bedeutet. Auch Fahrzeuge der Mittelklasse und Oberen Mittelklasse entwickelten sich mit Preisen von 18.701 respektive 24.435 Euro nahezu stabil: Die Preise sanken hier lediglich um 0,2 bzw. 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Stärker betroffen waren die übrigen Segmente: Die Preise für gebrauchte Sportwagen sanken um 0,9 Prozent auf durchschnittlich 53.291 Euro. Vans bzw. Kleinbusse kosteten mit 19.353 Euro 1,3 Prozent weniger als im Juni 2020. Klein- und Kompaktwagen waren mit 9.762 bzw. 14.935 Euro durchschnittlich 2,1 und 1,2 Prozent günstiger als im Vormonat.
Preise junger Gebrauchter bleiben weitgehend stabil, Young- und Oldtimerpreise fallen
In den Alterssegmenten stabilisierten insbesondere die jüngeren Gebrauchten ihre Preise. Jahreswagen, 1 bis 3 und 3 bis 5 Jahre alte Gebrauchtwagen kosteten im Schnitt rund 0,2 Prozent mehr als im Juni 2020. Eine etwas höhere Preissteigerung um 0,4 Prozent auf durchschnittlich 13.251 Euro verzeichneten die 5 bis 10 Jahre alten Gebrauchtwagen. Anders die Entwicklung bei den 10 bis 20 Jahre alten Autos: Hier sanken die Preise um 0,66 Prozent auf im Schnitt 5.815 Euro. Auch die Preise für mindestens 20 Jahre alte Youngtimer gingen auf 6.183 Euro zurück - was ein Minus von 5,29 Prozent im Vergleich zum Vormonat bedeutet. Die mindestens 30 Jahre alten Oldtimer bewegten sich preislich auf einem Niveau von durchschnittlich 31.205 Euro und sanken demnach um 3,65 Prozent.
Weiterhin rückläufiger Angebotsbestand im Juli
Das Angebot ging mit Ausnahme der Youngtimer (plus 0,18 Prozent) segmentübergreifend zurück. Am stärksten betroffen innerhalb der Alterssegmente waren Jahreswagen, 1 bis 3 und 3 bis 5 Jahre alte Gebrauchte, welche um ca. 10 Prozent weniger angeboten wurden. Ähnliches gilt mit Blick auf die Fahrzeugsegmente. Während das Angebot an SUVs bzw. Geländewagen, Vans und Kleinbussen und Gebrauchte der Oberklasse um rund 10 Prozent im Vergleich zum Juni 2020 zurückging, verkleinerte sich das Angebot der übrigen Fahrzeugsegmente um rund 6,4 Prozent.
Auch die auf der Basis von Seitenaufrufen erfasste Beliebtheit bewegte sich für die Sommermonate typisch weiterhin überwiegend auf einem niedrigen Niveau. Innerhalb der Fahrzeugsegmente fielen die Werte zwischen 2 (Oberklasse und Sportwagen) und 9 Prozent (Vans und Kleinbusse). Im Hinblick auf die Alterssegmente waren es junge Gebrauchte und Oldtimer, deren Beliebtheitswerte im Juli 2020 um lediglich rund 4 Prozent sanken. Die Beliebtheit der übrigen Alterssegmente ging derweil durchschnittlich um etwa 7 Prozent zurück.
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