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Am Gemeinwohl orientierte Vermieter zur Bundesförderung des Wohnungsneubaus: "Viel versprochen, wenig Ertrag"

VNW-Direktor Andreas Breitner:

  1. 750 Millionen Euro für Wohnungsunternehmen reichen nicht aus.
  2. Vorfahrt für den Bau bezahlbarer Wohnungen ist notwendig.

08/2023

Bauherren sollen ab März wieder Anträge auf Neubauförderung nach den neuen Kriterien stellen können. Das gesamte Volumen für die Neubauförderung liegt künftig bei 1,1 Milliarden Euro, geknüpft an hohe Standards für energieeffizientes Bauen. Neben der Förderung klimafreundlicher Eigenheime sind 750 Millionen Euro für alle anderen Antragsteller gedacht, etwa Wohnungsunternehmen.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Viel versprochen, wenig Ertrag. 750 Millionen Euro für den Neubau von Wohnungsunternehmen – das ist viel zu wenig, um auch nur im Ansatz den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zu decken. In Norddeutschland werden nur wenige Unternehmen bei der Förderung zum Zug kommen.

Nachdem die Bundesbauministerin gestern das Neubauziel von 400.000 Wohnungen pro Jahr kassiert hat, macht ihre Sprecherin heute deutlich, dass der Bund sich auch aus der öffentlichen Förderung des Wohnungsbaus mehr oder weniger zurückzieht. Das verstehe, wer will.

Auf Grund des Krieges in der Ukraine müssen wir in den kommenden Jahren mit Hunderttausenden zusätzlichen Flüchtlingen rechnen, von denen viele in Norddeutschland untergebracht werden müssen. Das wird die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern verstärken.

Es wäre jetzt eigentlich notwendig, alle Hindernisse für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums beiseite zu räumen.“

24/01/2023

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 407 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,26 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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