Weltfrauentag: Gleichberechtigung beim Thema Auto noch ausbaufähig
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Weltfrauentag: Gleichberechtigung beim Thema Auto noch ausbaufähig
AutoScout24-Umfrage zeigt: Männer sehen die meisten Bereiche rund ums gemeinsame Auto noch immer als Männersache an / Frauen und Jüngere plädieren verstärkt für Aufgabenteilung
München, 4. März 2021. Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März wollte AutoScout24 wissen: Wie steht es wirklich um die Rechte und auch die Pflichten von Männern und Frauen beim gemeinsamen Fahrzeug? In Zusammenarbeit mit Innofact hat der europaweit größte Online-Automarkt dazu 1.000 Autohalter*innen befragt. Unter dem Strich lässt sich sagen: Frauen bezeichnen deutlich mehr Themen in Sachen Auto als gemeinsame Angelegenheit von Männern und Frauen; Männer sehen den Großteil der Aufgaben und Rechte ausschließlich in ihrem Hoheitsgebiet.
AutoScout24 hat in seiner aktuellen Studie gezielt danach gefragt, ob für bestimmte autorelevante Themen eher die Frau, eher der Mann oder beide zu gleichen Teilen zuständig sind. Hierbei zeigt sich, dass in vielen Bereichen nach wie vor die Männer dominieren – zumindest aus Sicht der männlichen Befragten. So sind 69 Prozent der gesamten Autohaltenden der Ansicht, dass es Männer sind, die für den Reifenwechsel zuständig sind, 64 Prozent sehen in der Reparatur des gemeinsamen Fahrzeugs eine klare Männerangelegenheit und 57 Prozent meinen, dass der Mann das Fahrzeug auch zu regelmäßigen Inspektionen in die Werkstatt fahren sollte. 58 Prozent der Männer sagen sogar, dass das Autofahren an sich nur was für den männlichen Part einer Partnerschaft sei. Diese Meinung teilen allerdings nur 21 Prozent der Frauen – 57 Prozent der weiblichen Befragten sagen nämlich: Autofahren ist Männer- und Frauensache zugleich!
Das Frauending beim gemeinsamen Auto? Die Farbe!
Gibt es denn auch ein Frauending beim gemeinsamen Auto? Den höchsten Wert in der Kategorie Selbst-ist-die-Frau bekommt das zum Teil klischeehafte Thema Fahrzeugfarbe: 21 Prozent der Befragten insgesamt sind der Meinung, die Wahl zwischen rot, schwarz und himmelblaumetallic sei eher eine Frauenangelegenheit. Das sieht auch jede dritte Frau (33 Prozent) so, doch auch beim Farbstyling sehen 45 Prozent der Männer die Entscheidungsmacht bei sich selbst. Für immerhin 17 Prozent aller Befragten liegt die Wahl des gemeinsamen Ausflugsziels eher im Bereich der Frau und 15 Prozent würden die Festlegung der Reiseroute bei Ausflügen mit dem Auto eher in vertrauensvolle weibliche Hände geben.
Frauen und Autos? Passt nicht, sagen die Männer
Männern fällt es offenbar schwer, das Thema Auto im Kompetenzfeld der Frauen zu verorten. So sind beispielsweise 72 Prozent der Frauen der Meinung, dass die Wahl des gemeinsamen Fahrzeugs zu zweit getroffen werden sollte. Doch nur 54 Prozent der Männer teilen diese Ansicht. Stattdessen sagt jeder dritte Mann (33 Prozent), dass diese zentrale Entscheidung ausschließlich vom Mann getroffen werden soll. Bei den eher technischen Aspekten sieht es noch dunkler aus: Nur einer von hundert Männern (1 Prozent) ist der Meinung, dass Reifenwechsel und Fahrzeugreparatur eher die Sache der Frau seien. Ebenfalls nur jeweils 2 Prozent der Männer sehen als erstes die Frau in Pflicht und Recht, wenn es darum geht, das Fahrzeug zur Inspektion zu bringen oder sich dann ans Lenkrad zu setzen, um zu fahren, wenn es mal sehr schnell gehen muss. Auch beim zugegebenermaßen eher lästigen Thema Autowaschen sehen sich zwei Drittel der Männer (66 Prozent) quasi als ersten Beauftragten an, doch für jede vierte Frau (25 Prozent) ist Autowäsche reine Frauensache.
Frauen und Jüngere teilen fairer auf
Das Prinzip „Gleiche Rechte, gleiche Pflichten“ gilt tendenziell stärker bei jüngeren Autofahrenden. So sagen 72 Prozent der Befragten unter 30 Jahren, dass die Wahl des gemeinsamen Fahrzeugs auch gemeinsam getroffen werden sollte; in der Gruppe der über 50-Jährigen stimmen dem nur 60 Prozent zu. 59 Prozent der Jüngeren sind außerdem der Ansicht, dass sich beide Partner*innen bei der Parkplatzsuche einschalten sollten – das sind 10 Prozentpunkte mehr als in der Generation 50-Plus. Noch egalitärer geht es unter 30 Jahren beim Tanken zu: 60 Prozent erledigen das zu gleichen Teilen, in Ü-50-Partnerschaften gilt das nur für 43 Prozent der Befragten.
Bei der Parkplatzsuche und beim Tanken herrscht Aufgabenteilung
Welche Themen rund um das gemeinsame Automobil sollten aus Sicht der Autofahrenden von Mann und Frau im Einklang beackert werden? An erster Stelle befindet sich die Festlegung des gemeinsamen Ziels für einen Ausflug mit dem Auto: 69 Prozent der Befragten sehen hier beide Geschlechter zu gleichen Teilen im Recht bzw. in der Pflicht. Hierbei sind sich auch Männer (69 Prozent) und Frauen (68 Prozent) ziemlich einig. Auch beim Tanken teilt jede*r Zweite gerne die Pflicht untereinander auf: 42 Prozent der Männer und 56 Prozent der Frauen wollen sich an der Zapfsäule abwechseln. Die Parkplatzsuche gehört für 46 Prozent der Männer und 57 Prozent der Frauen ebenfalls zu den Aufgaben, denen sich Mann und Frau gleichermaßen widmen sollten.
Hinweis: Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage sehen Sie hier oder in dem angehängten PDF. Gerne schicken wir Ihnen auf Anfrage an presse@autoscout24.de die gesamten Umfrageergebnisse zu.
*Quelle: www.autoscout24.de / Innofact; Basis: repräsentative Stichprobe von 1.000 Autohalter*innen zwischen 18 und 65 Jahren; Befragungszeitraum: 26. Februar bis 1. März 2021; Frage: Was meinen Sie: Wer sollte für welches Thema rund ums Auto zuständig sein? Eher der Mann oder die Frau oder beide zu gleichen Teilen?
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