Herzinfarkt-Patienten trauen sich nicht zum Arzt
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Corona-Angst
Herzinfarkt-Patienten trauen sich nicht zum Arzt
Im Helios Klinikum Berlin-Buch beobachten Ärztinnen und Ärzte, dass seit der Corona-Pandemie weniger Herzinfarkte behandelt werden, während gleichzeitig die Schwere der Herzinfarkte zunimmt. Die Angst vor einer Ansteckung durch Mitpatienten oder durch das Klinikpersonal steht bei vielen Menschen im Mittelpunkt. Die Mediziner appellieren, akute und länger anhaltende Beschwerden aufgrund der Sorge um eine Ansteckung mit dem Coronavirus nicht auszusitzen, sondern unbedingt ärztlich abklären zu lassen.
Bereits in der ersten Corona-Welle gab es laut Deutschlands größtem privaten Klinikbetreiber Helios 30 Prozent weniger Aufnahmen in den Notaufnahmen. Gleichzeitig waren die Patienten deutlich kränker. Dies sei ein Grund, warum die Herz-Kreislauf-Sterblichkeit 2020 laut dem Deutschen Ärzteblatt gestiegen ist.
Prof. Dr. med. Henning T. Baberg, Chefarzt der Kardiologie und Nephrologie sowie Ärztlicher Direktor im Helios Klinikum Berlin-Buch rät dazu, Symptome ernst zu nehmen und den Gang zum Arzt nicht zu scheuen, da es sonst zu schweren Folgeerkrankungen kommen kann.
„Wir haben festgestellt, dass im vergangenen Jahr weniger Herzinfarkte in unserem Klinikum behandelt wurden“, so Prof. Dr. Baberg. „Zudem fallen die Verläufe von einem Herzinfarkt deutlich schwerer aus und es kommt häufiger zu Komplikationen.“ Das liege vor allem daran, dass sich Patienten mit Symptomen, aufgrund der Angst einer Ansteckung mit dem Coronavirus im Krankenhaus, später bei einem Arzt vorgestellt und die Herzinfarkte zu Hause ausgehalten hätten, so Prof. Baberg. Er appelliert: „Wenn Sie krank sind, dann gehen Sie unbedingt zum Arzt!“ Die Angst vor einer möglichen Corona-Infektion darf Betroffene nicht davon abhalten, bei unklaren Symptomen und Beschwerden bei einem Arzt vorstellig zu werden.
Mögliche Anzeichen für einen Herzinfarkt sind:
- eine Enge im Brustkorb
- Brustschmerzen, die auch in den Arm, Unterbauch oder Schulterbereich ausstrahlen können
- Kurzatmigkeit oder Atemnot
- Schwindel
- Erbrechen
- Unwohlsein
- Unruhe
- Schweißausbrüche
Wichtig ist es, die Symptome schnellstmöglich bei einem Kardiologen oder dem Hausarzt abklären zu lassen, um einen schweren Krankheitsverlauf abwenden zu können. Die Angst vor einer Behandlung im Krankenhaus ist unbegründet.
Das Risiko, sich im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes mit COVID zu infizieren, ist aufgrund umfänglicher Vorsichtsmaßnahmen, die im Helios Klinikum Berlin-Buch etabliert wurden, sehr gering. Viel größer ist das Risiko durch das Verschieben notwendiger Diagnostik und Therapie Schaden zu erleiden, der sich möglicherweise nicht korrigieren lässt.
Sowohl in Arztpraxen als auch in Kliniken gibt es entsprechende Hygienekonzepte und Sicherheitsstandards, sodass der bestmögliche Schutz von Patientinnen und Patienten gewährleistet ist. Im Helios Klinikum Berlin-Buch haben bereits über 90 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im direkten Patientenkontakt eine Corona-Impfung erhalten. Dadurch wird noch mehr Sicherheit bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten garantiert.
Das Notfallzentrum mit Rettungsstelle im Helios Klinikum Berlin-Buch ist wie gewohnt rund um die Uhr für Patientinnen und Patienten geöffnet.
Kontakt:
Helios Klinikum Berlin-Buch
Notfallzentrum mit Rettungsstelle
Chefarzt: Prof. Dr. med. Christian Wrede
Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
T (030) 9401-54700
Notfallzentrum.berlin-buch@helios-gesundheit.de
Helios Klinikum Berlin-Buch
Kardiologie
Chefarzt: Prof. Dr. med. Henning T. Baberg
Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
T (030) 9401-52900
HerzInfo.Buch@helios-gesundheit.de
Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten in mehr als 60 Kliniken, Instituten und spezialisierten Zentren sowie einem Notfallzentrum mit Hubschrauberlandeplatz. Jährlich werden hier mehr als 55.000 stationäre und über 144.000 ambulante Patienten mit hohem medizinischem und pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie fachübergreifend behandelt, insbesondere in interdisziplinären Zentren wie z.B. im Brustzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum, Perinatalzentrum, der Stroke Unit und in der Chest Pain Unit. Die Klinik ist von der Deutschen Krebsgesellschaft als Onkologisches Zentrum und von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als „Klinik für Diabetiker geeignet DDG“ zertifiziert. Gelegen mitten in Berlin-Brandenburg, im grünen Nordosten Berlins in Pankow und in unmittelbarer Nähe zum Barnim, ist das Klinikum mit der S-Bahn (S 2) und Buslinie 893 oder per Auto (ca. 20 km vom Brandenburger Tor entfernt) direkt zu erreichen.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 20 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 52 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patienten behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.
Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.
Pressekontakt:
Julia Talman
Marketing Managerin
Telefon: (030) 9401-55534