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CERES AWARD 2023: Das tun Deutschlands beste Landwirte für den Klimaschutz

CERES AWARD 2023: Das tun Deutschlands beste Landwirte für den Klimaschutz
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CERES AWARD 2023: Das tun Deutschlands beste Landwirte für den Klimaschutz

Die Landwirtschaft ist besonders vom Klimawandel betroffen – hat aber auch gute Möglichkeiten gegenzusteuern. Das sagen die Finalisten des diesjährigen CERES AWARD, des wichtigsten Preises der Agrarbranche. Die Medienmarke agrarheute aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag verleiht diesen Preis jedes Jahr und Landwirtinnen und Landwirte, die sich auch besonders für den Tier- und Umweltschutz einsetzen.

Für die Finalisten im diesjährigen CERES AWARD beginnt der Klimaschutz bereits bei der Fruchtfolge und standortangepassten Sortenwahl.

Henning Cloer aus Nordrhein-Westfalen bewirtschaftet auf seinem Betrieb seit 25 Jahren fast ausschließlich pfluglos und lässt den Großteil des Strohs als wertvollen Dünger auf dem Feld. Für Konrad Hirl aus Bayern ist es entscheidend, „die Folgen der Trockenheit für den Boden möglichst gering zu halten“. Daher versucht der Schweinehalter, möglichst kurz nach der Ernte im Sommer den Boden mit speziellen Mulchsaatmischungen zu bedecken, um ein Austrocknen zu verhindern. Ergänzend fügt Andreas Damm aus Hessen hinzu: „Im Anbau unserer Lebensmittel braucht es ein ganzes Bündel an Maßnahmen, um dem Klimawandel zu begegnen. Von der Bewirtschaftung über Zwischenfrüchte bis hin zur Sorten- und Kulturwahl ist alles auf dem Prüfstand.“

Christian Kügel legt jedes Jahr auf seinem Betrieb mit verschiedenen Züchterhäusern Sortenversuche an, die anschließend hinsichtlich Trockenresistenz, Hitzetoleranz, Ertragsstabilität usw. von Züchtern und öffentlichen Stellen ausgewertet werden. „Somit versuchen wir immer wieder neue Sorten zu finden, die mit den wachsenden Herausforderungen hinsichtlich des Klimawandels, klarkommen“, erklärt der Junglandwirt. Die Lösung im Kampf gegen den Klimawandel ist für Bernhard Probst ganz praktisch: „Mehr Luzerne anbauen und wenn es ohnehin zu heiß ist, eben Heu statt Silage machen. Wir wollen den CO2-Fußabdruck nicht schönrechnen, sondern das System so gering wie möglich bekommen vom Energiebedarf bis zur indirekten Energie durch Zukaufdünger". Ähnlich argumentiert Sebastian Bützler: „Ich achte auf meine CO2-Fussabdruck, der auch regelmäßig durch meine Molkerei kontrolliert wird und versuche, mich stetig zu verbessern“.

Auch ihre Stromerzeugung und ihren Stromverbrauch hinterfragen die Landwirtinnen und Landwirte kritisch. Martin Laß aus Schleswig-Holstein beispielsweise stellt seinen kompletten Eigenstromverbrauch auf eine 100%ige Versorgung mit erneuerbare Energien um und erhöht durch neue Technologien wie Großwärmepumpen die Gesamteffizienz für sein Wärmenetz. Lena Goldnick aus Schleswig-Holstein, die seit 2022 ihre Eier CO2-neutral erzeugt, stellt sukzessive die Fahrzeuge auf ihrem Betrieb auf Elektroantrieb um.

Nach Ansicht von Martin Stiegler aus Bayern kann die Landwirtschaft insgesamt einen großen Beitrag zur Energiewende beitragen und gleichzeitig das Klima schützen. So investiert der Junglandwirt aktuell in eine AGRI-PV Anlage – darunter wachsen Haselnüsse und werden Hühner gehalten. „Somit schlagen wir drei Fliegen mit einer Klappe. Wir kombinieren Energiegewinnung, Pflanzenbau und Tierhaltung – ganz ohne Flächenfraß“, betont Stiegler.

Viele Landwirte verfolgen außerdem einen sehr einfachen, aber wirkungsvollen Weg im Klimaschutz: sie setzen auf Regionalität und geschlossene Kreisläufe, um das Klima zu schützen. „Wir legen unseren Fokus darauf, möglichst all die benötigten Ressourcen im geschlossenen Kreislauf am Hof zu produzieren und zu verarbeiten“, erklärt dazu Markus Berl aus Bayern. Ergänzend formuliert Gänsehalter Lorenz Eskildsen aus Sachsen: „In meinem landwirtschaftlichen Betrieb steht täglich folgender Gedanke im Vordergrund, um Nachhaltigkeit zu leben: Den Sinn für Regionalität in der Beschaffung von Material, im Anbau von Rohstoffen und im Absatz unserer Produkte täglich und eigenverantwortlich aufs Neue zu schärfen“.

Der CERES AWARD wird in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal vergeben. Nach einer Vorauswahl haben Jurys aus Fachjournalisten, Verbands- und Unternehmensexperten 21 Finalistinnen und Finalisten auf ihren Betrieben besucht und wählen sieben Sieger in den Kategorien Ackerbauer, Energielandwirt, Junglandwirt, Rinderhalter, Schweinehalter, Geflügelhalter und Unternehmerin. Eine oder einer von ihnen darf sich am Ende Landwirtin oder Landwirt des Jahres 2023 nennen. Der derzeitige Landwirt des Jahres, Benedikt Bösel, wird diese Auszeichnung im Rahmen einer feierlichen Gala in Berlin im Oktober an seine Nachfolgerin oder seinen Nachfolger weitergeben.

Mehr über den CERES AWARD und die Finalisten erfahren Sie unter:

www.ceresaward.de/shortlist-2023/

https://www.facebook.com/ceresaward.landwirtschaft

https://www.instagram.com/ceresaward2023/

Hintergrund

Allgemein: Entscheidend für den Sieg sind nicht Höchstleistungen auf dem Feld oder im Stall, sondern beste wirtschaftliche Ergebnisse bei gleichzeitiger Berücksichtigung bäuerlicher Unternehmertugenden wie Mut, Ideenreichtum und Verantwortungsbewusstsein für Mensch, Tier und Natur. Als Preisgeld winken dem Gesamtsieger 20.000 Euro für ein Projekt, das das Ansehen der Landwirtschaft in der Bevölkerung stärkt. Die Sieger der Einzelkategorien erhalten jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euro.

Namenspatin für den CERES AWARD ist Ceres, die römische Göttin des Ackerbaus, der Fruchtbarkeit, des Wachsens und Gedeihens. Diese Namenspatenschaft drückt aus, dass – egal wie Landwirte heute ihre Betriebe ausrichten – die Grundlage für ihre Arbeit der Boden ist und sein Erhalt im Mittelpunkt verantwortungsvoller Bewirtschaftung steht.

Initiator des CERES AWARD ist agrarheute, einer der führenden überregionalen Fachtitel für Landwirte im deutschsprachigen Raum aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag.

Ideelle Partner des CERES AWARD sind: Agentur für Erneuerbare Energien, Bund der Deutschen Landjugend (BDL), Bundesverband Rind und Schwein e.V., Deutscher Bauernverband (DBV), Deutscher LandFrauenverband (dlv), Deutscher Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfung (DLQ), Verband der Landwirtschaftskammern (VLK) sowie Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG).

Sponsoren des CERES AWARD sind die Landwirtschaftliche Rentenbank (Hauptsponsor), CortevaAgriscience (Kategoriensponsor Unternehmerin), Lemken (Kategoriesponsor Ackerbauer), die R+V Versicherung (Kategoriensponsor Energielandwirt), Vion (Kategoriesponsor Schweinehalter) sowie der Zentralverband des Deutschen Geflügelwirtschaft (Kategoriesponsor Geflügel).

Medienpartner des CERES AWARD ist die schweizerische BauernZeitung.

Schirmherr des CERES AWARD ist DBV-Präsident Joachim Rukwied.

Über agrarheute die führende Informationsquelle zur deutschen Landwirtschaft

agrarheute berichtet über alle relevanten landwirtschaftlichen Themen aus Politik und Gesellschaft, analysiert Märkte und entdeckt Trends. Die Fachredakteure vermitteln Wissen zu Management, Pflanzenbau, Technik und Tierhaltung. Neben agrarheute.com erscheint agrarheute auch als Monatszeitschrift und ist live zu erleben – unter anderem beim CERES AWARD. 2023 wurde agrarheute vom Verein Deutsche Fachpresse mit dem Titel „Fachmedium des Jahres“ geehrt.

Über Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH

dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag gehört zu den Top-10 Fachverlagen in Deutschland. Rund 400 Mitarbeiter erwirtschaften mit mehr als 40 Print- und Online-Medien zu Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Landleben über 80 Mio. Euro Umsatz im Jahr. Damit ist dlv europaweit eines der erfolgreichsten Medienhäuser rund um die Themen Landwirtschaft und Natur. Das medienübergreifende Portfolio reicht von Fachzeitschriften und Special Interest Magazinen über Online-Portale, Online-Shops und mobile Apps bis hin zu Veranstaltungen und Marktforschung. Über unsere Beteiligungen ist dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag unter dem Leitgedanken „think global, act local“ in insgesamt 20 Ländern Europas und in Nordamerika aktiv.

Kontakt:

Agnes Michel-Berger

Pressebüro AGI

Tel.: 0160 97228395

E-Mail: agnes.michel-berger@agi-agrar.de

Sitz der Gesellschaft/Registered Office: Hannover
Registergericht/Commercial Registry: Hannover HRB 59744
USt-IdNR: DE 8 13 29 17 28
Geschäftsführer/Board of Management: Christian Schmidt-Hamkens (Sprecher), Günter Betz, Helmut Brachtendorf
Vors. d. Aufsichtsrats: Walter Heidl