Eigenständiges Promotionsrecht für die Hochschule München
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Die Hochschule München (HM), die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm und die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg kooperieren bei vier Promotionszentren. Sie vertiefen die Zusammenarbeit in forschungsstarken Feldern, bündeln ihre Forschungsstärke und bieten Promovierenden somit ein ideales wissenschaftliches Umfeld.
München, 04. Oktober 2023 – Bisher waren Promotionen für Studierende an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Technischen Hochschulen (TH) nur in Kooperation mit einer Universität möglich. Das neue Bayerische Hochschulinnovationsgesetz hat nun den Weg für die Promotion an den Hochschulen geebnet, die dadurch für Studierende noch attraktiver werden und bessere Möglichkeiten für die Forschungsarbeit erhalten.
Die Beantragung der Promotionszentren erfolgte jeweils durch eine der drei Verbundhochschulen, wobei lokale Schwerpunkte und Forschungsstärken zugrunde gelegt wurden.
Das Bayerische Wissenschaftsministerium hat in der ersten Antragsrunde die folgenden kooperativen Promotionszentren mit Beteiligung der HM genehmigt:
- Angewandte Wirtschaftswissenschaften - Center for Applied Research for Responsible Innovation (HM mit TH Nürnberg)
- Integrales Bauen (HM mit OTH Regensburg)
- Angewandte Informatik (OTH Regensburg mit HM und TH Nürnberg)
- Materialen und Produktionstechnik (TH Nürnberg mit HM und OTH Regensburg)
Wissenschaftsminister Markus Blume sagte bei der Bekanntgabe der Promotionszentren: „Unsere Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen haben sich als herausragende Forschungseinrichtungen etabliert. Es ist logische Folge, dass sie nun auch das Promotionsrecht erhalten. Die Qualität der eingereichten Konzepte ist extrem überzeugend. Damit stellen die Hochschulen schon jetzt klar: Die Promotionszentren werden ein Erfolgsmodell. Sie verleihen der für die Wirtschaft so wichtigen Praxis-Forschung einen großen Schub – gleichzeitig rüsten sich die Hochschulen für die Zukunft: Sie generieren eigenen wissenschaftlichen Nachwuchs und bilden höchstqualifizierte Fachkräfte aus.“
HM-Präsident Prof. Dr. Martin Leitner befürwortet die Stärkung der Hochschule München: „Ich freue mich, dass die Forschungsleistungen der HM durch das eigenständige Promotionsrecht anerkannt und ausgezeichnet werden. Die Verleihung des Promotionsrechts an HAWs in Bayern ist ein historischer Moment. Es ist ein großer Erfolg der Hochschulen, die das Staatsministerium davon überzeugen konnten, dass wir hohe fachliche Standards und ein attraktives Forschungsumfeld gewährleisten können.“
Das Promotionsrecht ist ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte der HaW und TH: Es stärkt die Leistungsfähigkeit des gesamten bayerischen Wissenschaftssystems. Hand in Hand mit der 5,5 Milliarden schweren Technologieoffensive Hightech Agenda Bayern passt der Freistaat auch die strukturellen Rahmenbedingungen an und setzt so neue Impulse für Innovation und Fortschritt. Die nun genehmigten Promotionszentren sind nur der erste Schritt: Bereits im Oktober 2023 startet die zweite Antragsrunde.
Mehr Informationen zu den Promotionsmöglichkeiten an der HM sind auf der Webseite der HM Graduate School erhältlich.
Kontakt: Ralf Kastner unter T 089 1265-1922 oder per Mail.
Hochschule München Die Hochschule München ist mit über 500 Professor:innen, 820 Lehrbeauftragten und über 18.500 Studierenden eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften Deutschlands. In den Bereichen Technik, Wirtschaft, Soziales und Design bietet sie rund 100 Bachelor- und Masterstudiengänge an. Exzellent vernetzt am Wirtschaftsstandort München, arbeitet sie eng mit Unternehmen und Institutionen zusammen und engagiert sich in praxisnaher Lehre und anwendungsorientierter Forschung. Die HM belegt im Gründungsradar des Stifterverbands deutschlandweit erneut den ersten Platz unter den großen Hochschulen und Universitäten. Neben Fachkompetenzen vermittelt sie ihren Studierenden unternehmerisches und nachhaltiges Denken und Handeln. Ausgebildet im interdisziplinären Arbeiten und interkulturellen Denken gestalten ihre Absolvent:innen eine digital und international vernetzte Arbeitswelt mit. In Rankings zählen sie bei Arbeitgeber:innen zu den Gefragtesten in ganz Deutschland. hm.edu