Wie viel CO2 steckt im Müsli? - mymuesli rechnet mit Klima.Metrix erstmals CO2-Bilanz von Produkten
Berlin, 12. August 2020 - Das Lebensmittelunternehmen mymuesli hat seine CO2-Bilanz für das Unternehmen und die Produkte automatisiert berechnet und sich hierfür die Experten des Berliner Klimatech-Unternehmens Klima.Metrix an Bord geholt. Der Bio-Müsli-Hersteller veröffentlicht jetzt online die ersten Ergebnisse und startet im August eine Aufklärungskampagne für ein besseres Bewusstsein für die Klimabilanz von Müslis. "Wir wollen, dass jede Mahlzeit, die wir verkaufen, mit gutem Gewissen gegessen werden kann", sagt Hubertus Bessau, Mitgründer und Geschäftsführer von mymuesli. "Dafür sollten unsere Kunden einsehen können, wie hoch die CO2-Fußabdrücke unserer Müslis sind. Im ersten Schritt werden unsere Klimawerte online transparent. Wie eine Integration auf unseren Verpackungen aussehen könnte, überprüfen wir derzeit. Für unseren Anspruch, die Emissionen bis ins Detail und für jede einzelne Zutat genau zu berechnen, unterstützt uns Klima.Metrix optimal mit einem hohen Automatisierungsgrad". mymuesli hat mit der Software das gesamte Produktsortiment, den CO2-Anteil der Verpackungen, die Lieferantenstruktur und die Anfahrtswege seiner rund 550 Mitarbeiter*innen mit detaillierter Verkehrsmittelverteilung über fünf Büros in Passau und Berlin sowie alle Stores in Deutschland untersucht.
150 Zutaten und Billiarden Variationen - Herausforderung für CO2-Kalkulation liegt in der Sortimentsvielfalt
Eine Besonderheit bei mymuesli sind die vielen verschiedenen Zutaten und die daraus möglichen 566 Billiarden Müsli-Variationen für die Zusammenstellung der sogenannten Custom-mixed Müslis, die von mymuesli-Kunden selbst bestimmt werden können. Die Rohstoffe kommen zudem von vielen unterschiedlichen Bio-Lieferanten, deren CO2-Emissionen in die Klimabilanz von mymuesli einfließen und mit berechnet werden müssen. Die Herausforderung, alle CO2-Emissionen zu ermitteln, die bei Anbau, Produktion, Transport und Verpackung der vielen einzelnen Müsli-Varianten anfallen, konnte mymuesli jetzt erstmals automatisiert lösen. Mit Klima.Metrix hat das Sustainability Management die Fußabdrücke nahezu der kompletten Lieferketten bis zu den Zulieferern der Lieferanten aus vorhandenen Unternehmensdaten berechnet. "Ein CO2-Fußabdruck ist erst aussagekräftig, wenn die gesamte Lieferkette einberechnet ist. Darin stecken bei produzierenden Unternehmen rund 90 Prozent der Emissionen", sagt Maximilian Winkler, CEO bei Klima.Metrix. "mymuesli hat mit unserer Software erstmals 98,6 Prozent seiner Rohstoffe auf ihre Emissionen überprüft. Mit dem bisher gängigen manuellen Vorgehen wäre das in dieser Tiefe und so kurzer Zeit nicht zu schaffen gewesen."
Mit der durch Klima.Metrix automatisierten Datenerfassung hat mymuesli seine Emissionen nach dem Standard Greenhouse Gas Protocol berechnet und die Analyse bis auf die komplexeren Scope 3-Emissionen ausgeweitet, die aktuell noch wenige Unternehmen nachweisen. Betrachtet werden hier die für die eigenen Tätigkeit relevanten Emissionen von Zulieferern, Dienstleistern und Mitarbeitern, die Unternehmen nicht selbst kontrollieren können. Das macht die manuelle Ermittlung besonders schwierig. Weil Scope 3-Emissionen in CO2-Bilanzen aber die wesentlichen Ansätze für Klimastrategien liefern, setzt mymuesli die Software von Klima.Metrix ein. Hubertus Bessau sagt: "Die äußerst detaillierte Berechnung mit Klima.Metrix zeigt uns genau, wo wir schnell optimieren und CO2 nachhaltig reduzieren können. Die reine Kompensation von CO2 reicht uns nicht aus."
Software reduziert Komplexität bei Klimabilanzen für alle Branchen
"Wir können heute bereits fast alle Branchen im DACH-Raum so detailliert wie nötig abbilden. Nutzer unserer Software können auch für alle Folgejahre die CO2-Bilanz auf Knopfdruck selbst erstellen", betont Maximilian Winkler. "Das ist ein wesentlicher Unterschied zum bisher üblichen Beratungsansatz, der Unternehmensprozesse aufwendig unter die Lupe nimmt und oft nur vage Aussagen trifft, was im Unternehmen wirklich Emissionen verursacht und was nicht. Entscheider wissen so viel schneller wie sie eine Klimastrategie umsetzen und können unmittelbar anfangen, Emissionen zu reduzieren."
CO2-Fußabdrücke von Müslis: https://www.mymuesli.com/klima-fussabdruck
Bildmaterial: https://app.box.com/s/vjd7a7i40yy3u9br2n7gnr1p35v7o4q1
Über die Klima.Metrix GmbH ( https://klimametrix.global/)
Mit dem Algorithmus des Berliner Klimatech-Unternehmens berechnen Mittelständler und Konzerne alle Klimadaten, die sie gesetzlich vorweisen müssen oder aufgrund von Marktdruck benötigen. Die Software as a Service (SaaS) nutzt für die automatisierte Kalkulation vorhandene Unternehmensdaten ohne aufwendige Eingabeprozesse. Klima.Metrix greift auf gängige Standards, wie das Greenhouse Gas Protocol oder die ISO 14064, zurück. Die Gründer Maximilian Winkler und Nadine Michalske und ihr 20-köpfiges Team wollen vollständige Emissions-Transparenz in die Wirtschaft bringen und Unternehmen die Reduktion und Kompensation so einfach wie möglich machen.
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/klimametrix/
Über die mymuesli GmbH
Die Studienfreunde Hubertus Bessau, Philipp Kraiss und Max Wittrock haben 2007 das weltweit erste Startup für individuelles Bio-Müsli gegründet. Seitdem kann man sich auf mymuesli.com aus rund 80 Zutaten und 566 Billiarden Kombinationsmöglichkeiten sein Lieblingsmüsli selbst zusammenstellen. Zum Produkt-Portfolio von mymuesli gehören heute auch eine vielseitige Auswahl fertiger Bio-Müslis, hochwertige Bio-Blatttees der Marke Tree of Tea und die pflanzliche Milchalternativen von Nilk. Mittlerweile sind die Produkte von mymuesli längst offline zu finden - in Lebensmittelmärkten, in der Hotel-Gastronomie und in 25 eigenen mymuesli-Stores. mymuesli ist in 9 Ländern aktiv und wird seit Januar 2020 von Hubertus Bessau und Philipp Kraiss geführt.
Pressekontakt Klima.Metrix
Christian Soult
E: christian.soult@consoulting.de
M: +49 17620068756
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