Gebrauchtwagenpreise bleiben auf Stabilisierungskurs
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Gebrauchtwagenpreise bleiben auf Stabilisierungskurs
AGPI: Durchschnittspreise sinken im Februar um 0,2 Prozent auf 27.349 Euro / E-Autos verbilligen sich erneut deutlich – trotz steigender Nachfrage
Grünwald, 29. Februar 2024. Die Gebrauchtwagenpreise setzen ihren Konsolidierungskurs im Februar fort. Wie schon im Januar sinken die Durchschnittspreise lediglich um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Wie aus dem aktuellen AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) hervorgeht, kostet ein Gebrauchtwagen im Februar damit durchschnittlich 27.349 Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind Gebrauchte gleichwohl deutlich günstiger. So zahlten Kundinnen und Kunden für ein entsprechendes Fahrzeug im Februar 2023 noch durchschnittlich 29.165 Euro – 1.816 Euro mehr als im Februar dieses Jahres. Auch der Trend zu billigeren E-Autos geht im Februar 2024 weiter: Die Stromer werden im Vergleich zum Vormonat erneut um 1,5 Prozent günstiger angeboten – und das, obwohl die Nachfrage nach gebrauchten E-Autos aktuell steigt.
„Nach starken Preisabschlägen im Vorjahr stabilisieren sich die Gebrauchtwagenpreise im Februar den zweiten Monat in Folge – darin eine Trendumkehr zu sehen, wäre aber verfrüht“, sagt Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland bei AutoScout24. „Traditionell legen die Durchschnittspreise von Gebrauchtwagen im Februar getrieben von einer hohen Nachfrage eher zu. Dass sie derzeit ihr Niveau halten, zeigt, dass Gebrauchte noch immer vergleichsweise teuer sind. Unter Druck geraten könnten die Preise zudem, wenn sich das Angebot an Gebrauchten in Folge der gestiegenen Neuwagenzulassungen weiter vergrößert. So haben wir es in den vergangenen Monaten schon bei E-Autos erlebt: Ein stetig steigendes Angebot in diesem Segment bei gleichzeitig verhaltener Verbrauchernachfrage hat die Preise in den Keller geschickt.“
Antriebsarten: E-Autos billiger, Verbrenner weitestgehend stabil
Moderate Preisrückgänge lassen sich im Februar bei fast allen Antriebsarten feststellen. Am stärksten betroffen sind erneut E-Autos, deren Durchschnittspreis sich um 1,5 Prozent auf 30.295 Euro reduziert. Aber auch Verbrenner werden etwas günstiger abgegeben. So kosten Diesel im Februar im Schnitt 28.505 Euro und damit 0,6 Prozent weniger als im Vormonat; Benziner geben im gleichen Zeitraum 0,1 Prozent ab und werden für durchschnittlich 25.202 Euro gehandelt. Auch Hybridfahrzeuge halten im Wesentlichen ihr durchschnittliches Preisniveau vom Januar: Mit 37.728 Euro verlieren sie weniger als 0,1 Prozent im Vormonatsvergleich. Eine Ausnahme vom Trend stellen gasbetriebene Gebrauchte dar. So verteuern sich LPG-Fahrzeuge um 1,9 Prozent auf durchschnittlich 19.175 Euro und Autos mit CNG-Antrieb um 1 Prozent auf durchschnittlich 14.501 Euro.
Fahrzeugsegmente: Obere Mittelklasse teurer, Kompakte günstiger
Starke Preisschwankungen lassen sich im Februar auch beim Blick auf die Fahrzeugsegmente nur vereinzelt feststellen. Am stärksten legen demnach die Fahrzeuge der Oberen Mittelklasse zu, die sich um 1,8 Prozent auf durchschnittlich 31.808 Euro verteuern. Ebenfalls mit Preisaufschlägen müssen Interessierte von Kompaktwagen rechnen: Um 0,8 Prozent verteuern sich die Fahrzeuge, so dass sie im Schnitt für 20.574 Euro abgegeben werden. Billiger wird es hingegen bei Vans/Kleinbussen (Durchschnittspreis: 24.601 Euro) und Sportwagen (71.633 Euro) – mit jeweils -0,4 Prozent im Vergleich zum Januar sind die Abschläge allerdings moderat. Bei den Altersklassen verzeichnet der AGPI die stärksten Schwankungen bei Fahrzeugen höherer Laufleistung. So legen Oldtimer um 2,1 Prozent zu und kosten jetzt durchschnittlich 31.053 Euro; Youngtimer verlieren hingegen 1,5 Prozent an Wert und werden zu einem Durchschnittspreis von 7.457 Euro angeboten.
Nachfrage und Angebot steigen bei E-Autos deutlich
Während die Nachfrage noch im Januar segmentübergreifend gestiegen ist, müssen sich die Autohändler im Februar auf ein eher verhaltenes Käuferinteresse einstellen. Am deutlichsten geht dieses bei CNG-Fahrzeugen (-13 Prozent) und LPG-Autos (-8,7 Prozent) zurück. Aber auch Diesel (-6,6 Prozent), Hybride (-6,3 Prozent) und Benziner (-4,6 Prozent) begeistern weniger Kundinnen und Kunden. Ausnahme von der Regel sind die E-Autos: Hier steigt die Nachfrage von Januar auf Februar um deutliche 4,6 Prozent. Und auch das Angebot an E-Autos weitet sich gegen den Trend aus: 3,1 Prozent mehr Stromer stellen die Händler im Februar auf AutoScout24 ein. Neben LPG-Autos (+10,4 Prozent) ist das Angebot im Februar ansonsten eher rückläufig. Deutlich weniger Fahrzeuge werden demnach bei Benzinern (-5,2 Prozent) und Dieseln (-3,6 Prozent) ins digitale Schaufenster gestellt.
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