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EVG setzt Warnstreiks bei vlexx fort

Erneuter Warnstreik bei vlexx GmbH in der Werkstatt Mainz

Die EVG hat ihre bei der vlexx beschäftigten Kolleginnen und Kollegen zum zweiten Mal in dieser Woche zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. Der Arbeitskampf beginnt am Dienstag, um 22 Uhr; bestreikt werden alle drei Schichten in der Werkstatt. Hintergrund sind die ins Stocken geratenen Tarifverhandlungen. Der erste 24-stündige Warnstreik hatte Sonntagnacht begonnen.

„Seit über einem Jahr versucht der Arbeitgeber nun schon uns hinzuhalten. Sein Ziel ist offensichtlich, die Tarifrunde auszusitzen. Das wird ihm aber nicht gelingen“, machte der Mainzer EVG-Geschäftsstellenleiter, Lars Kreer, deutlich. „Der Wille, sich für unsere Forderungen auch persönlich einzusetzen, ist nach wie vor hoch, insofern ist die Fortsetzung des Streiks zwangsläufig“, erklärte Lars Kreer.

Kreer kritisierte zugleich, dass die Geschäftsleitung versuche, die Belegschaft zu spalten. „Wenn überhaupt werden Angebote nur für bestimmte Berufsgruppen vorgelegt, eine angemessene Lohnerhöhung für alle aber verweigert, obwohl die gesamte Belegschaft den Laden während der Pandemie am Laufen gehalten hat“, so Kreer. „Wertschätzung sieht anders aus“, stellte er fest.

Die EVG fordert unter anderem eine Verbesserung der Einkommen um 7,6 Prozent, um Anschluss an die Lohnentwicklung in der Branche halten zu können, inklusive einer weiteren Vereinbarung zum EVG-Wahlmodell. Das ermöglicht es den Beschäftigten, selber zu entscheiden, ob sie einen Teil der vereinbarten Lohnerhöhung in Form von mehr Geld, mehr Urlaub oder als Arbeitszeitverkürzung erhalten wollen.

Neben der Dynamisierung und Anpassung einzelner Zulagen wird die Einführung eines Zeitguthabenkontos und eine Wissensvermittlerprämie gefordert. „Diese Forderungen haben wir als EVG bereits bei vielen anderen Unternehmen in der Branche durchgesetzt, es gibt keinen Grund, warum unsere Kolleginnen und Kollegen bei der vlexx von unseren guten Tarifverträgen nicht auch partizipieren sollten“, machte der Mainzer EVG-Geschäftsstellenleiter, Lars Kreer, deutlich.

Mit dem Warnstreik wollen die Beschäftigten ein starkes Signal an die Geschäftsführung der vlexx senden, mit einem verhandlungsfähigen Angebot an den Verhandlungstisch zurück zu kehren.

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