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600 x Bewegung schaffen - Räumt die Mine
Anne Will startet bundesweite Kunst- und Spendenaktion für Minenopfer

Berlin/Frankfurt (ots)

Die Journalistin und
Tagesthemenmoderatorin Anne Will betätigte sich am Freitag in Berlin
als Ersträumerin des "virtuellen Minenfeldes" in der Kunst- und
Spendenaktion der Frankfurter Hilfsorganisation medico international
"600 x Bewegung schaffen - Räumt die Mine". Gegen eine Spende von 500
Euro erwarb sie ein Element der gleichnamigen Bodeninstallation von
Peter Zizka. Die Arbeit, bestehend aus 600 begehbaren Platten in der
Größe von 80 x 80 cm, entstand anlässlich der Aufführung der Oper
"Civil WarS" in Freiburg und soll in den nächsten Monaten zugunsten
des Minenopferfonds von medico international "geräumt" werden.  Alle,
die sich an der Aktion beteiligen, erhalten gegen ein Mindest-Spende
von 500 Euro ein Element der Installation. Jede veräußerte Platte
entschärft so vermintes Gelände in Ländern wie Angola oder
Afghanistan. Beteiligen kann man sich an der Aktion im Internet unter
www.medico.de
Ein bewegliches Denk-Mal
Sinn der Aktion ist es auf das nach wie vor akute Minenproblem
hinzuweisen. Abermillionen Minen und Blindgänger bedrohen das Leben
der lokalen Bevölkerung und verhindern jede Entwicklung. Besonders
akut ist das Problem dort, wo Flüchtlinge wie zum Beispiel in Angola
oder Afghanistan in ihre verminte Heimat zurückkehren. Für ihre
Sicherheit zu sorgen und ihnen wieder Bewegungs- und
Handlungsspielräume zu ermöglichen, ist Sinn und Zweck der Aktion.
Zugleich soll auch in Deutschland Bewegung geschaffen werden. Denn
sie ist notwendig, um die Mittel zusammenzutragen. Sportvereine,
Schulklassen, Studentengruppen oder  Patienten von Arztpraxen können
sich zusammentun, um gemeinsam für die "Räumung" einer Platte zu
spenden. Aus der geräumten Bodeninstallation entsteht 600 Mal ein
bewegliches "Denk - Mal" an die Opfer von Krieg und Gewalt.
Weitere Ausstellungsorte
Bevor die Elemente der Installation in die Hände der Spenderinnen
und Spender gelangen, wird das "Virtuelle Minenfeld" noch an
verschieden Orten in Deutschland zu sehen sein. Anfang Dezember wird
es im Lichthof des Auswärtigen Amtes in Berlin einem breiten Publikum
vorgestellt. Weitere Stationen sind unter anderem in Frankfurt und
Köln geplant.
Parallel zur Ausstellung im Auswärtigen Amt findet in Nairobi der
erste Überprüfungskonferenz des Ottawa-Abkommens statt.  Der bislang
von 150 Staaten unterzeichnete Vertrag verbietet unter anderem die
Produktion und den Einsatz von Antipersonenminen. Der Vertrag kam
auf Druck einer weltweiten Bürgerbewegung zum Verbot von Landminen
zustande.  medico international ist Mitbegründerin dieser Bewegung
und hat gemeinsam mit anderen Trägern der Kampagne zur Ächtung der
Landminen 1997 den Friedensnobelpreis erhalten.  Die Journalistin
Anne Will engagiert sich seit 3 Jahren für das Verbot aller Minen im
Rahmen des Aktionsbündnisses Landmine.de.
medico international unterstützt Programme zur Minenräumung und
Opferrehabilitation in den Ländern: Afghanistan, Angola, El Salvador
und Kambodscha. Im vergangenen Jahr hat medico dafür mehr als 1
Million Euro aufgewendet.
Weitere Information und Fotos zum download finden Sie unter:
www.medico.de
Für Nachfragen wenden Sie sich bitte an:
Katja Maurer, Pressesprecherin,  069 9443829, 01711221261
Anne Jung, Campaignerin, 069 - 9443827

Original content of: medico international e.V., transmitted by news aktuell

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  • 12.10.2004 – 09:01

    Anne Will räumt virtuelles Minenfeld

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