Rückblick auf das Jahr 2022
Jahresberichte der Johanniter-Unfall-Hilfe und der Johanniter-Auslandshilfe erschienen
Berlin (ots)
Auch 2022 unterstützten die Johanniter bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Durch den Ukraine-Krieg kamen weitere Herausforderungen hinzu: Nur wenige Tage nach Ausbruch des Krieges wurden die ersten Hilfstransporte in die Region geschickt. Schwerkranke Kinder brachten die Johanniter zur Behandlung nach Deutschland, Lebensmittel wurden an Geflüchtete in den Grenzregionen verteilt und viele ehren- wie hauptamtliche Mitarbeitende kümmerten sich um die Unterbringung und Betreuung von ukrainischen Geflüchteten in Deutschland und tun dies weiterhin.
Das Jahr 2022 in Zahlen
Im zurückliegenden Jahr konnten die Johanniter in nahezu allen Arbeitsfeldern erneut eine positive Entwicklung verzeichnen. Dies dokumentieren die aktuellen Zahlen und Fakten in den vorliegenden Berichten. Mehr als 843.000 Mal rückten die Rettungskräfte der Johanniter im vergangenen Jahr zu Einsätzen aus. 4.771.000 Mahlzeiten lieferten die Mitarbeitenden im Menüdienst aus - eine große Unterstützung gerade für ältere Menschen, ebenso wie der Johanniter-Hausnotruf, den mehr als 248.000 Menschen nutzen. In Kindertagesstätten, Horten, Jugendfreizeiten sowie in Bildungs- und Betreuungsangeboten an Ganztagsschulen kommen Tag für Tag mehr als 60.000 Kinder und Jugendliche in die vielfältigen Einrichtungen der Johanniter. Mit 585 Kitas ist das Sozialunternehmen größter bundesweit tätiger freigemeinnütziger Träger von Kindertagesstätten in Deutschland.
Zukunftsthemen angehen
Dabei stehen die Johanniter aber auch vor großen Herausforderungen. Den gestiegenen Anforderungen und Bedarfen in den sozialen Angeboten steht ein massiver Fachkräftemangel entgegen. Immer mehr Menschen sind auf Hilfe angewiesen, um ihr Leben zu meistern, auch immer mehr Kinder und Jugendliche sind in Deutschland von Armut bedroht.
Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe, hebt hervor: "Die Aufgaben sind vielfältiger und die Herausforderungen sind größer geworden. Um auch in Zukunft weiterhin in hoher Qualität und Zuverlässigkeit Menschen zur Seite stehen zu können, muss es uns gelingen, auch weiterhin Menschen für ein Engagement bei den Johannitern zu begeistern, sei es als engagierte Ehrenamtliche oder als gesuchte Fachkräfte."
Weltweite Hilfe wichtiger denn je
Auch für die Johanniter-Auslandshilfe stand das Jahr 2022 im Zeichen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und der sofort einsetzenden humanitären Nothilfe. Gemeinsam mit den Partnern in der Ukraine und der Republik Moldau wurden umfangreiche Programme zur täglichen Versorgung von Flüchtlingen, Vertriebenen und Dagebliebenen gestartet. Dank dieser Partner ist es den Johannitern möglich, die Hilfe dorthin zu bringen, wo sie am dringendsten benötigt wird, auch in die Nähe der Frontlinie und in abgelegene Dörfer.
Aber auch in anderen Teilen der Welt hat die Auslandshilfe ihre Programmarbeit ausgeweitet. "In Ländern wie Afghanistan, der Demokratischen Republik Kongo, Myanmar und dem Südsudan leisten wir gemeinsam mit unseren Partnern seit vielen Jahren verlässliche Unterstützung bei der medizinischen Versorgung und der Sicherung von Lebensgrundlagen", sagt Susanne Wesemann, Leiterin der Johanniter-Auslandshilfe.
Insgesamt konnte die Johanniter-Auslandshilfe im Jahr 2022 gemeinsam mit 60 Partnern in Afrika, Asien und Lateinamerika über 2,8 Millionen Menschen mit Projekten in den Bereichen Gesundheits- und Nothilfe sowie Ernährungs- und Einkommenssicherung unterstützen. Auch organisatorisch konnte die Auslandshilfe mit ihren 1.200 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden Erfolge erzielen: Ein Führungskonzept wurde entwickelt und das Fürsorgekonzept mit Schutzmaßnahmen für Mitarbeitende und Menschen, mit denen wir arbeiten, umgesetzt.
Die beiden Berichte der Johanniter-Unfall-Hilfe und der Johanniter-Auslandshilfe finden Sie unter https://www.johanniter.de/johanniter-unfall-hilfe/veroeffentlichungen/jahresberichte/
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit mehr als 30.000 Beschäftigten, rund 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland. Mehr Informationen unter www.johanniter.de/johanniter-unfall-hilfe
Pressekontakt:
Juliane Flurschütz, Stellvertretende Pressesprecherin
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Bundesgeschäftsstelle
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