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In die Verhandlungen mit den Wettbewerbsbahnen kommt Bewegung

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„Die Warnstreiks der EVG zeigen Wirkung. Die Front der Unternehmen, die glauben, uns irgend etwas anbieten zu können, nur nicht das, was wir fordern, bröckelt. Die Deutsche Bahn steht mit ihrer Verweigerungshaltung zunehmend alleine da“. Das stellte EVG-Tarifvorstand Kristian Loroch fest, nachdem die EVG Anfang Mai Verhandlungen mit weiteren Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen geführt hatte.

„Wir registrieren Bewegung und stellen fest, dass sich die jetzt vorliegenden Angebote an der Struktur unserer Forderungen orientieren. Kürzere Laufzeiten und eine Mindesterhöhung machen deutlich, dass diese Unternehmen sehr wohl wissen, was sie an ihren Beschäftigten haben. Sie haben erkannt, dass es bahnspezifische Lösungen braucht, auch wenn wir derzeit materiell noch lange nicht da sind, wo wir hinwollen“, machte EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay deutlich.

Statt 27 Monaten Laufzeit werden von einzelnen Unternehmen bereits 18 Monaten oder weniger angeboten, im Hinblick auf die monatliche Lohnerhöhung 250 Euro und mehr. Klar ist vielen Arbeitgebern mittlerweile auch, dass die erste Lohnerhöhung noch in diesem Jahr erfolgen muss.

Die EVG hatte in den vergangenen Tagen unter anderem mit der HLB Hessenbus, den Bodensee-Schiffsbetrieben, der eurobahn, der Erfurter Bahn und der Süd-Thüringen-Bahn sowie der erixx verhandelt.

„Wir fordern die Deutsche Bahn noch einmal auf, sich ein Beispiel an ihren Wettbewerbern zu nehmen. Die sind in der Lage, Angebote zu unterbreiten, die auf unsere Forderungen eingehen. Davon ist die Deutsche Bahn noch meilenweit entfernt. Das angeblich beste Angebot aller Zeiten taugt nichts, wenn es mit unseren Forderungen nichts zu tun hat“, erklärte Kristian Loroch.

Die DB AG sei insofern gut beraten, ihre Strategie grundlegend zu überdenken und endlich die Voraussetzungen für einen Einstieg in zielführende Verhandlungen zu schaffen. Dazu gehöre zu allererst die Lösung der Mindestlohnproblematik, so Kristian Loroch.

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