Über 90.000 illegale Produkte pro Jahr
Der Microsoft
Produktidentifikationsdienst meldet die aktuellen Ergebnisse seiner
Arbeit
Unterschleißheim (ots)
Über 90.000 beschlagnahmte Produkte - so lautet das Ergebnis der Arbeit des Produktidentifikationsdienstes von Microsoft für das letzte Jahr. Der Servicedienst bietet Händlern und Kunden die Möglichkeit, verdächtige Produkte binnen 24 Stunden auf ihre Echtheit hin prüfen zu lassen und untersucht zudem von Strafverfolgungsbehörden konfiszierte Software. Das Angebot verzeichnet große Erfolge - seit der Einrichtung des 24-Stunden Produktidentifikationsdienstes im Oktober 1999 stieg die Anzahl der Einsendungen kontinuierlich. Während vor drei Jahren circa 6.000 Softwarepakete geprüft wurden, waren es im aktuellen Fiskaljahr zwischen Juli 2001 und März 2002 bereits mehr als 92.000. Der Anteil der illegalen Produkte erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 80 Prozent auf 99,8 Prozent.
Anzahl der Produktmanipulationen nimmt zu
Den Einsendungen nach zu urteilen waren im letzten Jahr Windows 98, Windows NT, Windows 2000 und Office 97 die beliebtesten Softwareprodukte bei Fälschern. Die Qualität der Fälschungen nimmt zu, viele Produkte sind auf Anhieb nicht als Raubkopien zu erkennen. Bei 83 Prozent der beschlagnahmten Software handelt es sich allerdings nicht um Komplettfälschungen, sondern um manipulierte Produkte. Das sind Softwarepakete, deren Bestandteile einzeln verkauft werden (zum Beispiel Original-Handbücher, die einfach als "Vervielfältigungslizenzen" ausgegeben werden) oder bei denen originale Komponenten mit gefälschten kombiniert werden. Auf diese Weise kann ein Händler mit großem Gewinn aus einem Originalprodukt mehrere neue Produkte generieren. "Wir freuen uns, dass unser Engagement im Kampf gegen Softwarepiraterie langsam Früchte trägt", erklärt Wolfgang Ebermann, Mitglied der Geschäftsleitung Microsoft GmbH. "Die hohe Anzahl der aufgedeckten Fälschungen und Manipulationen zeigt zwar einerseits, wie akut das Problem nach wie vor ist. Sie bedeutet aber auch, dass das Leben für Softwarepiraten erheblich gefährlicher geworden ist."
Was tun mit verdächtigen Produkten?
Wer sich nicht sicher ist, ob er ein gefälschtes oder manipuliertes Produkt erworben hat, kann die Echtheitsmerkmale der wichtigsten Microsoft- Produkte unter www.microsoft.com/germany/piraterie/produktmerkmale recherchieren. Weitere Auskünfte gibt auch die gebührenfreie Hotline gegen Softwarepiraterie (0800/181-4733). Ist der Verdacht danach nicht ausgeräumt, sollte man sein Produkt an den Microsoft Produktidentifikationsdienst schicken.
Wie funktioniert der Microsoft Service ?
Für eine zuverlässige Überprüfung der Software ist Microsoft auf ausführliche Angaben des Kunden angewiesen. So müssen neben dem Musterpaket des verdächtigen Artikels eine Kopie der Rechnung sowie eine unterschriebene eidesstattliche Versicherung eingesandt werden. Der Einsender wird in der Regel 24 Stunden nach Produkteingang informiert. Sofern sich die Software als gefälscht oder manipuliert entpuppt, behält Microsoft das illegale Produkt ein und liefert im Gegenzug ein Originalprodukt. Dies gilt allerdings nicht für die Einsendung mehrerer gleicher Produkte.
Bei Verdacht auf Raubkopie kann ein Exemplar des Produktes inklusive der eidesstattlichen Versicherung (Vorlage im Internet unter www.microsoft.com/germany/themen/piraterie/ansprech/download.htm), einer Kopie der Rechnung sowie eventuell vorhandenen Angeboten, Korrespondenz etc. an die folgende Adresse gesendet werden:
Microsoft GmbH Rechtsabteilung Konrad-Zuse-Str. 1 D-85716 Unterschleißheim
Weitere Informationen über Software-Piraterie- und Software-Managementaktivitäten der Microsoft GmbH erhalten Sie bei: vibrio. Kommunikationsmanagement Dr. Kausch GmbH Anuschka Meyer-Hamme Telefon: 0 89 / 32 15 18 82 Fax: 0 89 / 3 21 51-77 E-Mail: anuschka.meyer-hamme@vibrio.de Homepage: http://www.vibrio.de
Texte auch im Internet unter: http://www.microsoft.com/germany/ms/presseservice
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