Teuerung von Gebrauchtwagen setzt sich im neuen Jahr fort
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Teuerung von Gebrauchtwagen setzt sich im neuen Jahr fort
AGPI: Mit durchschnittlich 28.749 Euro waren Gebrauchte nie teurer als im Januar 2023 / Uneinheitliche Entwicklung: Zuschläge bei Verbrennern, Preisnachlässe bei E-Autos und Hybriden / Angebotswachstum bei Stromern und Hybriden
Grünwald , 7. Februar 202 3 . Das neue Jahr beginnt so, wie das alte geendet hat – zumindest beim Blick auf die Gebrauchtwagenpreise. Mit durchschnittlich 28.749 Euro erklimmen diese somit auch im Januar 2023 ein neues Allzeithoch. Wie aus dem monatlich berechneten AutoScout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) hervorgeht, bedeutet das eine Teuerung von 1,2 Prozent im Vergleich zum Dezember vergangen Jahres. Deutlicher wird die Entwicklung der Gebrauchtwagenpreise im Kontrast mit dem Vorjahresmonat: In diesem Zeitraum legen die Preise um insgesamt 10,7 Prozent zu – ein Gebrauchter kostet im Januar dieses Jahres somit durchschnittlich 2.767 Euro mehr als im Januar 2022. Allerdings zeichnet die aktuelle Entwicklung ein eher uneinheitliches Bild: Während sich E-Autos und Hybride im Januar im Vergleich zum Vormonat sogar verbilligen, freuen sich Besitzerinnen und Besitzer von Verbrennern über einen deutlichen Wertzuwachs ihrer Fahrzeuge.
„Auch im neuen Jahr setzt sich der Trend bei den Gebrauchtwagenpreisen weiter fort – und das heißt: Die Fahrzeuge werden noch einmal deutlich teurer“, sagt Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland bei AutoScout24. „Alles andere wäre auch überraschend gewesen, denn die Probleme, die die Teuerung befeuern, bleiben weiterhin ungelöst. Zusätzlich treiben saisonale Faktoren aktuell die Preise. So verteuern sich Gebrauchtwagen im Winter, während die Preise im Frühjahr für gewöhnlich wieder nachgeben. Es wird spannend, zu beobachten, ob wir dieses Jahr zu dieser gewohnten Entwicklung zurückkehren werden.“
Antriebsarten: Gebrauchte E-Autos und Hybride werden günstiger
Die Preissteigerung geht im Januar vor allem auf das Konto der Verbrenner, die sich jeweils um rund 1 Prozent im Vergleich zum Dezember 2022 verteuern. Somit kosten Diesel im Schnitt 29.347 Euro und Benziner 26.478 Euro. Mit einem Plus von 1,9 Prozent legen nur LPG-Fahrzeuge prozentual stärker zu, sie kosten damit im Januar durchschnittlich 18.853 Euro. Bei allen anderen Antriebsarten sind die Preise hingegen rückläufig: E-Autos verbilligen sich um 2 Prozent auf einen durchschnittlichen Angebotspreis von 42.703 Euro. Hybride geben mit 2,8 Prozent sogar noch stärker nach und pendeln sich zum Jahresstart bei einem Durchschnittspreis von 41.832 Euro ein. Den größten Preisrückgang registriert der AGPI bei Erdgasfahrzeugen (CNG) – ein Minus von 3,4 Prozent drückt den Durchschnittspreis auf 17.161 Euro.
Fahrzeugsegmente: Oldtimer und Oberklasse mit Preiszuschlägen
Bei der Analyse der Fahrzeugsegmente ziehen vor allem hochpreisige Modelle noch einmal deutlich an. So verteuern sich Fahrzeuge der Oberklasse – mit einem Durchschnittspreis von 67.985 Euro nach Sportwagen ohnehin die teuerste Kategorie – um deutliche 3,6 Prozent. Beim Blick auf die Alterssegmente verzeichnen vor allem Oldtimer einen Ausreißer nach oben: 31.440 Euro kosten die Oldis durchschnittlich im Januar – ein Plus von 6,3 Prozent in nur einem Monat.
Angebot an gebrauchten E-Autos und Hybriden wächst deutlich
Die gute Nachricht zum Jahresbeginn: Das Angebot an gebrauchten E-Autos legt erneut deutlich zu – um 19,4 Prozent innerhalb nur eines Monats. Und auch Fans von Hybriden steht auf AutoScout24 im Januar ein um 16 Prozent vergrößertes Angebot zur Verfügung. Weniger Angebote finden hingegen Fahrer*innen, die lieber klassisch mit einem Benziner unterwegs sein wollen – 3,6 Prozent beträgt der Angebotsrückgang in diesem Segment.
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