Einladung Pressetermin "Tag der Ersten Hilfe"
Tag der Ersten Hilfe: Leben retten kann jeder
Pressetermin
Freitag, 11. September 13:30 Uhr
Führungs- und Schulungszentrum der Feuerwehr Köln
Scheibenstraße 13
50737 Köln
Tag der Ersten Hilfe: Leben retten kann jeder
Jedes Jahr erleiden 50.000 Menschen außerhalb des Krankenhauses einen plötzlichen Herzstillstand. Aktuell überleben nur etwa 10 Prozent der Betroffenen, denn bereits nach drei bis fünf Minuten ohne Sauerstoff wird das Gehirn dauerhaft geschädigt. Der Rettungsdienst braucht sechs bis acht Minuten - in den meisten Fällen sind aber andere Menschen anwesend, die diese wichtige Zeit bis zum Eintreffen der Profis überbrücken können und die Überlebenschancen der Betroffenen verdoppeln bis verdreifachen können: mit einer Herzdruckmassage und weiteren Erste-Hilfe-Maßnahmen. 2019 lag die Quote der Laienreanimation in Deutschland nur bei rund 40 Prozent, in den Niederlanden hingegen liegt sie bei 80 Prozent. Wie wichtig Erste Hilfe ist, darauf sollen sowohl der Internationale Tag der Ersten Hilfe am 12. September als auch die Woche der Wiederbelebung vom 14. bis 20. September 2020 hinweisen.
"Unsere Rettungskräfte sind schnell", sagt Dr. Christian Miller, Leiter der Feuerwehr Köln. "Aber sie benötigen trotzdem eine gewisse Zeit bis sie am Einsatzort eintreffen. Daher kommt den Ersthelfern eine enorm wichtige Bedeutung zu." Die Laienhelfer sind ein essentieller Bestandteil der Rettungskette. "Und nur, wenn alle ihren Teil beitragen, können Leben gerettet werden", ergänzt Miller. Angst haben etwas falsch zu machen, muss niemand. "Das einzige, was Sie falsch machen können, ist nichts zu tun. Und sobald Sie den Notruf wählen, leiten unsere Disponenten in der Leitstelle Sie kompetent und ruhig durch alle weiteren Schritte." So gehört etwa die Telefonreanimation seit vielen Jahren zu den Standards. Selbst wenn der letzte Erste-Hilfe-Kurs länger zurückliegt, leiten die speziell ausgebildeten Frauen und Männer auch die aufgeregtesten Anrufer sicher durch die Schritte der Herz-Lungen-Wiederbelebung. In Köln passiert das durchschnittlich einmal am Tag. Im Jahr 2019 wurden 753 Menschen in Köln reanimiert, 11,7 Prozent von ihnen konnten das Krankenhaus lebend verlassen. Nur in 286 Fällen haben Laien mit einer Reanimation begonnen, das entspricht lediglich 42,4 Prozent der Fälle.
Einer, der die Reanimation nicht nur überlebt hat, sondern das Krankenhaus in gutem Zustand wieder verlassen konnte ist Harald Reinhard. Der heute 70jährige wird am Freitag da sein, um von seinen Erfahrungen zu berichten. Wie einfach lebensrettende Maßnahmen sind, werden Ihnen Auszubildenden der Rettungsdienstschule der Feuerwehr Köln demonstrieren. Ebenfalls wird ein Mitarbeiter der Leitstelle der Feuerwehr Köln die Informationen, die für den schnellen und effektiven Ablauf eines Notrufes notwendig sind, erläutern.
Zur Berichterstattung laden wir Sie herzlich ein.
Als Interviewpartner stehen zur Verfügung:
Dr. Christian Miller, Leiter der Feuerwehr Köln
Prof. Dr. Dr. Alex Lechleuthner, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes Feuerwehr Köln
Alexander Abels, Leiter der Leitstelle der Feuerwehr Köln
Harald Reinhard, Psychotherapeut
Ulrich Laschet Pressestelle Feuerwehr Köln
Mail: feuerwehr.presse@stadt-koeln.de Tel: 0221 / 9748 9210
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