Johanniter-Helfer nehmen Arbeit im Katastrophengebiet auf
Medizinisches Einsatzteam in der zerstörten Stadt Ormoc eingetroffen
Berlin (ots)
Berlin, 15. November 2013 - Das medizinische Einsatzteam der Johanniter ist heute in der philippinischen Stadt Ormoc eingetroffen. Die Hafenstadt mit rund 200.000 Einwohnern im Westen der Insel Leyte ist ein wichtiges Wirtschaftszentrum und ein Verkehrsknotenpunkt in der Region und wurde ebenfalls weitgehend vom Taifun zerstört.
Hauptaufgabe des Johanniter-Teams, dem auch zwei Notärzte und vier Rettungsassistenten angehören, ist es, vor Ort dringend benötigte medizinische Hilfe zu leisten. "Vier der fünf Krankenhäuser der Stadt wurden vom Taifun zerstört. Alles konzentriert sich nun auf das eine noch funktionsfähige Krankenhaus vor Ort, das mit dem Andrang an Hilfesuchenden völlig überlastet ist", beschreibt Nicole Bergmann, Regionaldirektorin für Südostasien bei der Johanniter-Auslandshilfe, die Situation. Sie ist bereits seit gestern vor Ort, um die Ankunft des Teams in Ormoc und den Start der Hilfsaktion vorzubereiten.
Ausgestattet mit Notfallausrüstung, die neben Medikamenten (Schmerzmittel, Antibiotika, Infusionen) insbesondere Verbandsmaterialien für Verletzungen und Wunden jeglicher Art sowie Schienungsmaterial zur Behandlung von Knochenbrüchen enthält, werden die Johanniter bei der Versorgung der Bevölkerung unterstützen.
Die Helfer stehen bei ihrem Einsatz vor großen logistischen Herausforderungen: "Die ganze Stadt ist ohne Strom und auch der Verkehr ist zusammengebrochen, weil es keinen Treibstoff mehr gibt", so Nicole Bergmann. Zusätzlich erschwert wird die Arbeit der Helfer dadurch, dass es nach wie vor kaum verlässliche Informationen über die Sicherheitslage in den Katastrophengebieten gibt. Um sich auf derartige Einsätze vorzubereiten, nehmen alle ehrenamtlichen Soforthelfer der Johanniter an speziellen Sicherheitstrainings und regelmäßigen Übungen teil, bei denen vergleichbare Katastrophenszenarien realitätsnah nachgebildet werden.
Weitere Hilfsgüter der Johanniter befinden sich zur Stunde auf dem Weg in die Philippinen, darunter ein erstes rund 900 Kilogramm schweres "Emergency Health Kit" mit Schmerzmitteln, Antibiotika, Verbandsmaterialien, Infusionslösungen und Wasserentkeimungstabletten. Mit solch einem Nothilfepaket kann die basismedizinische Versorgung von rund 10.000 Menschen für die kommenden drei Monate sichergestellt werden. Der Johanniter-Hilfsgütertransport enthält außerdem 15 tragbare Wasseraufbereitungsgeräte, von denen jedes durchschnittlich 1.200 Liter Trinkwasser für 400 Personen pro Tag liefert. Zwei Logistikexperten des Johanniter bleiben bis auf Weiteres auf Cebu, dem Drehkreuz für die internationalen Hilfslieferungen in die Region, um von dort den schnellen Weitertransport des Materials in das Katastrophengebiet sicherzustellen.
Hinweis für die Redaktionen:
Es besteht die Möglichkeit für Interviews mit den Helfern vor Ort. Bitte wenden Sie sich an die Pressestelle der Johanniter unter 030-26 997-360.
Die Johanniter sind Mitglied im Spendenbündnis Aktion Deutschland Hilft und rufen gemeinsam zu Spenden auf:
Aktion Deutschland Hilft:
Stichwort: Taifun Haiyan Spendenkonto 10 20 30, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00 oder Online: www.aktion-deutschland-hilft.de
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Stichwort: Taifun Haiyan Spendenkonto: 8888, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00 IBAN: DE74 3702 0500 0000 0088 88 oder Online: www.johanniter-helfen.de
Kontakt:
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