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Soziale Vermieter: Indexmieten abschaffen

46/2024

Einer Umfrage Hamburger Beh ö rde für Justiz und Verbraucherschutz sind Indexmieten in Hamburg für viele Mieterinnen und Mieter zu einer Belastung geworden. Derzeit seien 17 Prozent Indexmietverträge, bei denen sich die Mieth ö he über den Verbraucherindex an den durchschnittlichen Lebenshaltungskosten orientiert.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Hohe Inflationsraten sind inzwischen (wieder) Realität – und wir werden noch eine Weile damit leben müssen. Angesichts dieser Entwicklung werden Indexmieten, die sich an der jährlichen Inflation ausrichten, für eine Mieterin bzw. einen Mieter zu einem unkalkulierbaren Risiko. Jährliche Mietsprünge bergen die Gefahr, dass selbst Gutverdiener ihre Miete nicht mehr bezahlen können und die Wohnung aufgeben müssen.

Ja, es ist richtig, dass Mieterinnen und Mieter mit einem Indexmietvertrag in den vergangenen Jahren von niedrigen Inflationsraten profitiert haben und dass der eine oder andere Vermieter jetzt einen gewissen Nachholebedarf sieht. Letztlich aber ist eine Planbarkeit von Mietsteigerungen sowohl für den Vermieter als auch für die Mieter sinnvoller. Dafür bieten die aktuellen gesetzlichen Regelungen einen guten Rahmen. Sie berücksichtigen die Interessen beider Seiten.

Grundsätzlich sollte bei einem Grundbedürfnis wie das Wohnen eine gewisse Planungssicherheit herrschen. Die von vielen ‚wohnungsfernen‘ Einflüssen abhängige Entwicklung der Inflationsrate ist daher keine geeignete Grundlage zu Bestimmung der Wohnungsmiete. Deshalb wäre es sinnvoll, das Instrument abzuschaffen. Wenn das nicht geht, sollte der Anstieg von Indexmieten auf drei bis vier Prozent pro Jahr gedeckelt werden.“

31/05/2024

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 443 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 742.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,41 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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