CGTN: China und Mongolei beleben Beziehungen durch drei Impulse
Peking (ots/PRNewswire)
Zwei Tage nach der Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie von Zuunbayan nach Khangi, der dritten Bahnlinie zwischen der Mongolei und China, die am 25. November in Betrieb genommen wurde, hat der mongolische Präsident Ukhnaagiin Khurelsuh China einen Staatsbesuch abgestattet.
Die beiden Nachbarn haben nicht nur ihre Verbindungen vertieft, sondern auch gemeinsam die COVID-19-Epidemie bekämpft, indem sie sich gegenseitig mit Schafen und Tee beschenkten, und die Zusammenarbeit und den Austausch in verschiedenen Bereichen verstärkt haben.
Die beiden Länder seien ein gutes Beispiel für zwischenstaatliche Beziehungen, erklärte der chinesische Präsident Xi Jinping am Montag anlässlich seines Treffens mit Präsident Khurelsuh.
Angesichts der zunehmenden Instabilität und Ungewissheit im internationalen Umfeld sei China bereit, mit der Mongolei zusammenzuarbeiten, um eine Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft aufzubauen und die bilaterale umfassende strategische Partnerschaft zu fördern, damit die Bevölkerung beider Länder besser davon profitieren könne, versprach Xi.
Drei Impulse
Xi forderte beide Seiten auf, die drei Ausrichtungen zwischen der Neuen Seidenstraße und der mongolischen Entwicklungsstrategie Prairie Road, der Globalen Entwicklungsinitiative (Global Development Initiative, GDI) und der mongolischen New Revival Policy sowie Chinas „zweistufigem" Strategieplan und der langfristigen Entwicklungspolitik der Mongolei zu vertiefen, um so drei Impulse für die weitere Entwicklung der bilateralen Beziehungen zu schaffen.
2013 hatte Xi die Initiative Neue Seidenstraße auf den Weg gebracht, um die Konnektivität und wirtschaftliche Integration der Region zu verbessern. Die Entwicklungsstrategie Prairie Road, ein von der Mongolei eingeführter Wirtschaftsplan, zielt darauf ab, den Handel mit den benachbarten Märkten zu fördern.
Die New Revival Policy (Wiederbelebungspolitik) der Mongolei sieht umfassende Reformen vor, unter anderem in den Bereichen Hafen, Energie, Industrie und nachhaltige Entwicklung. Xi bekundete am Montag die Bereitschaft Chinas, die bilaterale Zusammenarbeit in Bereichen wie Wirtschaft und Handel, Energie und Bergbau, Konnektivität, Informationstechnologie und Verarbeitung von tierischen Erzeugnissen zu vertiefen.
China unterstütze den Plan der Mongolei, eine Milliarde Bäume zu pflanzen, und sei bereit, mit der mongolischen Seite die Möglichkeit der Einrichtung eines chinesisch-mongolischen Kooperationszentrums zur Eindämmung der Wüstenbildung zu prüfen, betonte Xi.
Der chinesische Präsident forderte auch die Unterstützung des Baus des China-Mongolei-Russland-Wirtschaftskorridors und des Projekts zur Verlegung der China-Russland-Gaspipeline durch die Mongolei.
Der erste Güterzug zwischen China und Europa vom Hafen Jinzhou in der nordostchinesischen Provinz Liaoning über die Stadt Choibalsan in der Mongolei nach Helsinki (Finnland) wurde im August dieses Jahres in Betrieb genommen und ergänzt den Bau des Wirtschaftskorridors zwischen China, der Mongolei und Russland.
Mehr als 10 Milliarden Dollar
China strebe eine nationale Verjüngung an, indem es den chinesischen Weg der Modernisierung beschreite, erklärte Xi gegenüber Khurelsuh, und werde nicht nur seinen eigenen Wohlstand und seine eigene Entwicklung erreichen, sondern auch mehr Entwicklungsdividenden für seine Nachbarn und die Welt bereitstellen.
China ist bereits seit 18 Jahren in Folge die wichtigste Investitionsquelle und der wichtigste Handelspartner der Mongolei. Im vergangenen Jahr überstieg das Handelsvolumen zum ersten Mal 10 Milliarden Dollar.
Nach Angaben der Akademie für Sozialwissenschaften der Inneren Mongolei macht der gesamte Handel zwischen China und der Mongolei mehr als 60 Prozent des Außenhandelsvolumens der Mongolei aus.
Aus den Zolldaten geht außerdem hervor, dass der bilaterale Handel in den ersten 10 Monaten dieses Jahres 9,68 Milliarden Dollar erreicht hat.
Gemeinsam für Weltfrieden und Entwicklung
Die beiden Staatsoberhäupter vereinbarten am Montag, sich gemeinsam für den Weltfrieden und die Entwicklung einzusetzen.
Der chinesische Präsident forderte beide Seiten auf, sich gemeinsam für eine neue Art der internationalen Beziehungen einzusetzen und zum Aufbau einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit beizutragen.
China und die Mongolei seien beide Entwicklungsländer in der Asien-Pazifik-Region und hätten weitreichende gemeinsame Interessen in internationalen und regionalen Angelegenheiten, betonte Xi und fügte hinzu, China sei bereit, sich eng mit der Mongolei abzustimmen, um gemeinsam einen echten Multilateralismus zu verteidigen, der Rivalität von Machtblöcken zu widerstehen und die internationale Solidarität und Zusammenarbeit zu wahren.
Khurelsuh betonte, die derzeitige internationale und regionale Situation mache eine tiefgreifende und komplexe Entwicklung durch. Beide Seiten sollten die asiatischen Werte fördern und zusammenarbeiten, um Frieden, Stabilität und Entwicklung in Asien zu wahren.
Die mongolische Seite schätze Chinas positiven Beitrag zur Erhaltung des Weltfriedens, der Stabilität und der Entwicklung sowie des internationalen Systems mit den Vereinten Nationen als Kernstück sehr und sei bereit, die Kommunikation und Zusammenarbeit mit China in internationalen Angelegenheiten zu verstärken und zur Erhaltung des Friedens und der Entwicklung in der Region beizutragen.
Die Mongolei unterstütze die von China angeregte Globale Entwicklungsinitiative und die Globale Sicherheitsinitiative, fügte er hinzu.
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