Studien belegen: Zertifikate eignen sich für Jedermann
Discountzertifikate feiern zehnten Geburtstag
Düsseldorf (ots)
Studien von unabhängigen Forschern belegen: Derivate - insbesondere Discountzertifikate - eignen sich zur Beimischung in einem strukturierten Depot für den Otto-Normal-Anleger. Während eine Studie der European Business School in Oestrich-Winkel (www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/ buildhbi/GoPage/200011,204605/SH/0/depot/0/Zertifikate.html) herausfand, dass derivative Strukturen jedes Chance-/Risikoprofil exakt abbilden und ungewollte Verluste verhindern können, ging eine Studie der unabhängigen tetralog systems AG (München) noch weiter: Discountzertifikate - seit genau zehn Jahren ein Flaggschiff in den Depots von privaten und institutionellen Anlegern - können neben Aktien, Anleihen oder Immobilien gar als eigene Anlageklasse bezeichnet werden. Sie sorgten in der repräsentativen Tetralog-Studie dafür, dass das Risiko eines Portfolios sank, während der Gewinn gleichzeitig stieg.
Schätzungen gehen von rund 60 Milliarden Euro aus, die etwa 3,9 Millionen Deutsche in Derivaten investiert haben. Zum Vergleich: Ende 2004 wurden rund 460 Milliarden Euro in Investmentfonds angelegt. Inzwischen können Discountzertifikate laut einer jüngsten Marktstatistik rund ein Zehntel des gesamten Anlagevolumens in Derivaten in Deutschland auf sich vereinen - das entspräche etwa einem Kapital von sechs Milliarden Euro. Discountzertifikate stellen damit nach Garantie- und Teilschutzzertifikaten die drittgrößte Anlagekategorie.
Die Popularität von Derivaten im Allgemeinen und Discountzertifikaten im Besonderen zeigt sich aber nicht nur in der enormen Anlagesumme in dieser Kategorie, sondern auch in der Vielfalt der erhältlichen Produkte. Über 17.700 Discountzertifikate werden zurzeit an den Börsen gelistet. Eine Vielzahl von persönlichen Chance-/Risikobedürfnissen lässt sich damit abbilden.
Hintergrund für die Redaktion:
Der 3. August 1995 war für die deutsche Zertifikateindustrie ein wichtiges Datum: Denn an jenem Tag konnte das erste Discountzertifikat in Deutschland an der Börse Stuttgart gehandelt werden. Es handelte sich um ein DAX-Discountzertifikat von Trinkaus & Burkhardt mit der WKN 383365. Der Cap lag bei 2.400 Punkten und die Laufzeit dauerte knapp 14 Monate. Mit einem DAX-Stand auf Emissionstermin des Zertifikates von rund 2.240 Punkten richtete sich das Discountzertifikat damals eher an optimistisch gestimmte Investoren. Die Strategie ging auf: Der DAX notierte am 20. September 1996 bei über 2.640 Punkten, so dass die Emittentin am Fälligkeitstag den Festbetrag in Höhe von 24 DM zahlte. Gemessen am anfänglichen Verkaufspreis des Discountzertifikates in Höhe von 21,11 DM am 3. August 1995 konnte das Discountzertifikat so einen Gewinn von 2,89 DM je Zertifikat bzw. 13,69 Prozent erwirtschaften.
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