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Wie Sie schon im Bewerbungsprozess die richtigen Signale senden

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Wie Sie schon im Bewerbungsprozess die richtigen Signale senden

Im wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt ist es entscheidend, als Arbeitgeber bereits im Bewerbungsprozess die richtigen Signale zu senden. Eine klare und wertschätzende Kommunikation mit den Bewerbern stärkt nicht nur das Arbeitgeberimage, sondern zieht auch die besten Talente an und bindet sie langfristig. Worauf also sollten Sie als Personalverantwortlicher bei der Gestaltung Ihres Bewerbungsprozesses achten?

Die Bedeutung der Bewerberkommunikation

Die Bewerberkommunikation – das sind insbesondere formelle Mitteilungen wie Eingangsbestätigungen, Terminbestätigungen, Zu- und Absagen, aber auch der persönliche Kontakt mit Bewerbern – ist ein Schlüsselfaktor für erfolgreiches Recruiting. Der erste Kontaktpunkt eines potenziellen Mitarbeiters mit dem Unternehmen beeinflusst maßgeblich dessen Entscheidung, für das Unternehmen arbeiten zu wollen oder nicht. Die Art und Weise, wie ein Unternehmen mit Bewerbern umgeht, vermittelt einen ersten konkreten Eindruck von der Unternehmenskultur. Bewerber müssen sich wertgeschätzt und willkommen fühlen, um Interesse zu entwickeln und zu intensivieren.

Ein positives Erstgespräch entscheidet darüber, ob ein Kandidat sich weiterhin für das Unternehmen interessiert oder abspringt. Die Bewerberkommunikation ist keine Einbahnstraße; sie bietet für Sie die Gelegenheit, die Werte, die Kultur und die Vision des Unternehmens zu vermitteln und sicherzustellen, dass diese mit den Erwartungen und Werten des Bewerbers übereinstimmen.

Häufiger Fehler: Timing

Typische Fehler in der Bewerberkommunikation beinhalten Unverbindlichkeit und fehlende oder späte Rückmeldungen. Das führt oft zu negativen Bewertungen auf Online-Portalen, selbst von Bewerbern, die nicht eingestellt wurden. Sie sollten daher stets zeitnah und persönlich auf Bewerbungen reagieren. Formulieren Sie auch Absagen respektvoll und wertschätzend, um das Arbeitgeberimage positiv zu halten.

Die ersten 24 bis 48 Stunden nach Eingang der Bewerbung sind maßgeblich, wenn es um die Verbindlichkeit gegenüber dem Interessenten geht. Eine umgehende, freundliche und professionelle Rückmeldung zeigt, dass das Unternehmen den Bewerber und seine Zeit respektiert. Regelmäßige Updates über den Stand der Bewerbung und klare Informationen über den weiteren Verlauf des Auswahlprozesses tragen ebenfalls zu einer positiven Bewerbererfahrung bei.

Verzögerungen sind manchmal unvermeidbar. Dabei gilt jedoch: kommunizieren Sie diese nachvollziehbar und transparent, um Missverständnisse zu vermeiden. Das stößt in den meisten Fällen auf Verständnis und schafft Klarheit für den Bewerber.

Fehlende Kommunikation hingegen signalisiert Desinteresse und Respektlosigkeit. Auch automatisierte und unpersönliche Absagen hinterlassen einen negativen Eindruck. Ein absolutes No-Go ist das sogenannte „Ghosting“: das völlige Ausbleiben einer Antwort. Das löst beim Bewerber Frustration aus und wirft ein schlechtes Licht auf das Unternehmen. Denken Sie daran: Sie können nicht nicht kommunizieren. Jede (fehlende) Antwort vermittelt ein Bild und beeinflusst Ihr Image als Arbeitgeber.

Erwartungshaltung der Bewerber

Bewerber erwarten heutzutage klare und transparente Kommunikation, sie sind in puncto Informationsfluss anspruchsvoll und sensibel geworden. Sie möchten individuell angesprochen und ernst genommen werden. Unternehmen müssen signalisieren, dass sie an einer persönlichen Beziehung interessiert sind und die Bewerber nicht nur als eine von vielen Optionen sehen. Dies erfordert eine wertschätzende und individuelle Kommunikation, die eine Bindung zwischen Bewerbern und Unternehmen aufbaut.

Bewerber erwarten, dass Arbeitgeber sich bei ihnen bewerben, nicht umgekehrt. Arbeitgeber müssen Ihnen dafür insbesondere auf ihrer Karriereseite sowie im persönlichen Gespräch authentische Einblicke in die Unternehmenskultur bieten und eine einladende Atmosphäre schaffen. Eine klare, transparente und wertschätzende Kommunikation hält das Interesse des Bewerbers hoch und überzeugt ihn von der Ernsthaftigkeit und Professionalität Ihres Unternehmens.

Die Rolle der Haltung im Bewerbungsprozess

Die Haltung von Unternehmen gegenüber Bewerbern hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Früher waren Arbeitgeber oft unnahbar und formell, heute sollen sie offen und zugänglich sein. Das bedeutet, dass Bewerber auf Augenhöhe behandelt und die Unternehmenskultur bereits im Bewerbungsprozess erlebbar gemacht wird. Eine persönliche Ansprache und die Vorstellung der zuständigen Ansprechpartner mit Bild, Durchwahl und Mailadresse sind einfache Mittel, um Vertrauen aufzubauen und eine positive Atmosphäre zu schaffen.

Eine wertschätzende Haltung und eine Kommunikation auf Augenhöhe sind entscheidend, um das Vertrauen der Bewerber zu gewinnen und eine langfristige Beziehung aufzubauen. Wichtig ist hierbei auch, diese Haltung auch gegenüber Kandidaten zu zeigen, die für eine spezifische Stelle nicht in Frage kommen. Möglicherweise kommen sie zu einem späteren Zeitpunkt für eine andere Stelle in Frage und Sie können auf das erste positive Kennenlernen aufbauen.

Schwellen senken: Den Bewerbungsprozess erleichtern

Um die Hemmschwelle für Bewerber zu senken, ist es wichtig, den Bewerbungsprozess so einfach und digital wie möglich zu gestalten. Moderne Bewerbungsformate, die auf Smartphones genutzt werden können, erleichtern den Einstieg und signalisieren, dass das Unternehmen zeitgemäß aufgestellt und innovativ ist. Mobil optimierte Landingpages oder Video-Bewerbungen bieten eine solche Möglichkeit, die weniger auf formellen Unterlagen als auf persönlichen Eindrücken basieren.

Ein unkomplizierter Bewerbungsprozess, der in wenigen Minuten abgeschlossen werden kann, zeigt, dass das Unternehmen die Zeit und Mühe der Bewerber wertschätzt. Die Möglichkeit, sich ohne umfangreiche Dokumente zu bewerben und der Einsatz zeitgemäßer Internet-Tools machen den Bewerbungsprozess unkompliziert und einladend. Ein wichtiger Punkt gerade für Unternehmen im Technologie-Bereich, die mit ihren Produkten für höchste Qualität und Innovation stehen. Diesen Anspruch sollten sie auch mit ihrer Kommunikation im Personalmarkt plastisch zum Ausdruck bringen.

Best Practice Beispiele

Ein gelungenes Beispiel für gute Bewerberkommunikation ist das Angebot einer digitalen Fragerunde für Bewerber. Unternehmen können beispielsweise Meetings anbieten, in denen sie sich und die offenen Stellen vorstellen. Dies ermöglicht es den Bewerbern, das Unternehmen und die Ansprechpartner kennenzulernen und ihre Fragen direkt zu stellen. Solche Meetings können anonymisiert stattfinden und bieten eine entspannte Möglichkeit des ersten Kennenlernens.

Ein weiteres Best Practice Beispiel ist die direkte und persönliche Kommunikation in E-Mails. Anstelle automatisierter Standardnachrichten sollen Unternehmen individuelle und freundliche E-Mails versenden, die die Bewerber persönlich ansprechen. Bilder und Kontaktdaten der Ansprechpartner in der Signatur schaffen zusätzliche Nähe und Vertrauen.

Im Bewerberkontakt wird mittlerweile immer mehr auf E-Mail-Kommunikation verzichtet. Es gibt heutzutage viele deutlich eingängigere und moderne Kommunikationstools. Messenger wie WhatsApp werden schon in vielen Unternehmen genau dafür eingesetzt: für automatische Bewerbungsbestätigungen, Upload von Dokumenten und Terminabsprachen. Das macht den Bewerberkontakt noch persönlicher, einfacher und zeitgemäß.

Fazit

Zusammengefasst ist die Qualität der Kommunikation im Bewerbungsprozess ein entscheidender Faktor für den Erfolg im Recruiting. Unternehmen sollen auf eine schnelle, transparente und persönliche Ansprache setzen, um Bewerber zu gewinnen und langfristig zu binden. Ein moderner, einfacher Bewerbungsprozess und eine wertschätzende Haltung gegenüber den Bewerbern sind hierbei essenziell.

Das fördert nicht nur ein positives Arbeitgeberimage, sondern auch das Interesse der Bewerber. Vermeiden Sie häufige Fehler wie unpersönliche Standardnachrichten und lange Antwortzeiten, um das Vertrauen der Bewerber zu gewinnen und zu halten.

Moderne und flexible Bewerbungsformate, persönliche E-Mails, Messenger-Nachrichten und digitale Meetings, senken die Hemmschwelle und zeigen Innovationskraft. Eine wertschätzende Kommunikation und offene Darstellung der Unternehmenskultur schaffen eine vertrauensvolle Basis. So wird nicht nur die Bewerbererfahrung verbessert, sondern auch die langfristige Bindung zwischen Unternehmen und Mitarbeitern gestärkt.

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