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FRANZOSENZEIT – EINE WAHRE GESCHICHTE AUS MECKLENBURG

FRANZOSENZEIT – EINE WAHRE GESCHICHTE AUS MECKLENBURG
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Die Erzählung »Franzosenzeit« berichtet von der leidvollen Zeit der Besetzung Mecklenburgs und des kleinen Hafen- und Fischerdorfes Warnemünde durch die Soldaten des französischen Kaisers Napoleon. Die vorgelegte Neu-Erzählung über die Zeit der Besetzung des Ortes Warnemündedurch die französische Armee des Kaisers Napoleon Bonaparte basiert auf dem ausführlichen Bericht, den der damalige Pastor Johann Heinrich Schmiedekampf (1742-1819) im Kirchenbuch von Warnemünde hinterlassen hat.

Mark Tiedemann vom Landeskirchlichen Archiv der Nordkirche, Standort Schwerin, überließ Horst D. Schulz, für sein nun erschienenes Werk Franzosenzeit, die Aufzeichnungen des Pastors Johann Heinrich Schmiedekampf für die Zeit von 1806 bis 1813 in Form von zwei PDF-Dateien von Scans der Kirchenbuchverfilmung (Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 42.02, Kirchenbücher, Fotokopien, Warnemünde, Buch 3, 1772-1819).

Auf den ersten Blick schien dem emeritierten Professor für das Fachgebiet Geochemie und Hydrogeologie an der Universität Bremen dieser weder in Farbe noch Grautönen, sondern nur als Schwarz-Weiß vorliegende Scan der mit Tinte und Gänsefeder oft schnell geschriebenen Handschrift des Pastors fast unleserlich zu sein. Horst D. Schulz und seine Frau, Helga Schulz. fingen trotzdem mit der Arbeit ganzeinfach einmal vorne an. Für die erste – noch recht schön geschriebene Seite– brauchten sie ein paar Tage, aber nach und nach ging es schneller, und ein paar Wochen später war alles gelesen und neu geschrieben. Die Neu-Erzählung der Ereignisse von 1805 bis 1815 konnte beginnen und liegt nun in Printform und als E-Book vor.

Zum Erscheinen seines Buches, haben wir mit dem Meeresforscher, der bei vielen Expeditionen mit dem deutschen Forschungsschiff Meteor im Südatlantik unterwegs gewesen war, folgendes Interview geführt:

Verlag:

Lieber Professor Schulz. Sie schreiben über die Franzosenzeit, die Zeit der Besetzung durch Napoleons Armeen in Warnemünde vor gut 200 Jahren. Sind Sie eigentlich selber ein Mecklenburger?

Horst D. Schulz:

Ja, ich bin ein Mecklenburger und ein Warnemünder, und auch schon mein Urgroßvater war ein Warnemünder Schiffer und Fischer. Ich wurde hier 1942 geboren, und als meine Eltern 1954 in den Westen flohen, da wurde ich selbstverständlich ungefragt ganz einfach mitgenommen und damit „entführt“. Aber ich blieb eben ein Mecklenburger und hielt immer Kontakt zu Familie und Freunden. Dann folgten mehr als fünfzig Jahre Exil in Stuttgart, Aachen, Berlin, Kiel und Bremen. Ich wurde Geologe, Geochemiker, Meeresforscher und leitete als Professor das Fachgebiet Geochemie und Hydrogeologie an der Universität Bremen, schrieb viele wissenschaftliche Publikationen und betreute als „Doktorvater“ fünfzig Doktoranden. Aber seit meiner Pensionierung lebe ich endlich wieder in Warnemünde, habe keine Doktoranden mehr und darf forschen, wozu ich Lust habe.

Verlag:

Aber wieso nun gerade Forschungen zur Mecklenburger Geschichte?

Horst D. Schulz:

Einmal bestand schon immer eine enge Beziehung zur Geschichte, und die Erdgeschichte ist schließlich ein wichtiger Forschungszweig auch der Geologie. Spätestens als ich wieder in Warnemünde lebte, wurde mir jedoch bewusst, dass ich von der alten mecklenburgischen Geschichte so recht von Herzen keine Ahnung hatte. Also musste ich sehr viel dazu lesen, lernen, herumfahren und selber ansehen. Nach und nach versuchte ich, immer mehr davon auch zu verstehen, und als Forscher hatte ich gelernt, dass man das dann zu Papier bringen muss.

Verlag:

Und warum mussten es historische Romane sein?

Horst D. Schulz:

Es sind viele historische Fakten über die alte, die mittelalterliche und frühneuzeitliche Geschichte Mecklenburgs bekannt. Das sind jedoch immer nur einzelne Ereignisse als Punkte im eigentlich doch kontinuierlichen Ablauf der Zeit. Und über die Entwicklungen dazwischen, über das wirkliche Leben, das Handeln, das Denken der Menschen ist nichts bekannt. Wenn man jedoch die Geschichte verstehen will, dann muss dies rekonstruiert werden – so, wie ein Archäologe aus ein paar Pfostenlöchern im Boden der Ausgrabung ein ganzes früheres Bauernhaus rekonstruiert. Die Rekonstruktion geschichtlicher Abläufe kann entweder im Kopf eines Historikers oder für einen Laien verständlich in einem historischen Roman erfolgen. Wichtig ist dabei nur, dass ein solcher historischer Roman auch wirklich alle bekannten Fakten genau berücksichtigt. So entstanden meine historischen Romane über die Zeit der slawischen „Könige vom Mecklenburg“ und über den „Schifferstreit“ im 16./17. Jahrhundert.

Verlag:

Ist Ihr neues Buch „Franzosenzeit“ auch ein solcher historischer Roman?

Horst D. Schulz:

Nein, eigentlich möchte ich dieses Buch lieber nicht Roman nennen, obwohl es ebenso spannend zu lesen ist. Für diese erst gut 200 Jahre zurückliegende Zeit der Besetzung durch Napoleons Armeen ist so viel bekannt, dass nichts Wesentliches hinzu erfunden werden musste. Der damalige Pastor Johann Heinrich Schmiedekampf hat im Kirchenbuch so genau Buch geführt, dass entlang seines Berichts, ergänzt durch viele weitere Informationen, die wahre Geschichte nur neu erzählt werden musste. So bietet dies Buch eine spannende Unterhaltung und gleichzeitig einen korrekten historischen Bericht über das Leben unserer Ur-Ur-Ur-Großeltern.

Verlag:

Wir danken Ihnen für diese kurze Einführung.

Sind Sie neugierig geworden? Kontaktieren Sie uns gerne. Wir freuen uns auf Sie.

Beste Grüße

Kathrin Kolloch

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