Vulkanausbruch im Kongo
Hunderttausende fliehen - Johanniter senden
Hilfsgüter und Medikamente
Berlin (ots)
Im Osten des Kongos ist der Vulkan Nyiragongo ausgebrochen. Hunderttausende Menschen befinden sich auf der Flucht. Laut Agenturangaben haben die Lavamassen bereits 14 Dörfer vernichtet. In der Stadt Goma brachen Brände aus, auch der Flughafen der Stadt soll laut Agenturmeldungen vom Lavastrom bedroht sein. Viele Menschen versuchen sich ins Nachbarland Ruanda zu retten. 400 UN-Mitarbeiter haben das Katastrophengebiet, das von Rebellen beherrscht wird bereits verlassen.
Bereits Anfang der kommenden Woche werden die Johanniter Medikamente und Hilfsgüter aus Deutschland über die Hauptstadt Kigali ins Katastrophengebiet bringen. Geliefert werden vier standardisierte Medical-Kits, zusammengestellt nach den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die die medizinische Basisversorgung von jeweils 10.000 Menschen über einen Zeitraum von drei Monaten sichern. Die Medical-Kits enthalten unter anderem Antibiotika, Mittel gegen Durchfallerkrankungen, Schmerzmedikamente, Infusionslösungen, chirurgische Bestecke sowie Vitaminpräparate und medizinisches Verbrauchsmaterial. Für diese Soforthilfemaßnahme hat das Auswärtige Amt kurzfristig 300.000 ¤ zur Verfügung gestellt.
In dem von Bürgerkriegsunruhen zerrütteten Land sind die Johanniter bereits seit 1996 tätig. In der Region Bukawu, nur hundert Kilometer südlich von Goma, betreibt Johanniter International (JOIN) mehrere Gesundheitsstationen. Erst kürzlich wurde in der Region außerdem ein Ernährungsprojekt für Kinder gestartet. "Wir werden schnellst möglich lokale Mitarbeiter ins Krisengebiet senden", sagt JOIN-Mitarbeiterin Birgit Spiewok.
Für diese und weitere Hilfsmaßnahmen sind die Johanniter dringend auf Spenden angewiesen:
Konto: 88 88 Bank für Sozialwirtschaft Köln BLZ: 370 205 00 Stichwort: Goma
Rückfragen:
Die Johanniter Bundesgeschäftsstelle Berlin Tel: 030/269 97-185 Fax: 030/2 69 97-109
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