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50 Freiwillige mit dem Bergwaldprojekt e.V. bei der Moorwiedervernässung im Hunsrück im Einsatz

50 Freiwillige mit dem Bergwaldprojekt e.V. bei der Moorwiedervernässung im Hunsrück im Einsatz
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Vom 16. Juni bis 6. Juli 2024 ist das Bergwaldprojekt mit Freiwilligen erneut im Einsatz für die Wiedervernässung von Hangmooren im Hunsrück, diesmal konkret im Krempertsbruch und im Weyrichsbruch.

Hinweis für die Redaktionen: Sie sind herzlich eingeladen, unser Team bei dem Einsatz vor Ort zu besuchen. Vereinbaren Sie dazu bitte einen Termin mit unserer Pressestelle unter presse@bergwaldprojekt.de oder 0931 - 991 220 11. Vielen Dank!

50 Freiwillige mit dem Bergwaldprojekt e.V. bei der Moorwiedervernässung im Hunsrück im Einsatz

Würzburg / Mainz / Lörrach, 14.06.2024

Vom 16. Juni bis 6. Juli 2024 ist das Bergwaldprojekt mit Freiwilligen erneut im Einsatz in Hangmooren im Hunsrück, diesmal konkret im Krempertsbruch und im Weyrichsbruch. In dieser Zeit werden insgesamt 50 freiwillige Teilnehmer*innen in den beiden Gebieten verschiedene Arbeiten zur Moorwiedervernässung durchführen und das Ökosystem Hangmoor besser kennenlernen. Neben einer konkreten Verbesserung der ökologischen Situation vor Ort ist die Sensibilisierung der Teilnehmer*innen für einen schonenden Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen auch über die Projektwochen hinaus Ziel des Einsatzes. Die erste Woche wird vom Klimafonds Lörrach mit 7.000 Euro unterstützt.

In Kooperation des Bergwaldprojekts mit der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz werden über Jahrzehnte von Entwässerungsgräben stark gestörte Hangmoore, hier „Brücher“ genannt, nach und nach wiedervernässt. Unter Anleitung der Projektleiter*innen Laura Büttner und Lutz Rohland (beide vom Bergwaldprojekt) werden die Entwässerungsgräben verfüllt und mit Spundwänden aus Douglasie verschlossen, damit sich das Wasser wieder anstauen und im Torf ausbreiten kann.

Die Einsatzwochen werden von Bildungsarbeit begleitet und dadurch u. a. die durchgeführten Arbeiten in einen größeren Umwelt- und Nachhaltigkeitszusammenhang gesetzt. In jeder Bergwaldprojekt-Woche ist zudem eine Exkursion vorgesehen, bei der die vielfältigen Aspekte des Ökosystems vor Ort näher beleuchtet und seine Bedeutung und Bedrohung besser verständlich gemacht werden. Das konkrete Beispiel hilft dabei, die globalen ökologischen Krisen zu veranschaulichen.

Untergebracht sind die Helfer*innen für die Wochen in einem Schlaflager. Ein Küchenteam des Bergwaldprojekts kümmert sich um die vegetarische, biologische und möglichst regionale und saisonale Verpflegung der Teilnehmenden.

Wichtiges Anliegen dieses Einsatzes ist es, den Schutz der Artenvielfalt und des Klimas zu vermitteln: „Moore sind nicht nur wichtige Rückzugsräume für seltene Tier- und Pflanzenarten“, so Nicole Fournier von der Stiftung Natur und Umwelt, „sondern auch bedeutende Wasser- und Kohlenstoffspeicher. Moore entziehen der Atmosphäre weltweit jedes Jahr 150 bis 250 Mio. t CO2. Obwohl Moorflächen nur 3 % der Landmasse der Erde bedecken, binden sie in ihren Torfschichten ein Drittel des terrestrischen Kohlenstoffs.“ Die Freiwilligen der Einsatzwochen leisten einen persönlichen Beitrag zur Wiedervernässung der örtlichen Moore und lernen dabei das Ökosystem Hangmoor näher kennen. Laura Büttner vom Bergwaldprojekt ergänzt: „Indem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich für ihre Umgebung engagieren, entwickeln sie oftmals auch neue Beziehungen zur Natur. Die freudvollen Erfahrungen aus den Projektwochen bestärken die Freiwilligen darin, auch den eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender zu gestalten. Somit tragen sie zur dringend notwendigen sozial-ökologischen Transformation bei.“ Dieses Engagement unterstützt der Klimafonds Lörrach gerne, weil durch das Projekt CO2-Emissionen reduziert werden und die Teilnehmenden durch ihr aktives Tun zur Klimawende beitragen.

Klimafonds Lörrach

Der Klimafonds Lörrach e.V. wurde im Mai 2022 als gemeinnütziger Verein gegründet. Er versteht sich als eine „Crowd-Funding-Plattform“ für Klimaschutz-Projekte. Mit den freiwilligen Klima-Spenden werden Projekte von gemeinnützigen Organisationen gefördert, die zur Reduzierung von Treibhausgasen (wie Photovoltaik-Anlagen) oder zur Bindung von CO2 (wie Moorwiedervernässungen) beitragen. Anders als „Atmosfair“ oder „myclimate“, die in Aufforstungsprojekte in anderen Kontinenten investieren, agiert der Klimafonds Lörrach regional, d. h., er fördert Projekte in Lörrach und der (weiteren) Umgebung. Die geförderten Projekte können von den Spender*innen besucht und besichtigt werden. Mehr Infos unter: https://rtk-loerrach.de/klimafonds/.

Bergwaldprojekt e.V.

Das Bergwaldprojekt organisiert seit über 30 Jahren Freiwilligeneinsätze im Wald, Moor und in Offenlandschaften. Dieses Jahr wird der Verein mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland über 5.000 Freiwillige in die Natur bringen. 2024 finden 186 Projektwochen an 95 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt. Ziele der Arbeitseinsätze sind, die Biodiversität und die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu schützen, zu erhalten und wiederherzustellen, den Teilnehmer*innen die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und die Gesellschaft zu einem naturverträglichen und sozial gerechten Umgang mit den begrenzten natürlichen Ressourcen zu bewegen. Mehr Infos: www.bergwaldprojekt.de.

Pressekontakt:

Nicole Fournier
Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz
Tel: 0162 2055474
E-Mail:  nicole.fournier@snu.rlp.de
www.snu.rlp.de

Lena Gärtner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bergwaldprojekt e.V.
Tel.: 0931 991 220 11
E-Mail:  lg@bergwaldprojekt.de

Christiane Herborn und Mechtild Beucke-Galm
Klimafonds Lörrach e.V.
Tel: 07621 49867
E-Mail:  klimafonds@rtk-loerrach.de

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