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Mythos Einweghandschuhe: Warum diese Schutzkleidung im Alltag nichts zu suchen hat

Mythos Einweghandschuhe: Warum diese Schutzkleidung im Alltag nichts zu suchen hat
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Mythos Einweghandschuhe: Warum diese Schutzkleidung im Alltag nichts zu suchen hat

Die Corona-Pandemie hat das Bewusstsein für Hygienemaßahmen in der Bevölkerung deutlich erhöht. Neben den Gesichtsmasken oder der Händedesinfektion hat sich jedoch auch eine wenig sinnvolle Maßnahme etabliert: Einweghandschuhe. PD Dr. Irit Nachtigall, Helios Fachgruppenleiterin Infektiologie, erklärt, warum man Einweghandschuhe nicht im Alltag nutzen sollte.

Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie gehören Einweghandschuhe für viele zum Alltag. Vor allem im Lebensmittelbereich kommen sie zum Einsatz, um die Übertragung von Erregern zu verhindern. Der gut gemeinte Gedanke hinter der Verwendung der Handschuhe ist jedoch falsch, wie die Expertin PD Dr. Irit Nachtigall weiß: „Über Plastik- oder Einweghandschuhe übertrage ich Erreger genauso, wie über den direkten Hautkontakt. Wenn ich mit den Handschuhen Lebensmittel an einen Kunden reiche, anschließend mit den Handschuhen Bargeld entgegennehme und dann wieder das Essen für den nächsten Kunden anfasse, übertrage ich alle möglichen Erreger von A nach B. Der eigentliche Gedanke hinter den Einweghandschuhen ist – wie der Name schon sagt – sie nach jedem Kontakt zu wechseln. Mal davon abgesehen, dass wir damit Unmengen an Plastikmüll verursachen würden, ist die Verwendung der Handschuhe im Alltag oder im Umgang mit Lebensmitteln aus Hygienesicht unnötig. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen oder die Händedesinfektion bieten einen sehr guten Schutz.“

Im medizinischen Bereich kommen Einweghandschuhe zur Infektionsprophylaxe sowie aus Gründen der Arbeitssicherheit zum Einsatz. Doch auch hier gilt: Unreflektiert benutzt, können sie zur wahren Keimschleuder werden. „Gedacht sind sie zum Schutz vor verunreinigten Gegenständen, aber sogar da sind sie nicht sicher, denn sie sind nicht zu 100 % dicht. Zudem haften Bakterien an Kunststoffen besser, als an menschlicher Haut – sie können sich über einen längeren Zeitraum ansammeln. Daher ist auch im medizinischen Bereich unter bestimmten Umständen die Arbeit mit bloßen, desinfizierten Händen sicherer als das Tragen von Handschuhen“, erklärt die Expertin.

Darüber hinaus können die Handschuhe sogar gesundheitliche Folgen für die Träger haben. Unter dem Plastik kann die Haut nicht gut atmen. Dadurch schwitzt die Haut und es entsteht ein feuchtes Klima in den Handschuhen. Das kann die Haut auf Dauer schädigen und zu unangenehmen Irritationen und Entzündungen führen.

„Es ist wichtig, dass wir richtig aufklären, damit die Plastikhandschuhe wieder aus dem Alltag verschwinden, denn hier haben sie wirklich nichts zu suchen. Eine gute Handhygiene ist viel effektiver und gesünder – für die Haut und die Umwelt“, fast PD Dr. Irit Nachtigall zusammen.

Hier geht's zum Helios Pressebereich:
 www.helios-gesundheit.de/presse
Über Helios
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.


Pressekontakt:
Dr. Johann Peter Prinz
Unternehmenskommunikation
Helios Kliniken GmbH
E-Mail:  johann-peter.prinz@helios-gesundheit.de