Vorstand der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG beschließt Kapitalerhöhung um 2.007.693 neue Aktien im Bezugsverhältnis von 13 : 1 zum Bezugspreis von 75,00 Euro
Düsseldorf (ots)
- Erhöhung des Eigenkapitals um rund 150 Mio. Euro - Kapitalquoten steigen voraussichtlich um rund 1,8 Prozentpunkte - HSBC beabsichtigt, ihre Bezugsrechte vollständig auszuüben
Der Vorstand der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG hat heute eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen mit Bezugsrechten der Aktionäre der Gesellschaft beschlossen. Das Grundkapital soll unter teilweiser Ausnutzung des vorhandenen genehmigten Kapitals um rund Euro 150 Mio. (nach Abzug von Gebühren) durch die Ausgabe von Stück 2.007.693 neuer, auf den Inhaber lautender Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) erhöht werden. Die National-Bank Aktiengesellschaft, Essen, wird die neuen Aktien vollständig zeichnen, übernehmen und den Aktionären zum Bezug anbieten.
Die Mittel aus der Kapitalerhöhung sollen für den geplanten beschleunigten Ausbau der Geschäfte der Bank im Rahmen ihrer mittelfristigen Wachstumsstrategie verwendet werden. Diese sieht eine deutliche Ausweitung des Kundenkreises und des Produkt- und Dienstleistungsangebots vor. Mit der verbesserten Kapitalausstattung soll zudem möglichen höheren regulatorischen Eigenkapitalanforderungen im Voraus begegnet werden, um die derzeitige finanzielle Flexibilität der Bank auch für künftige Entwicklungen beizubehalten.
Bereits auf der Basis der derzeitigen Kapitalausstattung kann HSBC Trinkaus & Burkhardt AG auch bei verschärften Eigenkapitalanforderungen die Kreditvergabe und das Geschäftsvolumen in den Zielkundenbereichen steigern. Die derzeitige Eigenmittelquote ist zum Ende des ersten Quartals 2010 mit 14,5 % unverändert hoch, wobei hiervon 10,0 Prozentpunkte auf Kernkapital ohne hybride Kapitalbestandteile entfallen. Nach der Kapitalerhöhung wird die Eigenmittelquote voraussichtlich auf 16,3 % ansteigen, bei einem Kernkapital von 11,8 %.
Die Finanzlage ist durch eine nach wie vor hervorragende Liquidität gekennzeichnet, wobei die Kundeneinlagen am Ende des ersten Quartals dreimal so hoch lagen wie die Forderungen. Die aufsichtsrechtlichen Vorgaben einer Mindestliquiditätsziffer von 1,0 wurden im Durchschnitt der Monatsendwerte mit 1,86 sehr deutlich übertroffen. Die Kapitalerhöhung wird die Bank in die Lage versetzen, insbesondere das Mittelstandsgeschäft überproportional stark auszubauen.
Die Großaktionärin HSBC Germany Holdings GmbH, Düsseldorf, eine 100% ige Tochtergesellschaft der HSBC Holdings plc, London, die 78,6 % des Grundkapitals hält, beabsichtigt, die auf sie entfallenden neuen Aktien vollständig zu beziehen und etwaige neue Aktien, die nicht bezogen werden, zum Bezugspreis, das heißt zu einem Preis von 75,00 Euro je neuer Aktie, zu erwerben.
Die National-Bank Aktiengesellschaft wird die neuen Aktien zeichnen und übernehmen sowie diese den Aktionären im Rahmen eines mittelbaren Bezugsrechts unter den im - voraussichtlich am 15. Juni 2010 zu veröffentlichenden - Bezugsangebot genannten Bedingungen über HSBC Trinkaus & Burkhardt AG als Bezugsstelle zum Bezug anbieten. Bookrunner wird HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Co-Bookrunner die National-Bank Aktiengesellschaft sein.
Jede neue Aktie wird mit voller Gewinnanteilberechtigung ab dem 1. Januar 2010 aus-gestattet sein.
Voraussichtlicher Zeitplan
Der Beschluss zur Erhöhung des Grundkapitals steht noch unter dem Vorbehalt des voraussichtlich am 7. Juni 2010 zu fassenden Zustimmungsbeschlusses des Aufsichtsrats.
Die Bezugsfrist für die neuen Aktien wird voraussichtlich vom 15. Juni 2010 bis einschließlich 1. Juli 2010 laufen. Ein Bezugsrechtshandel ist nicht vorgesehen und wird von der Gesellschaft auch nicht beantragt. Der Bezugspreis, zu dem die neuen Aktien den Aktionären im Rahmen des mittelbaren Bezugsrechts angeboten werden sollen, wird 75,00 Euro je neuer Aktie betragen.
Die Einbeziehung der neuen Aktien in den Handel im regulierten Markt der Börsen Düsseldorf und Stuttgart ist für den 7. Juli 2010 vorgesehen.
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