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Start der Saison 22/23 in den Solargewächshäusern Südeuropas

Start der Saison 22/23 in den Solargewächshäusern Südeuropas
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Frankfurt (ots)

  • Die Gewächshäuser Südostspaniens haben, durch die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, Vorteile, welche ihnen in der weltweiten Energiekrise einen Vorsprung gegenüber anderen Produktionsgebieten verleihen.
  • Schätzungen zufolge werden etwa 35.000 Hektar bepflanzt, wobei der Anbau von Tomaten, Gurken und Paprika stets zunimmt.
  • Auch die Nutzung der biologischen Schädlingsbekämpfung, eine umweltverträgliche Technik, bei der vor allem nützliche Insekten eingesetzt werden, nimmt zu.
  • Das erste Obst und Gemüse ist bereits auf den europäischen Märkten eingetroffen und die Kulturen werden im Laufe des Oktobers ihre volle Produktion erreichen.

Mit Beginn des Herbstes werden in den südostspanischen Solargewächshäusern in den Provinzen Almería und Granada die Sommerkulturen abgelöst, um die Europäer auch in den kalten Monaten zu versorgen, wenn die kontinentale Produktion aufgrund der niedrigen Temperaturen schwieriger wird.

In diesem Jahr dürften sich die hohen Gas- und Strompreise positiv auf die Solargewächshäuser in Spanien auswirken. Die Arbeitsgemeinschaft Cute Solar weist darauf hin, dass "unsere europäischen Nachbarn fossile Brennstoffe benötigen, um ähnliche Bedingungen zu schaffen, wie sie bei uns herrschen. Der Preisanstieg wird dazu führen, dass viele Landwirte in Mittel- und Nordeuropa ihre Produktion beenden müssen, bevor das Wetter schlechter wird. Das gute Klima in Almería und an der Küste von Granada mit seinen 3.300 Sonnenstunden im Jahr ermöglicht dagegen ein kräftiges Wachstum der Pflanzen, ohne dass man auf externe Energiequellen angewiesen ist."

Solargewächshäuser: Gemüsegarten Europas

Wie in der letzten Saison wird auch diesmal mit einer Anbaufläche von etwa 35.000 Hektar gerechnet. Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Cute Solar erwarten die Landwirte bei Tomaten ein Ertragsplus von 14 Prozent, bei Gurken von fünf Prozent und bei Paprika von zwei Prozent. Bei Zucchinis wird hingegen in dieser Saison mit einem Rückgang von 15 Prozent gerechnet, ebenso wie bei Auberginen, deren Anbaufläche um 10 Prozent reduziert ist.

Insgesamt rechnet der Agrarsektor mit ähnlichen Produktionszahlen wie in den Vorjahren, d. h. mit einer Ernte von etwa 4,5 Mio. Tonnen, die in den Wintermonaten 50 Prozent des Inlandsmarkts und 60 Prozent der europäischen Märkte beliefern kann. Die ersten Früchte werden bereits auf den größten europäischen Märkten angeboten.

Biologisch kontrollierte Anbauflächen nehmen weiter zu

74 Prozent der wichtigsten Obst- und Gemüsekulturen, die in den südspanischen Solargewächshäusern angebaut werden - Paprika, Tomate, Aubergine, Gurke, Zucchini, Melone und Wassermelone - werden mit biologischen Kontrolltechniken angebaut. Das sind zwei Prozent mehr als in der letzten Saison.

Der Einsatz von Hilfsfauna zur Schädlingsbekämpfung bei Paprika wird in dieser Saison 99 Prozent erreichen und damit alle anderen Produkte übertreffen. Bei Auberginen werden 79 Prozent der Anbaufläche mit dieser Technik bewirtschaftet, bei Gurken mehr als 80 Prozent, bei Tomaten 70 Prozent und bei Zucchini 25 Prozent.

Diese Technik verzichtet in hohem Maße auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und ersetzt diese, wann immer möglich, durch natürliche und umweltfreundliche Mittel und Regulierungsmechanismen. Die wichtigsten Schädlingsbekämpfungsmittel sind bestimmte Insekten und Milben. Sie sind natürliche Feinde der Schädlinge, was zu einem Gleichgewicht zwischen Räubern und Beute führt. Das Ergebnis ist neben dem weitgehenden Wegfall von Pflanzenschutzmitteln, dass die Pflanzen kräftiger wachsen, die Früchte schmackhafter sind sowie das das Arbeitsumfeld für den Menschen gesünder ist und so zu einer nachhaltigeren Umwelt beiträgt.

Was ist ein Solargewächshaus?

Ein Solargewächshaus ist eine geschlossene Struktur, die mit einer Kunststofffolie bedeckt ist, durch die Sonnenstrahlen scheinen und den Pflanzen das Licht geben, das sie brauchen, um die richtige Temperatur für ihre Entwicklung während der Wintermonate aufrechtzuerhalten, damit sie Photosynthese betreiben können. Dabei produzieren die Pflanzen Nährstoffe aus dem CO2, welches sie aus der Luft aufnehmen und geben enorme Mengen an Sauerstoff an die Atmosphäre ab. Solargewächshäuser unterscheiden sich deutlich von den Produktionsmethoden anderer Gewächshäuser, die mit fossilen Brennstoffen betriebene Heiz- und Beleuchtungssysteme verwenden, die bis zu 30 % mehr Energie verbrauchen und daher umweltschädlich sind.

Was ist KEIN Solargewächshaus?

Ein Gewächshaus mit Sonnenkollektoren, die Lichtenergie in elektrische Energie umwandeln, die dann zur künstlichen Beheizung oder Beleuchtung von Pflanzen verwendet werden kann.

Über Cute Solar

Cute Solar: Den Geschmack Europas in Solargewächshäusern kultivieren ist ein von APROA, dem Verband der Erzeugerorganisationen für Obst und Gemüse in Andalusien, HORTIESPAÑA, der spanischen interprofessionellen Organisation für Obst und Gemüse, und des Zusammenschluss der europäischen Erzeugerregionen für Obst und Gemüse, AREFLH, gefördertes Programm, mit dem Ziel, die europäischen Verbraucher über die Besonderheiten der landwirtschaftlichen Produktionsmethoden in Solargewächshäusern zu informieren. Dabei geht es insbesondere um zentrale Aspekte wie Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit sowie Sicherheit, Qualität und Rückverfolgbarkeit der Erzeugnisse.

Das Programm mit einer Gesamtinvestition von 1,95 Mio. EUR wird von den vorschlagenden Organisationen und der Europäischen Union kofinanziert, hat eine Laufzeit von drei Jahren (2020-2022) und wird in Spanien, Deutschland und Belgien umgesetzt.

Haftungsausschluss

Der Inhalt dieser Werbekampagne gibt ausschließlich die Ansichten des Autors wieder und liegt in dessen alleiniger Verantwortung. Die Europäische Kommission und die Europäische Exekutivagentur für Forschung (REA) übernehmen keine Verantwortung für die Weiterverwendung der hierin enthaltenen Informationen.

Pressekontakt:

markenzeichen GmbH
Rebekka Hans
Schwedlerstraße 6
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Tel: +49 (0) 159 0680 39 65
E-Mail: r.hans@markenzeichen.de
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