"Ich achte auf Kinder!" - Johanniter positionieren sich im Kinderschutz
Berlin (ots)
Ob in unseren zahlreichen Johanniter-Kitas, in unseren betreuten Ganztagsschulen und Jugendzentren oder in unserer eigenen Jugendorganisation: Die Johanniter fördern besonders die Entwicklung junger Menschen. Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, alles dafür zu tun, dass Kinder- und Jugendliche frei von Gewalt, Missbrauch und Vernachlässigung aufwachsen können.
Das bundesweit verankerte Kinderschutzkonzept der Johanniter-Unfall-Hilfe soll dabei helfen, sichere Räume für junge Menschen zu gewährleisten. Das in der Johanniter-Jugend schon seit 12 Jahren umgesetzte Präventionskonzept "!Achtung" zielt gegen sexualisierte Gewalt.
"Der Schutz von Kindern und Jugendlichen liegt uns besonders am Herzen", so Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstands der Johanniter-Unfall-Hilfe, anlässlich des 1. Johanniter-Fachtags zum Thema Kinderschutz, der am 13. November in Berlin stattfand. "Nur wer sich sicher, wertgeschätzt und anerkannt fühlt, kann sich entfalten. Dies gilt im Übrigen nicht nur für die Angebote der Johanniter sondern auch für die Gesellschaft im Ganzen."
Auch Dr. Manuela Stötzel, Leiterin des Arbeitsstabs des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs der Bundesregierung, unterstützte die Johanniter in ihrem Grußwort darin, den eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten: "Die Johanniter-Unfall-Hilfe als eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland nimmt ihren Auftrag bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen sehr ernst. Dazu zählt auch ein funktionierendes Kinderschutzkonzept. Die Johanniter haben erkannt: Schutz vor sexueller Gewalt ist nicht Aufgabe von Einzelnen, sondern geht alle an. Der große Fachtag heute ist ein weiterer und wichtiger Schritt, das Konzept zu leben, weiterzuentwickeln und sich dazu auszutauschen."
Das Kinderschutz-Konzept der Johanniter "Ich achte auf Kinder!" heißt das Motto der verbandsinternen Kampagne, die 2016 gestartet wurde. Heute ist das Konzept in allen Johanniter- Verbänden etabliert. Es richtet sich an alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden, insbesondere an Führungskräfte. Ziel ist es, Kinderschutz in allen Bereichen und auf allen Ebenen fest zu verankern. "Verhält sich ein Kind auffällig oder wirkt verletzt oder verwahrlost, soll jeder wissen, was zu tun ist und einen Ansprechpartner bei Fragen und Unsicherheiten finden", so Jürgen Schill, stellvertretender Bereichsleiter Bildung und Erziehung in der Bun¬desgeschäftsstelle.
Das Konzept beinhaltet: - Verbindliche Prozesse im Qualitätsmanagementsystem - Standardisierte Schulungen von Mitarbeitenden - Präventive Elemente - Beschwerdeverfahren
Zur Unterstützung der Verbände vor Ort wurde in jedem Landesverband der Johanniter eine Fachstelle eingerichtet.
Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe betreibt bundesweit 410 Kindertagesstätten und betreut darin mehr als 28.000 Kinder. 158 Ganztagsschulen werden im Rahmen der Schulsozialarbeit unterstützt. In 47 Jugendzentren bieten die Johanniter Kindern und Jugendlichen nach der Schule ein Freizeitangebot an. Auch in vielen weiteren Dienstleistungsbereichen begegnen sich Mitarbeitende und Kinder und Jugendliche: im Fahrdienst zur Schule, in der Flüchtlingshilfe oder im Rettungsdienst. Allein in der Johanniter-Jugend, dem Jugendverband der Johanniter-Unfall-Hilfe, engagieren sich mehr als 13.000 Jugendliche.
Mehr Informationen über das Kinderschutz-Konzept der Johanniter finden Sie hier: www.johanniter.de/kinderschutz.
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