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Am Gemeinwohl orientierte Vermieter unterstützen Gründungsfonds für Wohnungsgenossenschaften

VNW-Direktor Andreas Breitner:

  1. Wohnungsbaugenossenschaften bieten bezahlbares und sicheres Zuhause
  2. Genossenschaften stehen für Solidarität und Gemeinschaft.
  3. Weitere öffentliche Unterstützung notwendig.

153/2022

Wer in Schleswig-Holstein ein genossenschaftliches und selbstverwaltetes Wohnprojekt plant, kann vom Januar kommenden Jahres an einen Landeszuschuss aus einem neuen Gründungsfonds beantragen. Bis zu 15.000 Euro gebe es, um in der Startphase Fachwissen und unabhängigeSachverständigenleistungen einzuholen, teilte dasInnenministerium mit.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Das ist eine gute Entscheidung der Landesregierung. Gerade in ungewissen Zeiten wie diesen bieten Wohnungsbaugenossenschaften Hunderttausenden Menschen ein sicheres und bezahlbares Zuhause. Die Mitglieder der Genossenschaften können angstfrei in ihren Wohnungen leben und müssen sich keine Sorgen machen, dass sie wegen drastisch steigender Mieten ihr Zuhause verlieren werden.

Genossenschaften sind das Fundament des bezahlbaren Wohnens. Sie sind ein Weg zum Teileigentum.Genossenschaften sind geprägt von dem Gedanken der Hilfe zur Selbsthilfe. Sie machen im Norden Deutschlands seit mehr als 120 Jahren deutlich, dass in der Gemeinschaft der Einzelne mehr erreichen kann. Genossenschaften stehen für Solidarität und Gemeinschaft. Wenn es sie nicht gäbe, müsste man sie erfinden.

Die Wohnungsgenossenschaften haben sich gerade in den vergangenen Jahren, die durch hohe Mietsteigerungen in besonders nachgefragten Regionen geprägt waren, als Hort von Preisstabilität und Sicherheit bewährt. Sie bieten jenen Menschen eine bezahlbare Wohnung, die sich Luxusmieten nicht leisten können und investieren Jahr für Jahr dreistellige Millionenbeiträge in die Entwicklung ihrer Wohnquartiere.Genossenschaften garantieren den sozialen Frieden.

Neben einem Gründungsfond wäre es sinnvoll, den Genossenschaften bei der Schaffung bezahlbaren Wohnraums mehr unter die Arme zu greifen. In Zeiten hoher Baukosten und steigender Zinsen gilt es, die staatliche Förderung bezahlbaren Wohnraums rasch diesen Anforderungen anzupassen.

Auch wachsenden Auflagen bei Klimaschutz lassen sich ohne staatliche Unterstützung nicht schultern, wenn am Ende die Wohnungen für Menschen mit mittlerem oder geringem Einkommen bezahlbar bleiben sollen.“

29/12/2022

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 407 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,26 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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