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Johanniter um Sicherheit ihrer Mitarbeiter besorgt

Berlin (ots)

Das schwere Bombenattentat in Kabul mit 30 Toten
sowie der Anschlag auf Präsident Karsai gestern, zeigen wie prekär
die Sicherheitslage in Afghanistan ist. "Natürlich sind wir um die
Sicherheit unserer Mitarbeiter äußerst besorgt", sagt der Leiter von
Johanniter International (JOIN), Sebastian Böstel. "Unsere Leute
haben klare Weisung, sich nach den Sicherheitshinweisen der
Deutschen Botschaft und des Deutschen Entwicklungsdienstes zu
richten", so Böstel weiter. Bereits Dienstag wurden die Mitarbeiter
deutscher Hilfsorganisationen informiert, sich nur noch in ihren
Büros oder Wohnungen aufzuhalten. Fahrten in Kabul haben nur noch in
Begleitung zu erfolgen und sollten nach außerhalb der Stadt
unterlassen werden.
Zur Zeit sind zwei Projektkoordinatoren der Johanniter in Kabul
und Herat im Einsatz. In Kabul planen die Johanniter den Aufbau eines
lokalen Rettungsdienstes. Hierfür sollen Fahrzeuge bereitgestellt 
und das Personal ausgebildet werden. In Herat unterstützen die
Johanniter bereits eine Orthopädiewerkstatt und wollen zukünftig von
hier aus Gesundheitsstationen in den Dörfern mit Medikamenten
beliefern. "Außerhalb von Kabul sind die Mitarbeiter internationaler
Organisationen wesentlicher gefährdeter", weiß Böstel. Bereits
mehrfach wurden Helfer anderer Orgnisationen gekidnappt, aber zumeist
nach Zahlung eines Lösegeldes wieder auf freien Fuß gesetzt. "Wir
stehen in regelmäßigen Telefonkontakt mit unserer in Koordinatorin
Herat. Sie beschreibt die Sicherheitslage als normal", berichtet der
Leiter von JOIN.
Ansprechpartner:
Christoph Ernesti, - Pressesprecher -
Tel: 030 / 26997-185, Fax: 030 / 26997-119
e-mail:  christoph.ernesti@juh.de
Kontaktadresse:
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Lützowstr. 94, 10785 Berlin
Spenden: www.johanniter-spenden.de
0800 / 10 81 800

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