Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
Soziale Vermieter zum Zensus 2022
VNW-Direktor Andreas Breitner:
- Durchschnittsmieten liegen bei den VNW-Unternehmen zum Teil deutlich unter dem Zensus-Wert.
- Soziale Vermieter bieten mehr als 1,5 Millionen Menschen im Norden ein bezahlbares und sicheres Zuhause.
- Die öffentliche Förderung des bezahlbaren Wohnens muss eine Daueraufgabe werden und in den Landeshaushalten abgesichert werden.
59/2024
Am Dienstag sind in Berlin die vorläufigen Ergebnisse des Zensus 2022 vorgestellt worden. Danach lag die monatliche Bestands-Netto-Kaltmiete im Durchschnitt in Hamburg bei 9,16 Euro pro Quadratmeter, in Schleswig-Holstein bei 7,41 Euro und in Mecklenburg-Vorpommern bei 5,91 Euro.
Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):
„Mein Zensus-Ergebnis: Die häufig propagierte Mietenexplosion bleibt auch im Norden aus. Wer in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern in einer der rund 710.000 Wohnungen eines VNW-Mitgliedsunternehmens wohnt, liegt mit seiner Miete zum Teil deutlich unter dem Zensus-Durchschnitt.
Die monatliche Bestands-Netto-Kaltmiete liegt derzeit bei Hamburger VNW-Unternehmen im Durchschnitt bei 7,41 Euro pro Quadratmeter. In Schleswig-Holstein sind es 6,70 Euro und in Mecklenburg-Vorpommern 5,67 Euro.
Betrachtet man das Vergleichsjahr 2022 - dem Zensus-Jahr -, lagen die durchschnittlichen Bestandsmieten bei den VNW-Unternehmen noch niedriger: in Hamburg bei 7,22 Euro, in Schleswig-Holstein 6,46 Euro und in Mecklenburg-Vorpommern bei 5,54 Euro.
Damit zeigt sich, dass die sozialen Vermieter trotz der großen Nachfrage nach Wohnraum - vor allem in Hamburg - keine Maximalmieten nehmen, sondern Hunderttausenden Menschen das bezahlbare Wohnen garantieren.
Die gut 300 VNW-Wohnungsunternehmen haben im vergangenen Jahr rund 2,11 Milliarden Euro in den Neubau, die Instandhaltung und die Modernisierung investiert. Sie lassen sich trotz der großen Herausforderungen in ihrer Aufgabe nicht beirren.
Die Zensus-Zahlen machen deutlich, dass der Bau bezahlbarer Wohnungen dauerhaft öffentlich gefördert muss. Entscheidend ist dabei Planungssicherheit. Wir brauchen also eine Absicherung in den jeweiligen Haushalten der Bundesländer - gern auch über mehrere Jahre hinaus.
Sozialer Wohnungsbau in den drei Förderstufen muss zu einer öffentlichen Daueraufgabe werden. Nur so lässt sich eine Wohnungsnot in den kommenden Jahren vermeiden.“
25/06/2024
Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 443 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 708.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,59 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.
V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de