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Irak: Johanniter verteilen Medikamente in Basra

Berlin (ots)

In der vergangenen Nacht ist der erste gemeinsame
Hilfsgütertransport der Johanniter und der französischen
Hilfsorganisation Premiere Urgence in Bagdad eingetroffen. Rund 14
Stunden benötigte der Konvoi mit Medikamenten und medizinischen
Verbrauchsgütern für die Chirurgie von Amman/Jordanien in die 530
Kilometer entfernte irakische Hauptstadt. "Unsere Abfahrt hatte sich
um mehrere Tage verzögert, da das jordanische Militär uns aus
Sicherheitsgründen mehrfach abgeraten hat", berichtet
Projektkoordinator Marc Vachon. "Doch schließlich konnte die Grenze
problemlos überquert werden."
Die Lieferung wird an diesem Sonnabend nach Basra gebracht und
dort im Kinderkrankenhaus Ibn Ghazwan sowie in Hospitälern der Region
verteilt, um so die medizinische Versorgung von 8.000 Menschen drei
Monate lang sicherzustellen.
"In Basra ist die Not größer als in Bagdad. Die 40 Krankenhäuser
der Hauptstadt sind im Augenblick im Vergleich zu anderen
Landesteilen relativ gut mit Medikamenten und medizinischem
Verbrauchsmaterial versorgt. Sie können noch aus Vorräten aus der
Vorkriegszeit schöpfen und werden von ausländischen
Hilfsorganisationen unterstützt", erklärt Koordinator Vachon. Er
recherchierte in Bagdad u.a. im Kinderkrankenhaus El Alawa City
Hospital: "Das Krankenhaus war überfüllt. Viele Kinder haben
Schussverletzungen, andere wurden durch Streubomben (cluster bombs)
verwundet. Allein in der letzten Nacht wurden 15 Kinder mit frischen
Schussverletzungen in dieses Hospital gebracht. Zum Glück gibt es
hier qualifizierte Ärzte und Schwestern, die unermüdlich im Einsatz
sind, auch wenn sie nicht bezahlt werden."
Der französische Partner der Johanniter, Premiere Urgence, ist
bereits seit 1997 im Irak tätig und hat sich auf die
Wiederinstandsetzung medizinischer Einrichtungen spezialisiert. Er
erstellt einen Bedarfsplan für die gegenwärtige medizinische
Situation, um so die gemeinsame Hilfe besser fortsetzen zu können.
Telefoninterviews mit dem Projektkoordinator der Johanniter können
über Johanniter-Pressesprecher Christoph Ernesti (Funk:
0173-6218859)  vermittelt werden. Marc Vachon spricht Französisch,
Englisch und Portugiesisch.
Spezialgebiet von Marc Vachon ist die Koordinierung und Logistik
humanitärer Hilfe sowie die Rekonstruktion öffentlicher
Versorgungsanlagen. Seine letzten Einsätze für Johanniter
International führten ihn in die Demokratische Republik Kongo und
nach Djibouti.
Die Johanniter sind Mitglied von "Aktion Deutschland Hilft" e.V.
Unter dem Namen von "Aktion Deutschland Hilft" haben sich bisher die
folgenden Organisationen zusammengeschlossen:
ADRA Deutschland e.V., Arbeiter-Samariter-Bund-Deutschland e.V.,
Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V., CARE Deutschland e.V., der
Paritätische Wohlfahrtsverband e.V., HELP - Hilfe zur Selbsthilfe
e.V., Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Malteser Hilfsdienst e.V., World
Vision Deutschland e.V. Ziel ist es, künftig die Hilfskapazitäten zu
bündeln und die Hilfe verstärkt abzustimmen.
Gemeinsames  Spendenkonto der beteiligten Hilfsorganisationen
Konto:  10 20 30 ,  
   Bank für Sozialwirtschaft,  BLZ 370 205 00, 
   Stichwort: Irak-Krise
Ansprechpartner:
Christoph Ernesti, - Pressesprecher -
Tel: 030 / 26997-185, Fax: 030 / 26997-119
e-mail:  christoph.ernesti@juh.de
Kontaktadresse:
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Lützowstr. 94, 10785 Berlin
Spenden:
www.johanniter-spenden.de
0800 / 10 81 800

Original content of: Johanniter Unfall Hilfe e.V., transmitted by news aktuell

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