Afghanistan: Johanniter bauen Rettungsdienst in Kabul auf
Bereits
200 Sanitätshelfer ausgebildet.
Berlin/Kabul (ots)
Die Johanniter werden innerhalb der kommenden Monate ein neues Rettungssystem in Kabul aufbauen. Bislang konnten bereits 200 Frauen und Männer zu Sanitätshelfern ausgebildet werden. Am Montag nehmen zwei Lehrrettungsassistenten der Johanniter aus Berlin-Brandenburg für rund zwei Monate ihre Arbeit in der afghanischen Hauptstadt auf. Die Mitarbeiter werden einen Teil der Sanitätshelferinnen- und helfer in Notfallmedizin weiterbilden. Geschult werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Rettungswachen, der Feuerwehr und der Notfallaufnahme von Krankenhäusern. In den nächsten Tagen treffen außerdem drei Krankentransportwagen der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) in der Hauptstadt ein. Derzeit werden die meisten Kranken und Notfallpatienten mit dem Taxi transportiert. Schnelle und damit lebensrettende Erste Hilfe ist oft kaum möglich.
Insgesamt wollen die Johanniter etwa 1.200 Frauen und Männer für die Arbeit im Rettungsdienst qualifizieren. Ein Teil von ihnen soll die Fortbildung weiterer Mitarbeiter später selbst übernehmen, nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch in anderen Landesteilen. Die JUH-Fachbereichsleiterin für Entwicklungszusammenarbeit, Jutta Meissner: "Der Zuspruch zu den Kursen ist groß. Man merkt deutlich, dass die Menschen froh sind, vorwärts zu kommen. Sie wollen Versäumtes so schnell wie möglich nachholen und selbst an der Verbesserung der Situation vor Ort mitarbeiten."
Die Johanniter arbeiten in Afghanistan nicht nur in Kabul. Sie engagieren sich beim Aufbau einer Basisgesundheitsstation in Kadhestan bei Herat und unterstützen eine Orthopädiewerkstatt in Mazar-e-Sharif.
Ansprechpartner: Christoph Ernesti, - Pressesprecher - Tel: 030 / 26997-185, Fax: 030 / 26997-109 e-mail: christoph.ernesti@juh.de
Kontaktadresse: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Bundesgeschäftsstelle Lützowstr. 94, 10785 Berlin
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