Das Familiendrama von Villingendorf im Visier
In seinem Thriller-ähnlichen Drama „Papa? … NEIN, nicht schießen!“ beschreibt Bernhard Bucher in Anlehnung an eine wahre Begebenheit einen Fall, bei dem es drei Tote und viele traumatisierte Zeugen gab: Neben zwei erwachsenen Angehörigen wurde auch das völlig unschuldige sechsjährige Kind des Mörders nach seiner Einschulung vom eigenen Vater während einer kleinen Familienfeier regelrecht hingerichtet.
Bernhard Bucher entwickelt in seiner Geschichte einzelne prägende Lebensabschnitte des Täters vom Kindesalter bis zu dessen Festnahme und macht daraus eine spannende Story, die wesentliche Anhaltspunkte für die Beantwortung der Frage nach dem ‚Warum‘ liefern wird.
Worum geht es?
Der Kroate Piotr wächst unter widrigen und ärmlichen Verhältnissen im Jugoslawien der 70-er und 80-er Jahre auf, muss in den Balkankriegen in den 90-er Jahren an vorderster Front kämpfen und flieht dann unter lebensgefährlichen Bedingungen, um im Süden Deutschlands ein neues Leben beginnen zu können. Hier lernt er die aus dem Baltikum stammende und im Rotlichtmilieu agierende Svetlana kennen. Schon nach kurzer Zeit wird Svetlana schwanger. Und ab da beginnen in dieser Beziehung die Probleme, die im Laufe der Zeit immer mehr an Intensität zunehmen.
Als dann wenige Jahre später die Misshandlungen zu extrem werden, fliehen Mutter und Kind vor dem unberechenbaren und übermächtigen Tyrannen-Vater. Und obwohl eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden, findet Piotr trotzdem Wohnort und Unterkunft der beiden heraus, woraufhin das Schicksal seinen Lauf nimmt und Piotr viele Jahre nach dem Krieg erneut zum Mörder wird.
Diese Story erinnert an das Drama, das sich im September 2017 in Villingendorf, Kreis Rottweil, ereignete. „Ja, ich war gerade mit meinem ersten Buch fertig, als sich dieser Fall praktisch vor meiner Haustür ereignete. Ungewöhnlich viel Presse und Meldungen im Rundfunk sorgten für große Aufmerksamkeit in der gesamten Bevölkerung, gerade auch in der Region und insbesondere auch bei mir. Für alle war es unfassbar, dass ein Mensch eine solch abscheuliche Tat vollbringen kann“, kommentiert Bernhard Bucher das Aufgreifen dieser tragischen Geschichte und erklärt den Grund, warum er sich dieses Falles angenommen hat, so: „Mich hat interessiert, warum ein Mensch so etwas macht. Ich habe dann zu diesem Fall recherchiert und brauchte dafür eigentlich gar nicht weit gehen. In der Tagespresse und im Internet fanden sich alle Informationen dazu. Die Frage nach dem ‚Warum‘ war relativ schnell beantwortet.“
Bernhard Bucher war nach dem abgeschlossenen Informatikstudium einige Jahre selbständig, arbeitet inzwischen aber schon viele Jahre als Angestellter bei der Deutschen Post und bedient Kunden im Schalterdienst.
In seiner Freizeit beschäftigt er sich im heimischen Garten, grillt leidenschaftlich gern für Familie und Gäste, spielt auf dem Klavier am liebsten Jazz und kann stundenlang am Computer sitzen und schreiben.
„Die Liebe zum Schreiben begann während meines Studiums“, erzählt Bucher. „Dort habe ich festgestellt, dass ich mich gerade beim Schreiben richtig entfalten konnte. Jedenfalls habe ich auf meine Arbeiten meistens positive, vereinzelt sogar lobende Beurteilungen erhalten. Und so etwas macht dann Lust auf mehr.“
Neben den üblichen Beratungs-, Planungs- und Programmierarbeiten in seiner Branche habe er dann auch Schulungsmanuskripte und Anwenderhandbücher für unterschiedliche Softwareanwendungen geschrieben und korrigiert. Als er dann seine berufliche Laufbahn als selbständiger Informatiker langsam auslaufen ließ, fand er unerwartet ein Schriftstück aus seiner Schulzeit, das ihn dazu veranlasst hat, beim Schreiben auf Belletristik umzusteigen. Der Titel seines ersten Werkes lautete dann ‚Der erste Kuss – wie die Seele zu lieben lehrt‘. Resultierend aus den an ihn herangetragenen positiven Rückmeldungen für sein erstes Buch sah er sich dann dazu veranlasst, ein neues Projekt in Angriff zu nehmen: ‚Papa? … NEIN, nicht schießen!‘.
„Die Informationen hatte ich ja bereits aus Internet und Presse vor mir liegen, die ich im Rahmen der Recherche zur Frage nach dem ‚Warum‘ erhielt.“, so Bucher. „Diese musste ich nur noch in die richtige Reihenfolge bringen, Zeitlöcher füllen und dann schreiben.“
Der Gedanke, es hätten doch auch andere Themen oder Fälle sein können, die als Vorlage zu einem Buch hätten dienen können, werden von Bucher mit Kopfschütteln abgewiesen. „Ja, schon, aber ich hatte doch schon die notwendigen Informationen für das neue Buch beieinander. Der Fall ist überdies sehr prägnant und herausstechend im Ereignis selbst, spannend, überaus emotional und schmerzhaft. Und die Begründung, wie es zu diesem Vorfall kam, ist im Buch auch nachvollziehbar.“
In den kommenden Wochen wird Bernhard Bucher sein Werk an unterschiedlichen Orten im Rahmen von Lesungen vorstellen: Zunächst am 21.03.2023, um 19:00 Uhr im Badhaus, Neckartal 167, 78628 Rottweil, und am 30.03.2023, um 19:00 Uhr im Gemeindehaus der Katholischen Kirchengemeinde St. Ulrich in Wellendingen.
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Beste Grüße K.Kolloch
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Frau Kathrin Kolloch
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