All Stories
Follow
Subscribe to Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

VNW-Direktor Andreas Breitner zur Erhöhung der Wohnungsbauförderung: Richtige Entscheidung, aber die Normalverdiener nicht vergessen!

154/2021

Schleswig-Holstein hebt die Förderzuschüsse für sozialen Wohnraum zum zweiten Mal in diesem Jahr an. „Angesichts deutlich gestiegener Baukosten und zugleich niedriger Zinsen sinkt leider der Anreiz für Investoren, sich im Gegenzug für staatliche Zuschüsse für Jahrzehnte auf vergleichsweise niedrige Mieten zu verpflichten“, erläuterte dazu am Dienstag Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU). „Wir brauchen jedoch mehr bezahlbaren Wohnraum.“

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Die Kieler Landesregierung beweist mit dieser Entscheidung, dass sie die schwierige Lage auf dem Wohnungsmarkt erkannt hat. Hohe Bau- und Grundstückskosten und niedrige Mieten – das geht nicht zusammen. Auch soziale Vermieter müssen am Ende des Tages schwarze Zahlen schreiben, wenn sie auf Dauer wirtschaftlich überleben wollen. Die Förderung des sozialen Wohnungsbaus kann helfen, dass zumindest die Haushalte mit geringem Einkommen versorgt werden.

Allerdings dürfen jene Haushalte nicht vergessen werden, die keinen Anspruch auf eine Sozialwohnung haben, sich aber Mieten von 13 oder 14 Euro pro Quadratmeter nicht leisten können. Es bleibt eine Aufgabe der Landesregierung, den Normalverdiener nicht aus den Augen zu verlieren. In angespannten Wohnungsmärkten könnten öffentliche Grundstücke günstig an Wohnungsunternehmen mit der Verpflichtung verkauft werden, darauf bezahlbaren Wohnraum zu errichten und diesen für mehrere Jahrzehnte mit Mietpreisen anzubieten, die unter dem örtlichen Mietenspiegel liegen.“

2021/12/21

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 400 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,20 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

More stories: Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
More stories: Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
  • 19.12.2021 – 16:26

    VNW-Direktor Andreas Breitner zur Diskussion über die Senkung der Grunderwerbsteuer

    153/2021 Im Dauerkonflikt in der Kieler Jamaika- Koalition um steuerliche Entlastungen beim Wohnungs- oder Hauskauf zeichnet sich bis zur Landtagswahl am 8. Mai keine Lösung mehr ab. Bei der Frage der Grunderwerbsteuer werde es bis dahin eine Einigung nicht mehr geben, sagte Finanzministerin Monika Heinold der dpa. Diese Steuer ist im Norden mit 6,5 Prozent auf den ...

  • 15.12.2021 – 11:07

    Einladung zur Onlineveranstaltung "Der VNW im Dialog mit Prof. Dr. Michael Voigtländer"

    Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) veranstaltet am morgigen Donnerstag eine Onlineveranstaltung unter dem Titel "Die Wohnungspolitik der neuen Bundesregierung: Neuer Schwung oder 'Weiter so'?" Der Koalitionsvertrag mit den Zielen für die Wohnungspolitik der kommenden vier Jahre ist verhandelt, die Ampelparteien haben zugestimmt und die neue ...

  • 14.12.2021 – 14:19

    VNW-Direktor Andreas Breitner: Verdichtung von Wohnquartieren ist das Gebot der Stunde

    152/2021 Hamburgs Regierungskoalition aus SPD und Grünen will mit einer Anpassung des Planrechts den Wohnungsbau in der Hansestadt erleichtern. Dazu bringen beiden Fraktionen am morgigen Mittwoch einen entsprechenden Antrag in die Hamburgische Bürgerschaft ein. Ziel ist es, bisherige Baustufenpläne zu modernisieren. Dadurch sollen die Nachverdichtung von ...