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Axel Gottschalk erhält Research Award 2024 der Hochschule Bremerhaven

Axel Gottschalk erhält Research Award 2024 der Hochschule Bremerhaven
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Die Hochschule Bremerhaven und der Verein zur Förderung der Hochschule Bremerhaven e.V. haben auch in diesem Jahr den Research Award für herausragende Forschungsaktivitäten vergeben: Prof. Dr.-Ing. Axel Gottschalk erhält den mit 1.000 Euro dotierten Preis auch für seine besonderen Leistungen in der Einwerbung von Forschungsprojekten. Der Professor für Thermische Verfahrenstechnik und Energieumwandlung ist seit 2013 an der Hochschule tätig und hat bereits eine Vielzahl an Forschungsprojekten in unterschiedlichen Forschungsfeldern eingeworben und koordiniert. Anneke Neber, Sebastian Fock und Christian Saathoff werden für ihre herausragenden Abschlussarbeiten mit Förderpreisen in Höhe von insgesamt 3.000 Euro ausgezeichnet.

Bereits zum vierten Mal haben die Hochschule Bremerhaven und der Verein zur Förderung der Hochschule Bremerhaven e.V. den Research Award für besondere Forschungsleistungen verliehen: Prof. Dr.-Ing. Axel Gottschalk erhält den mit 1.000 Euro dotierten Preis für herausragende Leistungen in der Einwerbung von Drittmitteln und seine Forschung im Bereich nachhaltiger verfahrenstechnischer Prozesse. „Damit wollen wir innovative Ideen und bemerkenswerte Anstrengungen würdigen, die oft im Schatten der eigentlichen Forschung bleiben, jedoch einen entscheidenden Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt leisten“, betonte Prof. Dr.-med. Ulrich Sander, der Vorsitzende des Vereins, anlässlich der Verleihung. „Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr einen Kollegen auszeichnen zu können, der seit vielen Jahren mit großem Engagement und Innovationskraft forscht, lehrt und das Ansehen der Hochschule Bremerhaven in der nationalen und internationalen Wissenschaftsgemeinschaft maßgeblich prägt.“

Vielzahl von Forschungsprojekten in unterschiedlichen Forschungsfeldern eingeworben

Axel Gottschalk ist seit 2013 als Professor für Thermische Verfahrenstechnik und Energieumwandlung an der Hochschule Bremerhaven tätig und leitet dort das Labor für Thermische Verfahrenstechnik. „Im Laufe seiner Tätigkeit hat er eine Vielzahl von Forschungsprojekten in unterschiedlichen Forschungsfeldern eingeworben und koordiniert und dabei hat er zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihrem wissenschaftlichen Weg begleitet“, würdigte Ulrich Sander den Preisträger in seiner Laudatio. „Sein unermüdlicher Einsatz für die Entwicklung innovativer Ideen und deren Umsetzung ist außergewöhnlich. Dank der herausragenden Fähigkeit von Professor Gottschalk, Drittmittel einzuwerben, konnten zahlreiche zukunftsweisende Projekte ins Leben gerufen werden, die unsere Forschung auf ein neues Niveau gehoben haben.“ Exemplarisch nannte Sander das von Gottschalk koordinierte und erfolgreich abgeschlossene EU-Projekt „FLEXI-GREEN FUELS“: Zusammen mit 13 Partnern aus Forschung und Wirtschaft haben Axel Gottschalk und sein Team an der Produktion umweltfreundlicher erneuerbarer Flug- und Schiffskraftstoffe geforscht. „Nachhaltigkeit ist ein wiederkehrendes Thema in der Forschung von Professor Gottschalk“, fuhr der Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Hochschule Bremerhaven e.V. fort. „Aktuell forscht er zum Beispiel zum Thema nachhaltiger Laborbetrieb im Projekt BreGoS.“ Die Abkürzung steht für „Bremen Goes Sustainable“, was übersetzt „Bremen wird nachhaltig“ bedeutet. So nennt sich ein hochschulübergreifendes Projekt im Land Bremen, das mit einer Million Euro vom Bund gefördert wird. Die Arbeit in Laboren nachhaltiger zu gestalten, ist Ziel des Arbeitspakets an der Hochschule Bremerhaven. Dabei geht es darum, den Betrieb energieeffizienter zu gestalten und Materialien effizienter zu nutzen beziehungsweise wiederzuverwerten und Abfälle zu minimieren.

Super-GAU von Tschernobyl weckte das Interesse an alternativer Energiegewinnung

„Ich freue mich sehr über diese Würdigung“, sagte Axel Gottschalk in seiner Dankesrede. Der Super-GAU in Tschernobyl 1986 sei für ihn die Triebfeder gewesen, sich mit alternativer Energiegewinnung zu beschäftigen. Die praktische Anwendbarkeit sei dabei stets der Kern seiner Forschungsarbeit: „Ich arbeite lieber für die Wirklichkeit als für das Bücherregal.“

Anwendungsorientierte Forschung hat einen großen Stellenwert an der Hochschule Bremerhaven. Sie ermöglicht nicht nur die Entwicklung neuer Methoden und den Gewinn neuer Erkenntnisse, sondern auch ein forschungsbasiertes Lehren und Lernen. Um besondere Leistungen im Bereich der Forschung zu würdigen, wird der Research Award der Hochschule Bremerhaven jährlich ausgeschrieben. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wird vom Verein zur Förderung der Hochschule Bremerhaven e.V. gestiftet.

Ausgezeichnet: Drei Absolvent:innen der Hochschule Bremerhaven für herausragende Arbeiten mit dem Förderpreis 2023 geehrt

Auch drei herausragende studentische Abschlussarbeiten hat der Verein zur Förderung der Hochschule Bremerhaven e.V. ausgezeichnet und mit jeweils 1.000 Euro prämiert:

Anneke Neber erhält für ihre Bachelorarbeit im Studiengang Maritime Technologien den Förderpreis 2023. In ihrer Arbeit mit dem Titel „Development of a luminophore dispensing mechanism to be used in the deep sea with the fluorescent sediment profile imaging camera” schildert sie das von ihr entwickelte Verfahren, mittels phosphoreszierender Partikel den Meeresboden zu erhellen und damit besondere Aufnahmen der Lebewesen dort zu ermöglichen. „Die Arbeit von Anneke Neber ist von sehr hoher wissenschaftlicher und praktischer Bedeutung“, würdigte Prof. Dr. Ulrich Sander die Absolventin der Hochschule Bremerhaven.

Einen weiteren Förderpreis erhält Sebastian Fock für seine Abschlussarbeit im Bachelorstudiengang Gründung Innovation Führung. Er hat sich mit dem Thema „Alternative Vergütungssysteme – eine Untersuchung der Auswirkungen von New Pay“ wissenschaftlich auseinandergesetzt. Anhand qualitativer Interviews mit den Personalverantwortlichen von acht Unternehmen hat Sebastian Fock erforscht, welche Auswirkungen transparente Vergütungssysteme auf die Weiterentwicklung von Organisationen haben. „Herr Fock zeigt mit dieser Bachelorarbeit, dass er in der Lage ist, ein anspruchsvolles Thema aus dem Kernbereich des Studiengangs Gründung Innovation Führung mit wissenschaftlichen Methoden in hervorragender Weise erfolgreich zu bearbeiten“, lobte Ulrich Sander das Ergebnis des Bremerhavener Hochschulabsolventen.

Christian Saathoff hat sich in seiner Masterarbeit im Studiengang Windenergietechnik mit dem Titel „Successively Linearized Model Predictive Control Design for the Full Operating Range of a Wind Turbine“ mit der Entwicklung eines innovativen Regelungskonzepts für Windenergieanlagen befasst. Er hat darin die Vorteile bezüglich reduzierter Anlagenlast und höherem Ertrag mit Hilfe von Simulationen aufgezeigt. Unterstützt wurde er dabei von dem dänischen Unternehmen DEIF, einem Steuerungs- und Regelungsentwickler unter anderem für Windenergieanlagen. „Die Arbeit ist von hoher wissenschaftlicher und praktischer Bedeutung und zeichnet sich durch eine stringente Zielsetzung aus“, würdigte Ulrich Sander den Preisträger.

Mit Begeisterung studieren, lehren und forschen – dafür steht die Hochschule Bremerhaven. In mehr als 20 praxisnahen und innovativen Studiengängen profitieren die rund 3.000 Studierenden von der engen Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft und modernen Lehr- und Lernansätzen. Die zahlreichen Forschungsaktivitäten der „Hochschule am Meer“ wurden bereits vielfach ausgezeichnet und unterstützen nachhaltige Entwicklungen in der Region und darüber hinaus.

Pressekontakt:
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Isabelle Epplé
An der Karlstadt 8
27568 Bremerhaven 
iepple@hs-bremerhaven.de 
presse@hs-bremerhaven.de
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