www.netdoktor.de berichtet über berauschende Medizin: Die Heilkraft von Cannabis
München (ots)
Die Medizin weiß es schon länger: Cannabis hat nicht nur berauschende Wirkung, sondern lindert Schmerzen und regt den Appetit an. Doch die restriktive Gesetzgebung würde Kranke an den Rand der Illegalität treiben, denn Cannabis gilt immer noch als Droge und ist somit verboten.
Die Inhaltsstoffe der über zwei Meter hoch wachsenden Pflanze sind jedoch medizinisch aktiv. Deshalb wurde der Cannabiswirkstoff "Dronabiol" seit dem ersten Februar 1998 auch in Deutschland regulär zugelassen. Dessen ungeachtet meiden die Ärzte die vielseitige "Droge" trotzdem. Schuld daran sei "das noch immer weitverbreitete Bild des Rauschmittels in den Köpfen der Ärzte", sagte Franjo Grothenhermen, Mediziner der Internationalen Arbeitsgemeinschaft Cannabis gegenüber Netdoktor. Bislang gebe es keinen Hinweis darauf, dass der medizinische Gebrauch von Marihuana zu einem Missbrauch als Rauschmittel führe, sagt der Mediziner.
"Studien in diesem Bereich werden durch die Gesetzgebung erschwert", kritisiert Grothenhermen. Viele Erfahrungen über die therapeutischen Möglichkeiten stammten aus Selbstversuchen und nicht aus den Forschungen der Universitätskliniken. Ausführliche Informationen zur Diskussion sind abrufbar unter www.netdoktor.de
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