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VNW-Direktor Andreas Breitner beim Energiegipfel im Hamburger Rathaus: "Niemand wird seine Wohnung verlieren, wenn er wegen der Heizkostenexplosion unverschuldet in Finanznot gerät."

  1. VNW-Direktor Andreas Breitner beim Energiegipfel im Hamburger Rathaus.
  2. Soziale Vermieter erneuern Versprechen.
  3. Energiepreisdeckel muss rasch kommen und einfach sein.
  4. Heizkostenhammer muss verhindert werden.
  5. Künftig Wohngeld für bis zu 40.000 Hamburger Haushalte.

125/2022

Hamburg. Die sozialen Vermieter Hamburgs haben dem Senat der Hansestadt ihre volle Unterstützung bei der Bewältigung der aktuellen Energiekrise zugesagt.

„Keine Mieterin und kein Mieter wird seine Wohnung verlieren, wenn sie bzw. er wegen explodierender Energiekosten unverschuldet in Finanznot gerät“, sagte Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), am Donnerstag nach dem Energiegipfel im Hamburger Rathaus. „Dieses während der Corona-Pandemie gegeben Versprechen gilt auch heute.“

VNW-Direktor Andreas Breitner teilte die Einschätzung von Hamburgs Erstem Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher, wonach die dramatische Lage überlegtes, aber rasches Handeln notwendig mache. „Wir brauchen keine unbedachten Signale, die in dem Moment, in dem sie gesendet werden, schon wieder überholt sind“, sagt VNW-Direktor Andreas Breitner und nannte die gescheiterte Gasumlage als Beispiel.

VNW-Direktor Andreas Breitner verwies auf den großen Einfluss Hamburgs auf die nationale Wohnungspolitik. „Dieser Einfluss sollte bei der Gestaltung des Energiedeckels genutzt werden. Entscheidend ist: Er muss einfach und verständlich sein, sowie rasch wirken, um den Heizkostenhammer zu verhindern. Wir können nicht bis zum Ende der Heizsaison warten. Insofern ist es gut, dass Hamburg bereit ist, Landeshilfen beizusteuern.“

Die vom Bund angekündigte Wohngeldreform wird nach den Worten von VNW-Direktor Andreas Breitner künftig fast 40.000 Haushalten zugutekommen. „Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt hat beim Energiegipfel erklärt, dass bislang 12.500 Hamburger Haushalte Wohngeld erhalten würden. Die vom Bund versprochene Verdreifachung können wir gut gebrauchen. Die sozialen Vermieter stehen bereit, sich an einer entsprechenden Informationskampagne für mehr Wohngeld zu beteiligen.“

Die vom Senat angekündigte Taskforce zur Umsetzung der Wohngeldreform müsse ausreichend mit Personal ausgestattet werden, sagt VNW-Direktor Andreas Breitner. „Sinnvoll wäre es zudem, die von Schleswig-Holstein angebotene Online-Plattform für die Bearbeitung von Wohngeldanträgen zu nutzen. Die Plattform ist seit 2019 im Einsatz, barrierearm und ermöglicht eine digitale Antragstellung. Man muss nicht alles neu erfinden, sondern kann gute Lösungen übernehmen.“

06/10/2022

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 407 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,26 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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