Philippinen: Schäden wie bei Taifun Haiyan befürchtet
Johanniter stellen 20.000 Euro für Soforthilfe bereit
Berlin (ots)
Das Ausmaß der Schäden, die Taifun Rai vergangenen Donnerstag auf den Philippinen hinterlassen hat, ist noch nicht vollständig erfasst. Viele Regionen sind auch eine Woche später von der Außenwelt abgeschnitten. "Straßen sind noch nicht geräumt und durch den Zusammenbruch der Strom- und Internetverbindung ist die Verbindung zu vielen Betroffenen Regionen nicht möglich", berichtet Athena Banza, Johanniter-Programmkoordinatorin auf den Philippinen.
Projektaktivitäten unterbrochen
Auch die Projektregion der Johanniter im Norden Mindanaos lag genau in der Zugbahn von Rai. "90 Prozent der Dörfer in den Küstenregionen von Surigao Norte sind beschädigt", berichtet Greggu Uriate, Direktor von HIPPE, der Johanniter-Partnerorganisation in der Region. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Aktion Deutschland Hilft unterstützen die Johanniter dort neun Küstengemeinden bei der Anpassung an den Klimawandel.
Region schwer erreichbar
Johanniter-Mitarbeiterin Athena Banza versucht unterdessen, ins Katastrophengebiet zu gelangen. Zum Zeitpunkt des Sturms befand sie sich auf der Insel Cebu und versucht nun nach Mindanao zu reisen. Doch durch den Taifun sind viele Verbindungen unterbrochen, die Anreise ist beschwerlich: "Alle Flüge sind gestrichen, durch den Stromausfall funktionieren die Geldautomaten nicht mehr und auch die Wasserversorgung ist zusammengebrochen", so Athena.
Auch die Mitarbeitenden der Johanniter-Partnerorganisationen berichten von enormen Schäden. Schon jetzt vergleichen sie das Ausmaß mit den Schäden nach dem Wirbelsturm Haiyan. Dieser traf am 7. November 2013 die Philippinen und riss tausende Menschen in den Tod. Über vier Millionen Menschen wurden obdachlos.
Hilfsgüter für besonders Betroffene
Nach den Berichten unserer Partner stellen die Johanniter nun in einem ersten Schritt 20.000 Euro für die akute Soforthilfe zur Verfügung. "Mit dem Geld werden wir die Menschen in unseren Projektregionen mit dem Notwendigsten unterstützen", so Holger Wagner, Leiter Programme bei der Johanniter-Auslandshilfe. "In den kommenden Tagen und Wochen werden wir prüfen, wie wir die Menschen langfristig beim Wiederaufbau unterstützen können."
Über die Johanniter-Auslandshilfe
Die humanitäre Hilfe im Ausland ist eine satzungsgemäße Aufgabe der Johanniter-Unfall-Hilfe. Sie wird durch die Johanniter-Auslandshilfe umgesetzt. In 11 Länderbüros und in Berlin arbeiten mehr als 280 internationale und lokale Mitarbeitende. Die Johanniter sind bereits seit elf Jahren auf den Philippinen tätig. Gemeinsam mit ihren Partnern helfen sie regelmäßig Betroffenen von Naturkatastrophen und sorgen mit Vorsorgeprogrammen dafür, dass sie sich besser schützen können. Im Johanniter-Büro auf der Insel Cebu arbeiten vier nationale Mitarbeitende.
Um die betroffenen Menschen auf den Philippinen zu unterstützen, sind die Johanniter dringend auf Spenden angewiesen.
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Stichwort: "Philippinen"
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Hinweis an Redaktionen:
Johanniter-Mitarbeitende auf den Philippinen stehen für Interviews zur Verfügung.
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Sandra Lorenz, Fachbereichsleiterin Kommunikation Auslandshilfe
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