Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
Mehr als eine halbe Million Aufrufe in 141 Ländern: Sehr gute Zwischenbilanz zwei Jahre nach Start des Lehrangebots „Theorien Sozialer Arbeit“
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Die auf Deutsch geführten Interviews mit 20 Theoretiker_innen schauten sich vor allem Nutzer_innen aus Deutschland, den USA, Österreich und der Schweiz an. Seitdem das Angebot per App verfügbar ist, verdreifachten sich die Zugriffszahlen.
Zwei Jahre nach Start der Webseite „Theorien Sozialer Arbeit“ der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) können die Initiator_innen mit der Zwischenbilanz mehr als zufrieden sein: Die Auswertung zeigt, dass 514.284 Nutzer_innen weltweit das Angebot wahrgenommen haben, sich persönlich von Wissenschaftler_innen der Sozialen Arbeit in Video-Interviews deren Theorien erklären zu lassen. Zum Vergleich: Im November 2020 waren es noch 170.000 Aufrufe. Damit verzeichnete das Online-Angebot in den zurückliegenden zwölf Monaten dreimal so viele Nutzer_innen wie noch im Vorjahr.
Insgesamt kamen die Besucher_innen der Webseite aus 141 Ländern weltweit. Die auf Deutsch geführten Interviews mit 20 Theoretiker_innen schauten sich vor allem Nutzer_innen aus Deutschland, den USA, Österreich und der Schweiz an, dicht gefolgt von Aufrufen in Frankreich, Singapur und im Vereinten Königreich. Seit November 2020 kann das Angebot auch per Smartphone-App und seit Oktober 2021 als Podcast genutzt werden. Die drei häufigsten Suchbegriffe waren „Capability approach“, „Systemische Theorie“ und „Ethik“.
„Die Erfolgsbilanz nach zwei Jahren Theorie Sozialer Arbeit zeigt uns, dass der Bedarf nach einem einfachen Zugang zu den Inhalten der Theorien vorhanden ist“, sagt Prorektor der katho Prof. Dr. Martin Klein. „Für uns sind die guten Zugriffszahlen zudem ein Zeichen dafür, dass sich unser Angebot unter den interessierten Studierenden und den Lehrenden etabliert hat“, ergänzt Prof. Dr. Helmut Lambers, der zusammen mit Klein das Projekt entwickelt und durchgeführt hat.
Die Idee für das Projekt entstand durch die Beobachtung von Lehrenden, dass vielen Studierenden des Fachs der Bezug zu Theorien der Sozialen Arbeit fehlt und sie häufig Schwierigkeiten haben, sich diese vollständig erschließen zu können. Deshalb gingen Klein und Lambers mit dem Blended-Learning-Team der katho um Marvin Hackfort und Christian Thiel auf Deutschlandtour: Innerhalb von sieben Monaten befragten sie die in der Theoriebildung führenden Wissenschaftler_innen zum Kerngedanken ihrer Theorie, aber auch zu ihren persönlichen Motiven, die sie mit der Sozialen Arbeit verbinden. Die Ergebnisse der Gespräche sind seit November 2019 online zu finden.
In der App stehen insgesamt 28 Stunden Videomaterial zur freien Verfügung. Neben den Interviews zu ihren Theorien beantworten die Wissenschaftler_innen auch persönliche Fragen und geben Studierenden Tipps zu Studium und Berufsleben. Zusätzlich gibt die App einen Gesamtüberblick über das Projekt und enthält einen direkten Zugang zur Website.
Besonderer Dank gilt den 20 Wissenschaftler_innen, die sich bereit erklärten, vor der Kamera ihre wegweisenden Theorien der Sozialen Arbeit zu erläutern und mit ihrem Beitrag auf der Webseite zu erscheinen. Darunter ist auch Hans-Uwe Otto, der im Oktober 2020 verstorben ist. Klein: „Wir sind dankbar, dass wir das Interview mit ihm führen durften und seine Leidenschaft für die Wissenschaft und seinen beharrlichen Einsatz für eine bessere Gesellschaft dokumentieren durften.“
Für das Lehrvideoprojekt wurden folgende Theoretiker_innen interviewt: Otger Autrata, Lothar Böhnisch, Wolfgang Geiling, Wilfried Hosemann, Karam Khella, Heiko Kleve, Björn Kraus, Tilly Miller, Hans-Uwe Otto, Wolf Ritscher, Dieter Röh, Albert Scherr, Bringfriede Scheu, Werner Schönig, Peter Sommerfeld, Silvia Staub-Bernasconi, Hans Thiersch, Wolf Rainer Wendt, Michael Winkler und Jan Volker Wirth.
Links:
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Zum Video-Trailer
Zur Website des Videoprojekts „Theorien der Sozialen Arbeit“
Zu den Podcasts
Ansprechpartnerin für inhaltliche Fragen:
Lisa Jungkamp
Referentin für Hochschulentwicklung und Evaluation
T: 0221 7757-206
Pressekontakt:
Katja Brittig
T: 0221 7757-508
Über die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) ist mit über 5.100 Studierenden Deutschlands größte staatlich anerkannte Hochschule in kirchlicher Trägerschaft. Träger der 1971 gegründeten Hochschule sind die fünf (Erz-)Bistümer in NRW, refinanziert wird sie zum überwiegenden Teil vom Land. 123 hauptamtlich Lehrende und 279 Lehrbeauftragte unterrichten und forschen in Aachen, Köln, Münster und Paderborn in den Arbeitsgebieten Soziales, Gesundheit und Religionspädagogik. Deutschlandweit ist sie mit ca. 2.500 Studienplätzen die größte Anbieterin für den Studiengang Soziale Arbeit. Die katho ist renommiert in der Forschung von Pflege und Versorgung, Soziale Innovation, Sucht und Suchtprävention, Gesundheit und Soziale Psychiatrie, Gender und Transkulturalität, Bildung und Diversity, Alter und Behinderung, Inklusion und Teilhabe, Netzwerkforschung in der Sozialen Arbeit sowie pastorale Praxisforschung. Die katho kooperiert mit internationalen Universitäten und Praxiseinrichtungen in 37 Ländern.