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Einblick am „Tag der Forschung“: Mit wichtigen Innovationen das Leben der Menschen verbessern

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Die Forschungsaktivitäten der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) sind eng verbunden mit der Praxis Sozialer Arbeit, von Gesundheit und Pflege sowie der Seelsorge. Die Hochschule Angewandter Wissenschaften erforscht aktuelle Fragestellungen, damit sich Gesellschaft weiterentwickeln kann. Beim ersten „Tag der Forschung“ am 20. Oktober in Aachen folgten rund 100 Wissenschaftler_innen und Studierende der katho sowie Fachleute aus der Praxis den anschaulichen Vorträgen der Forscher_innen.

„Anwendungsorientierte Forschung prägt unsere Hochschule schon seit mehr als 20 Jahren“, sagte Professorin Barbara Schermaier-Stöckl, die Prorektorin für Forschung und Weiterbildung der katho, zum Veranstaltungsauftakt. „Mit dem heutigen Tag der Forschung erhalten Sie einen gesammelten Überblick über die aktuellen und innovativen Forschungsprojekte der katho.“ Rektor Hans Hobelsberger betonte in seiner Begrüßung: „Die Forschung von Hochschulen Angewandter Wissenschaften ist Wissen, das für die Entwicklung der Gesellschaft hochrelevant ist.“ Der heutige Tag sei daher auch ein Signal nach außen. Diesen Anspruch bestätigten die Keynotes der Professor_innen der katho und die Poster-Sessions des wissenschaftlichen Nachwuchses im Tagesverlauf.

Welche Aufgaben werden angesichts des Klimanotstandes auf die Soziale Arbeit zukommen? Norbert Frieters-Reermann ist Professor für Bildungs- und Erziehungswissenschaften an der katho in Aachen und zeigte dies an einem Bildungsprojekt zum Naturerleben und einer Hilfsaktion von katho-Studierenden nach der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr. Beide Engagements begleitet er wissenschaftlich. In einem weiteren Forschungsprojekt untersucht Grit Höppner, Professorin für Soziale Arbeit am Standort Münster, warum das bestehende Hilfesystem für Frauen, die von Gewalt betroffen sind, nicht alle Alters- und Einkommensschichten erreicht. Die Ergebnisse sollen helfen, vorhandene Barrieren abzubauen, denn Soziale Arbeit ist für alle Betroffenen da. Thorsten Köhler, Professor für Sozialwissenschaft, gab einen Überblick über Projekte im Bereich der Gesundheitsförderung und -prävention, zum Beispiel an Brennpunktschulen oder für Zugewanderte. Er untersucht, wie gut bestehende Maßnahmen und Programme überhaupt wirken. Der Erziehungswissenschaftler Tobias Hölterhof sieht Online-Communities als Modell für digitales Lehren und Lernen im Gesundheitswesen und stellte Anwendungsbereiche und digitale Tools für die Pflegelehre vor. Alle Vorträge zeigten, mit wieviel Engagement und Expertise die Wissenschaftler_innen der katho ihren jeweiligen Fragestellungen nachgehen.

Der „Tag der Forschung“ war auch eine Bühne für den wissenschaftlichen Nachwuchs. In Kurzvorträgen und Poster-Sessions gaben Doktorand_innen einen Einblick in ihre Promotionsarbeiten: Die jungen Forscher_innen widmen sich zum Beispiel der Frage, wie Menschen mit Behinderung besser an Angeboten von Sportvereinen teilhaben können, oder sie nehmen die Soziale Arbeit im Nationalsozialismus unter die Lupe. In ihren Forschungsfragen geht es um Beratungsgruppen für werdende Väter und um Aufgaben in der Pflegelehre. Sie beobachten frühkindliches Verhalten, untersuchen soziale Beziehungen von Menschen mit Hirnschäden und vieles mehr. Ob in der professoralen Forschung oder beim Nachwuchs: Die Themen erweisen sich als relevant im Detail und vielfältig in ihrer Gesamtschau.

Workshops zu forschungsbezogenen Kompetenzen wie Praxisbezug, Forschungsethik und Wissenschaftskommunikation rundeten den „Tag der Forschung“ ab. Forschung an der katho habe sich in den letzten Jahren deutlich entwickelt, stellte Professor Martin Spetsmann-Kunkel, der Dekan der gastgebenden katho-Abteilung, fest. Die Hochschule verfüge über gute unterstützende Strukturen und für neue Kolleg_innen sei Forschung ein selbstverständlicher Aufgabenbereich. Prorektorin Schermaier-Stöckl zeigte sich zufrieden mit dem ersten „Tag der Forschung“ ihrer Hochschule: „Unser Ziel war es, einen Einblick in die Vielfalt von Forschung an der katho zu geben und Raum für Austausch und Vernetzung von Wissenschaft und Praxis sowie der Forschenden untereinander zu ermöglichen. Das ist uns gelungen. Nun schauen wir nach vorne und unsere Wissenschaftler_innen arbeiten weiter an lösungsorientierten Innovationen, die das Leben der Menschen besser machen.“

Weitere Infos:

www.katho-nrw.de/tag-der-forschung

Kontakt bei inhaltlichen Fragen:

Prof. Dr. Barbara Schermaier-Stöckl, Prorektorin für Forschung und Weiterbildung

T: 0221 7757-602

b.schermaier-stoeckl@katho-nrw.de

Pressekontakt:

Holger Walz

T: 0221 7757-509

presse@katho-nrw.de

Über die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) ist mit über 5.300 Studierenden Deutschlands größte staatlich anerkannte Hochschule in kirchlicher Trägerschaft. Träger der 1971 gegründeten Hochschule sind die (Erz-)Bistümer Aachen, Köln, Münster, Paderborn und Osnabrück, refinanziert wird sie zum überwiegenden Teil vom Land. 126 hauptamtlich Lehrende und 249 Lehrbeauftragte unterrichten und forschen in Aachen, Köln, Münster und Paderborn in den Arbeitsgebieten Soziales, Gesundheit und Religionspädagogik. Deutschlandweit ist sie mit ca. 2.500 Studienplätzen die größte Anbieterin für den Studiengang Soziale Arbeit. Die katho ist renommiert in der Forschung von Pflege und Versorgung, Sucht und Suchtprävention, Gesundheit und Sozialer Psychiatrie, Bildung und Diversity, Alter und Behinderung, Inklusion und Teilhabe, Netzwerkforschung in der Sozialen Arbeit sowie pastoraler Praxisforschung. Die katho kooperiert mit internationalen Universitäten und Praxiseinrichtungen in 36 Ländern. 
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